Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 05-Mai.pdf

- S.48

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Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich glaube, dass wir verpflichtet sind, die Bauherrenfunktion, insbesondere wenn es um das Geld
geht, wahrzunehmen. Jeder Private, der baut und feststellt, dass die Kosten
explodieren, wird dem Architekten sagen, dass entsprechende Reduktionen
notwendig sind. Was den Platz vor dem Bahnhof anlangt, muss man feststellen, dass dieser im Prinzip eine große Verkehrsfläche ist.
Es ist ja kein städtischer Platz im eigentlichen Sinn, denn dort
verweilen die Menschen nicht, sondern dort fahren Autos, Busse und es
gehen die Fußgänger vom Bahnhof in die Stadt und wieder zurück. Im
Prinzip ist das kein Platz, an dem man verweilt und das Ambiente dieses
Platzes genießt. Das muss man in aller Deutlichkeit sagen. Straßen einzufärben ist ja wirklich nicht besonders phantasievoll.
Ich kann mir vorstellen, dass der Architekt den Vorschlag gerne gemacht hat, da bei einem Betrag in der Höhe von € 650.000,-- auch für
ihn ein entsprechendes Honorar abfällt.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Die Museumstraße ist aber ganz nett
bunt.)
Was die Argumentation von GR Mag. Fritz anlangt, so muss man sich
schon die einzelnen Projekte in der Stadt Innsbruck ansehen. GR
Ing. Krulis hat den Adolf-Pichler-Platz aufgezeigt, der ursprünglich
ATS 24 Mio kosten sollte, dann ATS 42 Mio und nach der Ausschreibung
ATS 53 Mio gekostet hat. Ich muss sagen, dass sich Alt-Bgm.
DDr. van Staa in dieser Frage sehr verdient gemacht hat, obwohl die Ausschreibung schon rechtsverbindlich war. Er hat mühsame Verhandlungen
geführt und dadurch der Stadt Innsbruck ATS 17 Mio oder ATS 18 Mio
erspart, da es dann zirka ATS 30 Mio gekostet hat. Ich glaube, dass die
Pflasterung auf diesem Platz keinem abgeht. Der Adolf-Pichler-Platz ist
wunderschön geworden und wird von der Bevölkerung hervorragend angenommen. Das ist ein positives Beispiel hiefür, wie es auch geht.
Ein zweites Beispiel, wo man den Architektenwettbewerb abgeändert hat, ist die Wohnanlage Reichenauerstraße am ehemaligen Campingplatz. Damals hat Alt-Bgm. DDr. van Staa gesagt, dass diese Verbauung zu dünn ist und man mit dem Architekten sprechen muss. Nach Rücksprache mit dem Architekten wurde die Verbauung verdichtet und es sind

GR-Sitzung 22.5.2003