Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf
- S.37
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hier wird eine weitere Unterteilung
gemacht: 12 % kommen aus der
Emission, 7 % aus der Aufwirbelung und
6 % aus dem Abrieb. Das heißt, dass
Fahrzeuge, welche mit Gas oder mit
Strom fahren, natürlich auch mit zirka
13 % künftig an der Feinstaubbelastung
beteiligt sein werden. Man tut jetzt so, als
wäre das absolut umweltfreundlich.
StRin Mag.a Schwarzl: Mein/e
Vorredner/in sowie Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger haben mir fachlich und
sachlich schon viel vorweggenommen. Ich
möchte, StR Dipl.-HTL-Ing. Peer, noch
etwas politisch sein. Du hast keine
Kombination von Wünschen, sondern ein
Konzert von Maßnahmen gebracht. Ja, ich
gebe Dir Recht. Das Gratisparken von
Elektroautos ist auf zwei Jahre befristet,
weil man weiß, dass man das evaluieren
muss, damit es nicht davongalloppiert.
Ich schaue mir an, was wir nach zwei
Jahren machen, wenn sich die gas-,
hybrid- und elektrobetriebenen Autos an
das Gratisparken gewöhnt haben, denn
wenn es zu viele werden, können wir das
nicht mehr finanzieren. Mit der Aussage,
dass dadurch die Feinstaubbelastung in
den nächsten zwei Jahren reduziert wird,
verkauft man die Leute für blöd, Walter.
Entschuldigung, wenn ich das so sage.
Das ist keine Signalwirkung, die StR Dipl.HTL-Ing. Peer für Umwelt und Verkehr
macht, sondern in erster Linie eine
Signalwirkung "Marketing für Walter Peer".
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
macht er geschickt oder?)
Ja, ich zolle ihm Respekt, denn das macht
er gut. Es werden schon einige knieweich
und sagen …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Und die
Medien fallen drauf rein.)
… ein bisschen müssen wir dabei sein,
dass wir von den Sonnenstrahlen des
Walter Peer den einen oder anderen
abbekommen.
Er weiß ganz genau, dass wir hinsichtlich
des Energieentwicklungsplanes intensiv
zusammenarbeiten. Es geht dabei nicht
um Marketing, sondern wir führen eine
seriöse fachliche Diskussion. Deshalb
kreide ich StR Dipl.-HTL-Ing. Peer an,
GR-Sitzung 25.3.2010
dass er hier diese bewusste
Missverdrehung inszeniert.
Es wird immer gesagt, dass wir nur
Visionen haben. Jetzt komme ich zu
konkreten Maßnahmen, um zu zeigen,
dass es nicht nur um Visionen geht,
sondern schon klare Vorreitermodelle gibt:
Das Projekt "Vlotte 2009 - ein Jahr
Elektromobilität in Vorarlberg:"
-
75 Elektroautos für bestimmte
Institutionen auf der Straße;
-
32 öffentliche Stromtankstellen
wurden gebaut;
-
549 m2 Photovoltaikanlage wurde
errichtet und weitere 570 m2 sind in
Realisierung,
-
Service-, Werkstätteninfrastruktur
wurde aufgebaut,
-
Weitere Photovoltaikanlagen,
-
Zielvorgaben der Anzahl der PKW"s,
die fahren sollen,
-
Ladestationen - Anstieg.
Außerdem kann man in Vorarlberg
Mobilitätspakete kaufen, in denen
Folgendes enthalten ist:
-
kostenloses ÖAMTC-Service
-
Strom an den öffentlichen Stationen
-
Wartung
-
Garantie
-
der öffentliche Verkehr zum
Elektroauto.
Es ist ziemlich "ghupft wie ghatscht", ob
wir jetzt diese Parkraumbewirtschaftungsbefreiung machen oder nicht. Wenn wir
den ersten Leuchtturm setzen, soll dieser
gescheit und in die richtige Richtung
leuchten. Es sollen von vornherein die
richtigen Impulse gesetzt werden. Wir
möchten, dass wir die E-Mobility so
starten, dass sie langfristig Sinn macht.
Das haben wir versucht zu vermitteln.
Wir halten es aus, wenn morgen eine
Presseaussendung mit dem Titel "Grüne
sind gegen Elektromobilität" gestartet wird.
GR Schuster: Das Ganze sollte das
Umweltbewusstsein der InnsbruckerInnen
darstellen. Ich möchte wissen, an welche