Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 06-Juni.pdf
- S.13
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Hier wird eine Terrasse gebaut, wo jene Menschen eine schöne Aussicht haben, die nicht mehr in den Garten hinunter kommen und
vielleicht nur ein bisschen mit dem Rollstuhl oder auch mit dem Bett hinausgeschoben werden können. Das Ganze ist sehr sinnvoll, wird aber natürlich große finanzielle Erfordernisse mit sich bringen. Eine Sache muss
noch geklärt werden: Im östlichen Teil gehen zwischen sechs und sieben
blinde, das heißt stark sehbehinderte Kinder zur Schule. Nicht alle sind aus
Innsbruck, und man ist im Sinne einer Integration ohnehin dabei zu eruieren, in welcher Schule man sie am zweckmäßigsten unterbringen kann, sodass sie auch Anschluss zu anderen Kindern haben. StR Mag. OppitzPlörer ist in Gesprächen mit Landesrätin Dr. Zanon-zur Nedden, diese Sache muss noch geklärt werden.
Die Stadt Innsbruck betrifft nun die Übernahme der Rückzahlung der Wohnbauförderung sowie die Übernahme der Rückzahlung der
Restfinanzierung, das ist die erste Vorstellung des Projektes und ich stelle
es zur Diskussion.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Frau Bürgermeisterin
hat dieses Projekt schon umfassend und fast im Detail geschildert. Ich darf
aber doch noch einiges hinzufügen. Es ist so, dass Träger dieser Einrichtung der seinerzeitige "Verein der Sehenden für Blinde für Tirol und Vorarlberg" ist, ein Verein, der seit vielen Jahrzehnten besteht. Ursprünglich
war das ein Blindenheim, wo nur blinde Personen betreut wurden. Die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung war dann nicht mehr gegeben, weil
blinde Personen entweder zu Hause sind oder, wenn sie älter sind, allenfalls
in anderen Heimen betreut werden. Deshalb hat man Schritt für Schritt umstrukturiert in ein Wohn- und Pflegeheim und auch den Namen entsprechend geändert. Der Verein heißt jetzt "Verein zur Führung und Betreuung
des Wohnheimes St. Raphael".
Die Raumstruktur ist völlig unzureichend, wie die Frau Bürgermeisterin ausgeführt hat. Es ist praktisch gar nicht mehr zu verantworten, in einer solchen Raumstruktur sehr pflegebedürftige Personen zu betreuen, nachdem die Wohnheime sich Schritt für Schritt in Pflegeheime
verändert haben. Deshalb ist hier höchste Dringlichkeit gegeben; wir brauchen diese Betten sehr notwendig. Man hat jetzt in einem ersten Schritt ei-
GR-Sitzung 25.6.2003