Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 06-Protokoll_14.06.2018.pdf
- S.63
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 275 -
20.
Schultze Thomas ("Die Innsbrucker Grünen"), Angelobung
über € 55 Mio. und mehr hätte also niemals
getätigt werden können.
Die Anwesenden erheben sich von ihren
Sitzen.
Ich komme nun zur zeitlichen Abfolge. Der
Aufsichtsrat wurde erst am 24.04.2016 installiert, nachdem die Entscheidungen über
den Bau schon getroffen waren. Vor allem
war auch der Architekturwettbewerb schon
abgeschlossen. Ich wurde damals von
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer gebeten,
beim Architekturwettbewerb die Schnittstellen von Seilbahnwirtschaft und Kunst zu betrachten.
Nach Verlesung der Gelöbnisformel nach
§ 12 des Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) leistet das Ersatzmitglied des Gemeinderates, Thomas Schutze
("Die Innsbrucker Grünen"), mit den Worten
"Ich gelobe" das Gelöbnis in die Hand von
Bgm. Willi.
Zu Punkt 19.
Projekt "Neubau Patscherkofelbahn", Projektstand und -kosten
Ing. Mag. Frießer: Ich nehme nun Bezug
auf die Frage von Bgm. Willi zur Position
des Aufsichtsrates. Es gab ursprünglich
eine Gesellschaftsform, die von der Eigentümerin übernommen wurde. Es war die
Patscherkofelbahnen GmbH & Co KG von
Peter Schröcksnadel, die unter anderem
aus der Patscherkofelbahnen GmbH und
der Skiweltcup Patscherkofel GmbH bestand.
Die Stadt Innsbruck hat alle Teile übernommen. Es gab anschließend Überlegungen
zur Umstrukturierung, wie man die Bahn zukünftig führen will. Es wurde die Entscheidung gefällt, eine Infrastrukturgesellschaft
mit beschränkter Haftung zu gründen, die
zu 100 % der Stadt Innsbruck gehört. In dieser gibt es drei Organe, die Geschäftsführung, die GesellschafterInnen und den Aufsichtsrat.
Dieser Gesellschaft wurde eine Tochter unterstellt, die Patscherkofelbahn Betriebs
GmbH. Zum Thema Aufsichtsrat hatte man
gemeint, dass ein solcher kein Bauprojekt
durchführen kann. Man entschied sich dafür, dass er sich ausschließlich mit dem Betrieb befassen solle. Im Gesellschaftervertrag wurde, ähnlich wie in der Satzung einer
Aktiengesellschaft, taxativ aufgezählt, welche Aufgaben dem Aufsichtsrat zugesprochen werden.
Wir können z. B. nur Investitionsentscheidungen in der Größenordnung von max.
€ 300.000,-- treffen, vorausgesetzt sie würden von unsere Tochter erwirtschaftet werden. Das wird nie der Fall sein. Ein Projekt
GR-Sitzung 14.06.2018
Das habe ich gerne gemacht. Wir haben anschließend in der konstituierenden Sitzung
darüber berichtet und die AufsichtsrätInnen
ganz klar informiert, dass es unsere Aufgabe ist, über den Wirtschaftsplan der Geschäftsführung zu befinden.
Auch die personelle Besetzung - von Ihnen
allen hier entschieden, glaube ich - geht ja,
wenn man sich die Menschen ansieht, in
Richtung Betriebsorgane: MMag. Dr. Henle,
von den GRÜNEN nominiert, ist Technikchef der Austrian Airlines AG (AUA) in Bratislava - geschäftsführendes Organ und
Techniker. Mit MMag.a Traweger-Ravanelli
wurde eine Steuerberaterin, mit Weber und
Eberl zwei Wirtsleute und mit meiner Wenigkeit eine Person aus dem Seilbahnwesen nominiert.
Es sind also alles Personen, die nicht aus
der Baubranche kommen, sondern die versuchen, etwas operativ abzuarbeiten und
das tun wir auch.
GRin Mag.a Seidl hatte die Frage zum Wirtschaftsplan. Wir befassen uns damit auch
im Aufsichtsrat sehr intensiv. Darüber, was
der Berg kann, hat es ja bei der Übernahme
durch die Stadt Innsbruck eine klare Analyse von einem Wirtschaftsbüro gegeben.
Der frühere Eigentümer hätte ihn nicht abgegeben, wenn er eine "Cashcow" gewesen
wäre. Er hatte die letzten Jahre - wir kennen
die Bilanzen bis zum Jahr 2006/2007 - gerade noch eine schwarze Null im operativen
Bereich schreiben können. Es war ihm aber
nicht möglich, die Abschreibungen zu erwirtschaften. Ähnliches haben wir auch mit der
Stadtregierung im Vorfeld besprochen und
das versuchen wir umzusetzen.
Jetzt hat uns die Geschäftsführung - basierend auf Datenlisten der letzten Jahre - einen Wirtschaftsplan vorgelegt, der in etwa