Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 05-Protokoll-29-05-2019_gsw.pdf
- S.58
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hätten wir genug Eventzonen in der Stadt
Innsbruck.
Nachdem es möglich war, den Vorplatz der
Messehalle für das Mitarbeiterfest zu nützen, wird es für Innsbrucker ebenso möglich
sein dies zu tun.
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
GR Mag. Stoll: Es ist absolut kein Problem
am Vorplatz der Messehallen eine Veranstaltung abzuhalten. Dies betrifft aber nicht
die Kompetenz der Stadt Innsbruck, sondern die Tochtergesellschaft. Man kann dies
ganz einfach "abwickeln". Die Stadt Innsbruck ist die falsche Ansprechpartnerin und
der Antrag somit deplatziert.
GR Gleinser: Ich bin ganz überrascht in
welcher Größenordnung Familienfeiern und
private Veranstaltungen stattfinden. Man
bedenke, dass der Hafen kurz davor ist zu
schließen. Ich möchte wissen, ob es wirklich
so unkompliziert ist, eine größere Veranstaltung mit 1.000 Personen auf dem Vorplatz
der Messehalle abzuhalten.
Es ist bei diesem Antrag wichtig zu verstehen, dass wir dabei größere Veranstaltungen im Auge haben. Weil nämlich mit einem
Beschluss der Stadt Innsbruck als Mehrheitseigentümerin größere Veranstaltung
genehmigt werden. Es wäre utopisch zu
denken, das jede/r dort anrufen und eine
größere Veranstaltung abhalten kann.
Bgm. Willi: Was eine Ersatzörtlichkeit für
den Hafen angeht: Es muss sich dabei um
eine ziemlich lärmrobuste Örtlichkeit handeln. Die Messehalle liegt mitten im Stadtteil
Saggen. Die Wohngebiete sind nicht allzu
weit entfernt. Dies bitte ich zu bedenken.
Bgm.-Stellv. Gruber: Alle Personen, die
eine Veranstaltung am Vorplatz der Messehallen abhalten möchten, können sich gerne
direkt bei der Congress und Messe Innsbruck GmbH oder bei der Mag.-Abt. II, Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen,
melden. Wie bereits erwähnt, gibt es ganz
normale Regeln, die erklären, wie eine Veranstaltung abzuwickeln ist.
Als "Ersatzquartier für den Hafen" scheint
mir dieses Areal aus den vorher erwähnten
Gründen äußerst wenig geeignet. Überdies
GR-Sitzung 29.05.2019
darf nicht vergessen werden, dass der Ersatz für den Hafen überdacht sein sollte. Es
ist aber jetzt schon möglich in den Messehallen diverse Veranstaltungen abzuhalten.
Deshalb ist der Antrag auch etwas überraschend für alle Personen, die schon länger
in diesem Gemeinderat sitzen.
Bgm. Willi und StRin Mag.a Schwarzl sind sicherlich gefordert einen Ersatzort für den
Hafen zu finden. Es wird den Flohmarkt
beim Hafengelände nicht mehr geben und
dazu kann ich sagen, dass bereits mehrere
Standorte geprüft werden und in Bälde eine
Entscheidung für einen neuen Standort getroffen wird. Dies ist die leichtere Aufgabe.
Schwieriger wird es sein einen Ersatz für
das Veranstaltungszentrum Hafen zu finden. Das Messegelände wird dies aber sicherlich nicht sein.
StRin Mag.a Schwarzl: Einen Aspekt
möchte ich noch einbringen, der die Attraktivität des gesamten Bereiches der Messehallen noch weiter steigern wird, und zwar
die neue Haltestelle "Messe", die seitens
der ÖBB-Personenverkehr AG (ÖBB) beschlossen wurde.
Mit dem Bau wird noch dieses Jahr begonnen und er sollte im Jahre 2020 fertiggestellt sein. In Verbindung mit dieser Haltestelle wird eine neue Straßenraumgestaltung vorangetrieben, die die Unterführungen
und Gehbereiche weiter attraktiveren wird.
Es wird sich einiges verändern.
Überall, wo Straßenraum gestaltet und von
Autos für die Menschen zurückgewonnen
wird, GR Depaoli, tut sich auch etwas. Es ist
unser Ziel Raum für Menschen zu schaffen
und nicht für eine Tonne Blech. Das bedeutet nicht, dass es keine Autos mehr geben
soll. Moderne Stadtplanung orientiert sich
aber nicht mehr an ihnen.
Mehrheitsbeschluss (gegen NEOS, FRITZ
und ALI, 4 Stimmen):
Die von GRin Mag.a Seidl beantragte Zuweisung an den Stadtsenat zur selbständigen
Erledigung wird abgelehnt.