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aus diesen und jenen Gründen gefällt werden müssen. Entweder ist es eine
unzumutbare Beschattung von Wohnräumen oder diese Bäume sind krank.
Man könnte sich auch durch diese Mitteilungen an die Bevölkerung verschiedene Proteste ersparen.
Wenn Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger gesagt hat, dass in der
Stadt Innsbruck in den letzten Jahren 3.500 Bäume gepflanzt wurden, dann
darf ich bitte das eine Beispiel bringen, das der Landesumweltanwalt in
seiner Broschüre "PRO BAUMschutz" erwähnt.
"Für eine hundertjährige Buche mit einer Höhe von 25 m und einem Kronendurchmesser von 15 m müsste man, um deren ökologische Funktion,
Staubfilterung, Produzierung von Sauerstoff und Vernichtung von Kohlendioxid zu ersetzen, für diesen einen
großen Baum 2.700 Jungbäume mit
einem Kronenvolumen von je 1 m3 pflanzen."
Wenn solche großen Bäume abgeschnitten werden, ist das sehrwohl ein
großer Schaden für unser Stadtklima.
Ich wünsche mir, dass man mit den Bäumen sorgsamer und
bewusster umgeht. Es werden in den Baumschutzverordnungen auch Unterschiede gemacht und zwar, ob es sich um Bäume handelt, die sich mitten
in der Stadt befinden oder, ob es öffentliche Bäume sind. Mit Bäumen auf
Privatgrundstücken geht man nicht so streng um. Obstbäume sind in den
meisten Städten von der Baumschutzverordnung ausgenommen. Manche
Städte haben zwei Zonen und zwar die Innenstadt und den Innnengürtel,
wo die Baumschutzverordnung strenger gehandhabt wird. In den Außenbereichen geht man weniger streng damit um.
Ich glaube, dass man sich über die wichtige Funktion der
Bäume in unserer Stadt bewusst sein soll und sie weiterhin schützen sollte.
Am Rennweg gegenüber dem Congress Innsbruck kommen etliche Bäume
weg. Auch wird schon über das nächste Projekt diskutiert, da eine Bahn
direkt ab dem Congress Innsbruck durch den Englischen Garten geplant ist.
(GR Haller: Die Bäume stehen unter Denkmalschutz. Darüber müssen wir
überhaupt nicht diskutieren.)
Dann möchte ich sehen, wie diese Trasse aussieht, ohne dass Bäume im
Innenstadtbereich wegkommen müssen. Danke!

GR-Sitzung 22.5.2003