Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 05-Protokoll_21.05.2015_gsw.pdf
- S.37
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Deshalb werden wir nicht jetzt Geld für einen Wettbewerb ausgeben und den BürgerInnen vermitteln, dass dieser Platz neu gestaltet wird und dann passiert zehn Jahre
lang nichts!
Für solche Wettbewerbe bin ich nicht zu
haben.
GR Buchacher: Nochmals zur Erläuterung:
Ich habe den Antrag gestellt, weil ich von
vielen BürgerInnen - besonders den AnwohnerInnen dieses so tollen Platzes - angesprochen worden bin.
Dieser Platz ist einer der Punkte, von dem
die Aggressionen ausgehen. Jede/r die/der
sich in der Nähe aufhält, der/dem empfehle
ich - es kommen ja jetzt die Sommermonate
- sich dort einmal auf eine Bank zusetzen.
Im Übrigen war da ja schon jemand am
Werke, eine sogenannte Fachfrau oder ein
Fachmann. Was da produziert wurde, ist
das Geld nicht wert.
Ich sage es nochmals: Es findet dort eine
Planung zur Verdichtung statt. Es findet
auch die Planung für die angrenzende neue
Endstation des Regionalbahn- und Straßenbahnsystems für den Tiroler Zentralraum statt. Ich will nichts anderes, als dass
der DDr.-Alois-Lugger-Platz einbezogen
und einer annehmbaren Lösung zugeführt
wird.
Der jetzige Zustand ist einfach eine Zumutung für die AnwohnerInnen. Ich möchte,
dass sie eingebunden werden. Wenn dies
nicht geschieht, müsst Ihr einfach dorthin
gehen und es den Leuten erklären, dass
dieser Platz den AnwohnerInnen zugemutet
werden kann.
GR Grünbacher: Ich versuche es jetzt ganz
emotionslos. Jede/r die/der dort wohnt - und
ich wohne dort schon lange - sieht, dass
jetzt die neue Endstation geplant wird. Das
ganze Geviert wird über StR Mag. Fritz und
die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KG (IIG) einer Planung zugeführt.
Es wäre doch nur vernünftig, diesen Platz,
der bis jetzt wirklich unglücklich bespielt ist,
miteinzubeziehen.
Inhaltlich hast Du Recht, Frau Bürgermeisterin. Es ist keine Bedeckung da. Aber das
jetzt inhaltlich abzulehnen wegen einer fehlenden Bedeckung und damit zu sagen, wir
machen das nicht, das halte ich für falsch.
GR-Sitzung 21.05.2015
Wir haben es bisher mehrfach versucht,
aber alle Zuweisungen und Versuche haben
bis jetzt gar nichts gebracht.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Nachdem ich
über zehn Jahre direkter Anrainer dieses
Platzes war und seine Geschichte tagtäglich
dort erlebt habe, möchte ich Eines zurückweisen:
Wenn man davon spricht, dass dieser Platz
für viele nicht nutzbar ist, dann liegt das daran, dass der Platz bespielt wird. Er wird,
Gott sei Dank, auch von jungen Menschen
bespielt. (Beifall)
Man muss dazusagen, dieser Platz ist ein
Kommunikationszentrum. Vielleicht für viele
optisch nicht ansprechend, weil er nicht die
gewünschten Grünflächen hat. Er entspricht
aber dem Konzept und war im damaligen
Wettbewerb auch so vorgesehen. Erfreulicherweise ist es so, dass junge Menschen
und Kinder diesen Platz für ihre Freizeit gestalten.
Wir haben dort den Kindergarten und den
Schülerhort, die Filiale der M-PREIS Warenvertriebs GmbH und den Mehrzwecksaal, der wahrscheinlich bei Weitem das
größere Ärgernis für die AnrainerInnen darstellt. Wir haben das Betreute Wohnen der
Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD)
und über siebzig MieterInnen im Haus.
Wenn man da wirklich einmal eine inhaltliche Befragung der MieterInnen durchführen
würde, dann würde man sehen, dass gerade dieser Platz von jungen Menschen optimal bespielt wird und dass er in vielen Bereichen vielleicht all das bietet, was viele
Plätze in der Stadt Innsbruck nicht bieten
können.
Er ist vollkommen frei von Autos und kann
mit dem Rad, Rollerskates oder Inline
Blades befahren werden. Dieser Platz gibt
den jungen Menschen viele Möglichkeiten.
Nun aber zurück zu dem, wie man mit dem
Platz seit vielen Jahren umgeht: Es geht zurück auf eine Initiative von GR Grünbacher,
das will ich gar nicht verhehlen. Er hat damals im Zuge der Errichtung der Endhaltestelle der Straßenbahn im Olympischen
Dorf folgenden Vorschlag gemacht: Man
könnte diese Endhaltestelle nicht wie geplant hinter die Kajetan-Sweth-Straße 1, zur
Doppelhauptschule, führen, sondern direkt
am DDr.-Alois-Lugger-Platz enden lassen.