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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf

- S.34

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StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Speziell wenn
man in der europäischen Ebene über die
Elektromobilität diskutiert, dann hört man
unheimlich viele abstrakte Formeln.
Ich habe das "Grünbuch" der Europäischen Kommission vorliegen, in dem
fünf Herausforderungen stehen; unter
anderem "hin zu einer grüneren Stadt." Ich
sage ganz offen, dass ich diese abstrakten
Formeln schlicht und einfach satt habe.
Eine Vision beginnt doch mit einem
Veränderungswillen.
(StRin Mag.a Schwarzl: Genau.)
Was aber die Innsbrucker Grünen unter
Vision verstehen, ist ein Perpetuum mobile
und das funktioniert überhaupt nicht. Mir
ist die Intention schon klar. Man entwirft
ein Konzept, kreiiert Ideen, formuliert
Wünsche und daraus resultieren
Forderungen.
Wenn man die Forderungen einmal
formuliert hat, dann darf der Prozess nicht
von Neuem beginnen, indem man wieder
Konzepte entwirft und Wünsche formuliert.
Man muss dann irgendwann einmal auch
die Forderungen umsetzen. Es geht
darum, dass man bereit ist, Forderungen
umzusetzen.
Man sollte einmal konkret den Mut fassen,
- wie es GR Gruber formuliert hat - in eine
Initiative zu gehen. GR Haller hat die
Hybridfahrzeuge erwähnt. Es gibt drei
Kategorien, um einen befristeten Anreiz zu
schaffen. Die Hybridfahrzeuge verfolgen
tatsächlich zumindest den Gedanken
umweltfreundlich zu sein mit. Wenn man
jetzt den Mut fasst etwas zu probieren,
dann ist es ganz leicht ein Haar in der
Suppe zu finden. Die Innsbrucker Grünen
finden aber nicht nur ein Haar, sondern ein
ganzes Toupet in der Suppe. Das ist das
große Problem.
Ich bestätige, dass man mit diesem
Vorschlag ein Problem sicherlich nicht
lösen kann, und zwar das Parkplatzproblem. Mit dieser Maßnahme löst man auch
nicht das Problem von den Hundstrümmerln. Ich werde aber regelmäßig gefragt,
was ich gegen die Feinstaubbelastung und
für die Elektromobilität unternehme.
Es geht hier um eine Maßnahme gegen
die Feinstaubbelastung. Ich habe heute
GR-Sitzung 25.3.2010

von einem Forschungsinstitut aus
München ein Antwortschreiben mit
Gratulationen erhalten. Ich bin für die
Elektromobilität, aber ich würde diese
gerne mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kombinieren.
Lieber GR Mag. Kogler, das ist nicht nur
eine Maßnahme für den privaten Verkehr,
sondern eine Ergänzung für den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
bzw. einen anderen umweltfreundlichen
Verkehr. Die Innsbrucker Grünen möchten
mit ihrer Maßnahme, dass die Autos am
Stadtrand stehen bleiben und ein
öffentliches Ticket bekommen. Das ist
keine Elektromobilität, sondern
Elektrostatik. Das ist für mich eine
Regelung, die ich schlicht und einfach
nicht verstehen kann, aber hier ticken die
Innsbrucker Grünen eben anders.
Man braucht keine Komposition aus
Wünschen, sondern ein Konzert aus
Maßnahmen. Damit könnten wir punkten.
Was die Parkfreistellung von den
umweltfreundlichen Antriebsmotoren
betrifft, ist es tatsächlich mit dem Beginn
dieser Maßnahmen ein umweltfreundliches Konzert. Wer eine grünere Stadt
will, muss diesen roten Faden ernst
nehmen. (Beifall)
GR Eberharter: Ich habe in der Zeitung
gelesen, dass alle grünen Autos in
Innsbruck gratis parken. Deshalb habe ich
mir überlegt, ob ich nicht mein Auto sofort
umspritzen lassen soll. Ich bin
offensichtlich der einzige, der erkennt,
dass dieses Problem die Innsbrucker
Grünen weltweit gelöst haben, indem wir
das in Innsbruck nicht machen.
Das ist ungefähr so, wie die IGL-100erBeschränkung auf der Autobahn für das
Weltklima unumgänglich notwendig ist. Ich
glaube, der Sinn der IGL-100er-Beschränkung auf der Autobahn ist, dass wir im
Inntal nicht ersticken. Wenn wir für
Innsbruck einen Lösungsansatz haben,
sollte man diesen auch nutzen. (Beifall)
GR Weiskopf: Es ist ziemlich
unterhaltsam, wenn man in Richtung
Innsbrucker Grüne schaut, welchen
ideologischen Eiertanz, bei dem sich die
Katze in den Schwanz beißt, sie betreiben.
Das soll ja vorkommen. Wir werden
diesem Antrag zustimmen, weil es ein