Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf
- S.32
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21.
II SV 155e/2010
II SV 1717e/2009
einem bis zum anderen Elektromobilitätsprojekt.
Verordnung des Gemeinderates
der Landeshauptstadt Innsbruck
über die Erhebung einer Abgabe
für das Parken von mehrspurigen Kraftfahrzeugen (Innsbrucker Parkabgabeverordnung IPAbgVO 2006), Änderung im
Hinblick auf die Begünstigung
für Fahrzeuge mit Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb bei der
Parkabgabe;
Verordnung des Gemeinderates
der Landeshauptstadt Innsbruck,
mit welcher Gebiete (Zonen) und
Personenkreise betreffend die
Erteilung von Ausnahmebewilligungen gemäß § 45 Abs. 4 und
Abs. 4a StVO bestimmt werden,
Änderung betreffend der Zone 11
(St. Nikolaus), und zwar nördlich
der Riedgasse im Bereich
Probstenhofweg
Das Elektrofahrrad ist gerade bei uns
aufgrund der Steigungen geeignet. Auf der
ebenen Fläche tritt man in die Pedale und
wenn es zu steil wird, schaltet sich der
Elektromotor zu. Elektroscooter aber auch
Elektroautos sind für Flotten ideal geeignet. Mit Flotten meine ich Taxis für den
Stop-and-go-Verkehr (Essen auf Rädern
usw.), die Garagen haben, wo man eine
Elektrotankstelle installieren könnte.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer referiert den
Antrag des Stadtsenates vom 10.3.2010,
die Erlassung der vorliegenden Verordnungen A) und B) zu beschließen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich habe im Stadtsenat diesem Antrag zugestimmt. Ich habe
sozusagen bezüglich der Elektromobilität
gekämpft, um sie von einer anderen Seite
aufzuzäumen. Es ist keine Chance zu
glauben, wenn man alle mit Diesel oder
Benzin betriebenen Autos mit einem
Elektromotor ausstattet, dass dadurch
alles in Ordnung ist. Ich glaube nicht, dass
das ein Allheilmittel ist, weil man für die
Elektromobilität auch Strom braucht und
die Autos in der Stadt vor allen Dingen ein
Platzproblem darstellen. Auch ein
Elektroauto braucht Platz.
Daher ist in unserer Vision die Zukunft der
Mobilität ein ökologisches Gesamtpaket;
so wie es jetzt die Strategie des Bundesministeriums/Lebensministeriums bezüglich Elektromobilität ist. Wir fahren alle
bereits über hundert Jahre elektromobil:
Mit der Tram, welche das große E-Mobility-Projekt der Stadt Innsbruck ist. Bis
die Tram abgelöst wird, kommen wir von
GR-Sitzung 25.3.2010
Elektrofahrzeuge sind auch große
Pufferspeicher. Es gibt Visionen, wenn es
zu viel bzw. zu wenig Wind gibt und die
Windkraft ausfällt, kann das Elektrofahrzeug während der Nachtstunden aufgeladen werden. In Spitzenbedarfszeiten soll
es hingegen wieder Strom ins Netz
einspeisen.
In Zukunft wird vielleicht die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) oder die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) Mobilität in
der Stadt verkaufen. Es wird ein Jahresticket für die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) verkauft,
mit dem man bei der Haltestelle aussteigen und auf ein Elektrofahrrad umsteigen
kann. Für die Distanzen im größeren
Umfeld von Innsbruck hat man vielleicht
ein Carsharing Elektro-Auto. Irgendwann
werden uns die EVUs wie Handyanbieter
solche Mobilitätskonzepte anbieten. Ich
werde das nicht mehr erleben, aber
vielleicht die jüngeren Mitglieder des
Gemeinderates.
Es ist ja in Ordnung, dass wir jetzt mit
Elektromobilität beginnen. Nur ist es der
falsche Beginn, wenn man den ElektroautonutzerInnen suggeriert, dass sie gratis
parken dürfen, wenn sie einen Elektromotor haben. Damit suggeriert man, dass es
kein Platzproblem gibt. Ich habe im
Stadtsenat den Abänderungsantrag
gestellt, mit der E-Mobilität zu beginnen,
aber anders.
Zum Beispiel: Jenen, die auf ein Elektroauto umsteigen, eine Halbjahres- bzw.
Jahreskarte der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) im
Sinne von Gesamtmobilität zum halben
Preis zu geben. Oder man fördert die
Elektro-Scooter- bzw. Elektrofahrräder.