Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.175
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 849 -
"Der Gemeinderat möge beschließen:
In der Stadt Innsbruck wird für immobile Menschen nach Linzer Muster
ein Besuchsdienst eingerichtet. Älteren oder/und chronisch erkrankten
Menschen, die ihre Wohnung kaum mehr oder nur schwer verlassen können, wird durch Gespräche, Gesellschaftsspiele, Hilfe beim Arztbesuch
oder bei Behördenerledigungen der Alltag erleichtert bzw. die notwendige
Hilfe boten und somit die Isolation vermindert.
Die Preisgestaltung, sozial nach Einkommen gestaffelt, sollte sich ebenfalls am Linzer Modell orientieren. Damit sich dieses Angebot wirklich
jeder leisten kann!
Linser e. h."
Am Nachmittag wurde von der Frau Bürgermeisterin angesprochen, dass es vor allem den älteren Menschen, die alleine in der Wohnung leben, schlecht geht. Manchmal würde es ihnen in den Wohn- und
Pflegeheimen besser gehen. Ich habe von der Stadt Linz gehört, dass dort
ein Besuchsdienst für immobile Menschen mit moderaten Preisen eingerichtet wurde.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Bei uns gibt es seit zwanzig Jahren eine
Altenbetreuung.)
Die Leute der Altenbetreuung haben keine Zeit, um mit den Leuten ein bis
zwei Stunden Spiele zu machen. Dies wäre nach den in der Stadt Innsbruck
bestehenden Tarifen viel zu teuer.
(Bgm. Zach: Das ist richtig, man müsste das ehrenamtlich machen.)
Ehrenamtlich ist immer gut, aber die Menschen müssen sich darauf verlassen können.
Bgm. Zach: Ich werde wahrscheinlich ihren ersten Antrag zurückweisen, da Sie mir wieder sagen, was ich beim Land Tirol unternehmen soll. Informieren Sie die Abgeordneten Ihrer Fraktion, dass sie im Tiroler Landtag solche Anträge einbringen sollen. Dies wäre sicher sehr viel
zielführender.
GR-Sitzung 22.5.2003