Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.162
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Das Wort "Entmündigung" ist oft erwähnt worden. Mir geht es darum, sich
vorher zu informieren und den Eltern Aufklärung zu bieten, anstatt es so
darzustellen, dass alles machbar wäre, wenn die Stadt Innsbruck nur wollen
würde.
Die Jahresvoranschläge der Landeshauptstadt Innsbruck sind
in den vergangenen Jahren mit großer Zustimmung beschlossen worden.
Die Mittel im Bereich der städtischen Kindergärten und Horte wurden so
verwendet, dass für möglichst viele Kinder eine möglichst gute Qualität
erreicht werden konnte. Ich hätte es mir einfach machen und dem Antrag
von GR Linser in der Sitzung des Gemeinderates vom 24.3.2003 zustimmen können. Es wäre dann zwar eine Neuerrichtung von Planschbecken in
den städtischen Kindergärten beschlossen worden, die finanziellen Mittel
hätten aber nicht aufgebracht werden können. Das wäre der unehrlichere
Weg gewesen. Der schwierigere und ehrlichere Weg ist, den Eltern direkt
zu sagen, wie die Dinge stehen und dass ihre Kinder in unseren Einrichtungen bestens betreut werden.
Wenn die Errichtung von Planschbecken in den städtischen
Kindergärten beschlossen wird, bedeutet das die Neuerrichtung. Wir würden nicht wie bei einem großen uralten Haus das Bestehende sanieren, sondern dieses Haus so herrichten, dass sich niemand verletzen kann. Anstatt
einer Sanierung des Bestandes würde in einem anderen Teil des Gartens ein
Planschbecken errichtet. Die jetzige Vorgangsweise bedeutet kein Zuschütten, sondern ist eine Vorbereitung der Wasserspiele. GR Hüttenberger soll
genau im Protokoll nachlesen: Im städtischen Kindergarten Pradl wird wie
auf einer Alm ein schöner Brunnen errichtet. Von diesem ausgehend werden zwei Rinnen angelegt.
Es wird zwei große Bottiche geben, in die sich die Kinder hineinsetzen können. Das Wasser wird kalt sein, keine Frage! Dann wird ein
weiterer Bottich errichtet, und danach versickert das Wasser. Man kann
diese Anlage nicht in ein Planschbecken hineinbauen, wo scharfe Kanten
vorhanden sind. Die Befüllung des alten Kinderplanschbeckens mit Kies
war kein Zuschütten, sondern eine Vorbereitung zur Umsetzung dessen,
was ich im Februar 2003 im Stadtsenat bekannt gegeben habe.
GR-Sitzung 22.5.2003