Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.159
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als man die städtischen Hallenbäder schließen wollte. Es entstand ein Aufruhr; die Bürgerinnen und Bürger haben gefragt, warum man sich die städtischen Hallenbäder plötzlich nicht mehr leisten könne. Die Eltern verstehen diese "Ruck-Zuck-Aktion" nicht. Dass die Planschbecken in den städtischen Kindergärten anscheinend nicht sanierbar sind, habe auch ich erst vor
einer Woche durch einen Anruf erfahren.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Ich bedaure, dass GR Hüttenberger
nicht anwesend ist. Sie hat heute eine dringende Anfrage zu diesem Thema
eingebracht. Sonst könnte ich ein paar Informationen weitergeben, die für
jene Eltern besonders wichtig sind, die sich telefonisch erkundigen. Es soll
nicht der Eindruck erweckt werden, dass eine Sanierung in anderen Städten
möglich sei. Nennen Sie mir ein Beispiel für eine solche Stadt!
Die Aussendung der Tiroler Landesregierung vom 17.3.2003
bezieht sich auf eine strengere Auslegung des Bäderhygienegesetzes 1976.
Stadtphysika SenR Dr. Renner hat dieses Thema in ihrer vorsichtigen Art
schon vorher zur Sprache gebracht und die Mag.-Abt. V, Erziehung, Bildung und Gesellschaft, darauf aufmerksam gemacht.
In der heutigen Sitzung des Gemeinderates wurde behauptet,
man hätte nichts für die städtischen Kindergärten getan. Es sind viele Investitionsmittel in die städtischen Kindergärten und Schülerhorte geflossen.
Die Sanierung im Innenbereich der städtischen Kindergärten, wo sich die
Kinder zehn bis elf Monate im Jahr aufhalten, wird ebenso aus diesem Investitionstopf bezahlt wie die Schaffung zusätzlicher Einrichtungen. Man
muss abwägen, ob ein Mittagstisch angeboten oder ein Kinderplanschbecken errichtet werden soll. Ich setze die Präferenz dort, wo sich die Kinder
zehn bis elf Monate im Jahr größtenteils aufhalten! (Beifall)
Man könnte in allen 27 städtischen Kindergärten Planschbecken errichten, wenn die finanziellen Mittel vorhanden wären. Dank der
Verdienste des Alt-Bgm. DDr. van Staa und seines Teams konnten Investitionen in den Bereichen Sport, Kultur und im Sozial- und Kindergartenbereich in einem hohen Ausmaß getätigt werden. Sollte das einzige Problem
sein, dass man nicht in ganz Österreich auch noch Planschbecken in den
Kindergärten errichtet, geht es den Österreicherinnen und Österreichern
doch noch recht gut.
GR-Sitzung 22.5.2003