Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf
- S.35
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 261 -
guter, wenn auch nicht perfekter ist, da er
in die richtige Richtung geht.
Fortschritte gegeben, ohne Marken zu
nennen.
Er geht um Sensibilisierung. In den
Medien habe ich gesehen, dass
österreichweit darüber gesprochen wurde,
weil es offensichtlich den Zahn der Zeit
trifft und etwas ist, worauf man die Leute
immer mehr sensibiliseren sollte. Das
heißt, dass man in urbanen Zentren einen
möglichst umweltfreundlicheren Verkehr
erreichen sollte.
(GR Federspiel: BMW.)
Wir haben Hybridautos, gasbetriebeneund elektrobetriebene Autos. Ganz
allgemein muss man sagen, dass man die
Belastung eines Fahrzeuges als
Gesamtes sehen muss. Es ist nicht so,
dass ein Hybridauto unter Umständen
oder sicherlich weniger braucht als ein nur
benzinbetriebenes vergleichbares Modell,
sondern man müsste auch in Betracht
ziehen, was für dieses Auto hinsichtlich
der Herstellung und Entwicklungsarbeit
aufgewendet wurde. Außerdem müsste
man berücksichtigen, was mit den
Batterien passiert bzw. welche
Auswirkungen diese auf die Umwelt haben
usw.
Was die Elektrofahrzeuge betrifft: Um
etwas zu transportieren, braucht es
Energie; das wissen wir. Ich wiege 100 kg
und wenn ich in den sechsten Stock gehe,
weiß ich, wieviel Energie ich dazu
brauche. Ich weiß nicht, warum StRin
Mag.a Schwarzl gegen gasbetriebene
Fahrzeuge ist. Gas ist sicherlich ganz gut.
Ich möchte doch die Innsbrucker Grünen
einmal so optimistisch sehen, dass sie
sagen, sie sind intelligente Menschen und
es wird ihnen schon etwas einfallen. Ich
bin trotzdem optimistisch, dass es
entsprechende Reaktionen und
Innovationen gibt.
Was den Energieverbrauch eines Autos
betrifft, wäre mir in der Stadt vielleicht
lieber gewesen, wenn man generell eine
möglichst niedrige CO2-Grenze eingeführt
hätte. Die Innovation soll in die Richtung
gehen, dass es möglichst wenig CO2-Ausstoß gibt. Das wäre vielleicht eine
Alternative gewesen.
Auch bei den Diesel- und Benzinfahrzeugen hat es in den letzten Jahren gewaltige
GR-Sitzung 25.3.2010
Diese Marke ist sicherlich dabei. Ich fahre
gerne Alfa Romeo, welcher jedoch einen
enormen Benzinverbrauch hat, aber jetzt
bin ich dabei, einen Mittelklassewagen für
die Familie zu kaufen. Ein Mittelklassewagen hat einen Durchschnittsverbrauch von
5,8 Liter Superbenzin. Hier reden wir
wirklich von Werten, die noch vor drei bzw.
vier Jahren überhaupt nicht denkbar
waren.
Es ist nämlich die Industrie und sonst
niemand, die uns diese Sachen bieten
kann. So bitter das für manche klingen
mag. Es sind wir, die als poltische
Verantwortliche und mit dem Versuch aktiv
Meinung zu bilden, hier etwas ausrichten
können. Deshalb unterstützen wir diesen
Antrag.
GR Mag. Fritz: Ich werde versuchen, in
gebotener Kürze dem Verständnisproblem, das GR Gruber und StR Dipl.-HTLIng. Peer geäußert hat, etwas
entgegenzutreten. StR Dipl.-HTL-Ing. Peer
hat die intelligente Bemerkung gemacht,
dass eine Maßnahme nicht alle Probleme
und sein Parkabgabenvorschlag das
Problem der Hundstrümmerln nicht lösen
wird. In diesem Punkt treffen wir uns.
Ich glaube auch, dass nicht jede einzelne
Maßnahme alle Probleme der Welt lösen
wird. Aber, dass eine verkehrspolitische
Maßnahme einen verkehrspolitischen Sinn
machen soll, darauf würde ich schon
bestehen. Auf den Zusammenhang mit
den Hundstrümmerln kann ich gerne
verzichten, aber auf den verkehrs- und
umweltpolitischen Zusammenhang nicht.
Jetzt sagt StR Dipl.-HTL-Ing. Peer wieder
zu Recht, dass auch Zwerge einmal klein
angefangen haben und wir mit kleinen
Schritten beginnen müssen. Hier gebe ich
ihm unter der Voraussetzung Recht, dass
der Schritt in die richtige Richtung geht.
Es gäbe viele Ansätze, wo man mit der
Förderung des Carsharing und des
Umstellens der Carsharing-Firmen auf
möglichst viel Elektromobilität mit dem
selben Aufwand mehrere Fliegen auf
einen Schlag treffen könnte. Wenn man
aber von allen denkbaren Maßnahmen der