Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 06-2023-06-15-GR-Protokoll.pdf

- S.21

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gehen SeniorInnen mit ihren Rollatoren spazieren. Allerdings fahren dort RadfahrerInnen mit viel zu hoher Geschwindigkeit über
den Weg! Das ist ein untragbarer Zustand,
auf den ich schon oft aufmerksam gemacht
habe! Bis heute wurde noch nichts dagegen
unternommen!
Ich appelliere an alle Fraktionen hier im Gemeinderat, die heute ihre Stimme für die
FußgängerInnen erhoben haben. Eine
große Gefahrenstelle ist der Emile-Béthouart-Steg. Früher hat es dort ein generelles Fahrverbot gegeben. Im Jahr 2015 oder
2016 hat die damalige GRÜNE Bürgermeisterin-Stellvertreterin Mag.a Pitscheider ohne
Beschluss das Fahrverbot aufgehoben.
Seitdem rasen dort RadfahrerInnen über
den Steg!
Jährlich werden es mehr rasende RadfahrerInnen. Das soll ja gut für das Klima sein,
aber tagtäglich gibt es im Bereich des
Emile-Béthouart-Steges Konflikte. Viele
BürgerInnen aus St. Nikolaus haben sich an
uns gewandt und darum gebeten, endlich
etwas gegen diese Situation zu unternehmen.
Für uns von GERECHT ist das Thema der
Aktuellen Stunde nicht nur leeres Geschwätz. Ich werde heute einen Antrag einbringen. Der Gemeinderat möge beschließen, ein Radfahrverbot für den Emile-Béthouart-Steg zu verordnen.
Ich habe die Zeit gestoppt. Wenn ich mit
dem Rad über den Emile-Béthouart-Steg
fahre, brauche ich ca. zehn Sekunden. Zu
Fuß benötige ich dreißig Sekunden. Diesen
Zeitverlust kann man allen RadfahrerInnen
zumuten. Um die Sicherheit dort zu gewährleisten, müssen Räder geschoben werden!
Autofahrenden wird unter dem Vorwand der
Verkehrssicherheit auch zugemutet, minutenlang an einer roten Ampel zu stehen.
Lasst uns den Antrag in der Sitzung des
Gemeinderates im Juli beschließen. Wenn
FußgängerInnen uns so wichtig sind, müssen wir hier handeln. RadfahrerInnen sollen
ihr Fahrrad über den Emile-Béthouart-Steg
schieben. Dadurch wird die Sicherheit für
FußgängerInnen gewährleistet. Durch Zustimmung für diesen Antrag kann jede Fraktion ihre schönen Worte unter Beweis stellen.

GR-Sitzung 15.06.2023

GR Mag. Krackl: Ich möchte Euch auf eine
kurze Gedankenreise mitnehmen. Ich habe
neulich innerhalb eines Tages zwei unschöne Erfahrungen mit RadfahrerInnen gehabt.
Auf dem Weg in die Altstadt in Richtung des
Goldenen Dachls war sehr viel los. Also bin
ich unter den Lauben gegangen. Ich musste
zweimal zur Seite springen, weil zweimal
ein Essenszusteller mit dem Elektrorad
durchgefahren ist. Als ich mir erlaubt habe,
die Personen darauf anzusprechen, dass
man in der Altstadt nicht mit dem Rad fahren darf, wurde ich beschimpft.
Wenn man in der Maria-Theresien-Straße
sitzt, sieht man, das Radfahrverbot wird
nicht exekutiert. Ich möchte daran erinnern,
dass ich damals gegen das Fahrverbot gestimmt habe. Ich war der Meinung, wenn
viele Menschen in der Straße zu Fuß gehen, wird niemand freiwillig mit dem Rad
durchfahren wollen. Ich habe mich getäuscht! (Gelächter im Saal)
Es sind sicherlich nicht alle Radfahrenden
ein Problem. Das Problem ist wie immer,
dass einige, die Schwierigkeiten verursachen, alle in Verruf bringen. Dennoch lässt
sich nicht leugnen, dass es hier Probleme
gibt.
GR Depaoli hat lange Wartezeiten angesprochen. Ich sehe das ähnlich. Manche
Wartezeiten muss man eben in Kauf nehmen. Neulich hatte ich einen Termin bei der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG). Bei der Jugendherberge bin ich ausgestiegen und wollte zu Fuß weitergehen.
Sollte das jemand von Euch einmal vorhaben, wünsche ich viel Spaß.
Ich habe versucht, in die Rossau zu kommen. Es hat mindestens zwei Minuten gedauert, um lediglich die Kreuzung zu überqueren. Das Warten war für mich als Fußgänger dennoch kein Problem. Es gehört
eben dazu.
Wichtig ist, dass wir uns Lösungen für verschiedene Probleme einfallen lassen.
Schulstraßen sind uns ein großes Anliegen.
Hier geht zu wenig voran. Wir von FI hoffen,
dass hier schneller gearbeitet wird. Ich freue
mich, dass sich viele BürgerInnen engagieren und selbst aktiv werden.