Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf

- S.48

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- 274 -

Noch zum SCIP: Hier beschleicht mich
auch der Verdacht, dass der Name
"Schröcksnadel" bei der Diskussion im
Hintergrund mitschwingt. Obmann dieses
Vereins ist Hubert Bertignoll, der das
wirklich ehrenamtlich und durchdacht
macht. Es stimmt, dass die Fangnetze
€ 13.000,-- kosten, wovon das Land Tirol
€ 5.000,-- und die Stadt Innsbruck
€ 5.000,-- zuschießen. Man spricht immer
von diesen € 78.000,--, aber Faktum ist,
dass die Subvention des SCIP im heurigen Jahr von € 60.000,-- auf € 45.000,-gekürzt wurde.
GR Mag. Krackl: Den Aussagen von
Bgm.-Stellv. Kaufmann ist eigentlich nichts
mehr hinzuzufügen. Die Kürzung von 5 %
ist sehr moderat und wird den Sport in
Zukunft sicherlich nicht unterbinden. An
dieser Stelle möchte ich mich bedanken,
dass wir das so gewährleisten können.
GR Weiskopf: Ich bin in vielen Punkten
mit Bgm.-Stellv. Kaufmann einverstanden.
Es wird sehr viele Funktionäre und
Freiwillige geben, die in den Vereinen
arbeiten. Das gilt nicht für den Sport, dass
diese immer wieder recht kräftig in die
eigene Tasche greifen. Es gehört jedoch
dazu, dass man in den Vereinen aus
Leidenschaft mitarbeitet, sonst würde man
sich einem Verein gar nicht anschließen.
Es gibt in den Vereinen sicherlich viele
versteckte Kosten, wie zum Beispiel
Fahrgeld usw. Das wissen wir als Kulturschaffende auch. Es kann nicht alles von
der öffentlichen Hand abgedeckt werden.
Was den SCIP betrifft sollte man wissen,
dass eines der großen Ziele dieser
Vereinstätigkeit ist, wieder Weltcuprennen
nach Innsbruck zu bringen. Im Zuge
dessen gehört das auch entsprechend
unterstützt. Wenn es zu Kürzungen
gekommen ist, wird es diesen Verein, wie
viele andere auch, sicherlich treffen.
Ich gehe davon aus, dass dadurch, wenn
in Innsbruck wieder Weltcuprennen
durchgeführt werden, für die Stadt ein
erhöhter wirtschaftlicher Effekt zu erzielen
wäre. Man muss sehen, was so etwas
letztendlich wirklich bringt; nicht nur dem
Verein und allen, die dort mit Herzblut
arbeiten, sondern auch hinsichtlich der
Umwegrentabilität, die letztendlich
GR-Sitzung 25.3.2010

gegeben ist. Diese Umwegrentabilität
bringt uns allen etwas.
GR Haller: Ich verwehre mich aufs
Härteste gegen den Ausdruck "manche
sind gleicher". Die Mitglieder des Sportausschusses entscheiden nach den
Vorlagen, die übrigens sehr gut aufbereitet
werden. Es werden in den Vorlagen
Subventionen unter € 3.000,-- aufgelistet
und es wird auf jede Anfrage ganz genau
geantwortet.
Wir mauscheln nicht im Sportausschuss,
sondern entscheiden, und zwar alle nach
bestem Wissen und Gewissen. Der
Eindruck, dass es gegen den Präsidenten
des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel, geht, tut mir Leid.
Kommt etwas nur in die Nähe von
Prof. Schröcksnadel, gibt es schon ein
Theater. Die Innsbrucker Grünen haben
drei Themen: Prof. Schröcksnadel,
Flughafen und Autos. Mit dem müssen wir
leben, aber dafür kann der SCIP nichts.
Der SCIP leistet wirklich sehr gute Arbeit.
In der Diskussion wird es so dargestellt,
als würde dieser Verein das Geld für null
Leistung erhalten. Dort verrichten sehr
viele Amateure ihre Arbeit, die versichert
werden müssen usw. Jedenfalls gemauschelt wird nicht und es ist kein Verein
gleich. GR Hof kann froh sein, dass ich
heute gut aufgelegt bin, denn sonst hätte
ich noch ganz etwas anderes gesagt.
GR Hof: Ich bin glücklich, dass ich noch
einmal davongekommen bin. Es ist schön,
dass dort gute Arbeit geleistet wird. Über
Weltcuprennen am Patscherkofel kann
man reden, aber wenn man wüsste, was
diese kosten, könnte man besser darüber
diskutieren. Der Betrag von jährlich
€ 78.000,-- für den Speicherteich ist nicht
nichts. Jetzt erhält der SCIP dazu noch
etwas.
Die Diskussionen über Prof. Schröcksnadel und sein Umfeld laufen im Gemeinderat immer wieder ähnlich ab. Wir sind der
Meinung, dass in diesen Verein zu viel
Geld gesteckt wird und als Gegenargument kommt, dass wir den Prof. Schröcksnadel nicht mögen. Inhaltlich wird ganz
selten diskutiert. Über diese € 78.000,-würde ich im Sportausschuss gerne
ausführlicher diskutieren, was das im
Verhältnis zu anderen Vereinen und