Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 05-Mai.pdf

- S.161

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(Bgm. Zach: Vor zehn Jahren konnte man noch leichter ein Frühstücksei
anbieten.)
Ich finde es den Eltern gegenüber unverantwortlich, dass StR Dr. PokornyReitter, so argumentiert. Das schockiert mich. (Beifall)
(StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich weiß, was ich gesagt habe.)
Ich weiß auch, was gesagt wurde. Sie haben in Anwesenheit der Eltern gefragt, ob diese Vorgangsweise notwendig sei. Ich erwarte mir von politischen Kolleginnen, dass sie in Diskussionen Sachkenntnis zeigen! Wir versuchen den Eltern zu erläutern, wo die Schwierigkeiten liegen. Es ist
schwierig, das den Eltern zu erklären. Eltern wissen aus eigener Erfahrung
um die Vorgänge im Kindergarten und in der Schule.
Ich glaube, dass die Eltern höchst verantwortungsvoll sind.
Wenn Eltern aber bereit sind zu unterschreiben, dass ihre Kinder in ein
Planschbecken dürfen, geht das nicht! In einer privaten Kindergartengruppe
wurden Eltern zur Unterschrift angehalten, dass sich ihre Kinder von Zeit
zu Zeit unbeaufsichtigt im Garten aufhalten. Ich lege Wert darauf, dass das
eine private Kindergartengruppe war.
Wenn einem Kind etwas passiert, müssen die Mag.-Abt. V,
Erziehung, Bildung und Gesellschaft, Stadtphysika SenR Dr. Renner, die
Frau Bürgermeisterin und ich den Kopf hinhalten. Da kann ich die Eltern
noch so viel unterschreiben lassen. Wir müssen mehr Kenntnisse darüber
haben, weil wir uns mit den Dingen beschäftigen. (Beifall) Man kann den
Eltern nicht die Verantwortung für die Planschbecken in den städtischen
Kindergärten aufbürden, weil sie eigenverantwortlich sind.
Das gilt ebenfalls im Rahmen der Personalausstattung und des
Mittagessens. Es gibt Eltern, die damit einverstanden sind, dass das Essen
länger herumsteht und dann gewärmt wird, wenn sie dadurch einen Mittagsplatz in diesem Kindergarten bekommen. GR Linser, dann regeln wir
die Personalausstattung in den Altersheimen auch so: Die Angehörigen
müssen unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind, dass alte Leute
in einer nicht dem Gesetz entsprechenden Weise betreut werden, so wie die
Kinder in den Kindergärten. Die Eltern haben ein Recht darauf, dass die
Stadt Innsbruck in ihren Einrichtungen das bietet, was sie von privaten Einrichtungen verlangt. (Beifall) Ich trage die Verantwortung für die Kinder.

GR-Sitzung 22.5.2003