Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 05-Mai.pdf

- S.52

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punkten kann und wo es nicht so sonderlich ersichtlich ist. Ich bin die Erste, die sich für das "Sparen" einsetzt und gehe mit gutem Beispiel voran.
Ich bitte, diese Angelegenheit nicht unter diesem Aspekt zu
sehen. Ich glaube, dass sich gerade der Sozialreferent nicht beschweren
kann, denn wir versuchen, seine Forderungen für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Innsbruck vorrangig zu behandeln, da alle Mitglieder des
Gemeinderates das ebenfalls als wichtiges Anliegen sehen. Ich sage aus
tiefster Überzeugung, dass diese Aufrechnung nicht zulässig ist.
Wenn wir bei den anderen Projekten so gehandelt hätten, dann
würden wir zwar eine Bergisel-Sprungschanze und ein Einkaufszentrum
besitzen, aber es würde kein Mensch danach krähen. Mit den extremen Varianten dieser Bauwerke können wir punkten. Es ist völlig klar, dass man
das nicht bei allen Projekten durchführen kann, denn wir sind an einen gewissen finanziellen Rahmen gebunden. Ich ersuche die Mitglieder des Gemeinderates dies differenziert abzuwägen und nicht aufs Spiel zu setzen.
Danke! (Beifall)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ein Beispiel für die hohe architektonische Qualität, die in den letzten Jahren in Tirol Einzug gehalten hat, ist
die Ausstellung Austria-West, die in der letzten Woche in Mailand eröffnet
wurde. Es haben in dieser Ausstellung zehn Tiroler und zehn Vorarlberger
Architekten eine Reihe von Werken ausgestellt. Das wurde von Liesbeth
Waechter-Böhm, einer anerkannten österreichischen Architekturkennerin,
die sehr viel über diesen Bereich schreibt, kuratiert.
Wenn die Architektur bei uns in Tirol sich in den letzten Jahren nicht so gut und qualitätvoll entwickelt hätte, dann wäre die Ausstellung in Mailand in der La Triennale di Milano nicht möglich gewesen. Es
ist nämlich eine absolute Ehre und bürgt von höchster Qualität, in dieser
Ausstellung ausstellen zu dürfen. Im Sinne dieser Qualität sollten wir den
Bahnhof mit seiner Platzgestaltung betrachten. Zur Qualität gehört nicht
nur der Hochbau, sondern auch der öffentliche Raum.
Einiges möchte ich noch klarstellen: Bisher hat es keine Kostenexplosion gegeben. Das, was laut Schätzung die Rotfärbung kosten
wird, ist im Kostenvoranschlag sehr wohl enthalten. Hier, Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger, von einer Kostenexplosion zu sprechen, ...

GR-Sitzung 22.5.2003