Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 06-Protokoll_18.06.2015_gsw.pdf
- S.22
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einen Überblick darüber erhalten, wie weit
man in der Stadt Innsbruck steht, was alles
gemacht wird, wie die Bürgerinnen und
Bürger in ihrem Bemühen unterstützt und
die Wirtschaft mit dem aufgestellten Fördermodell unterstützt wird. Es werden sukzessive vor allem die privaten Sanierungen
besser angenommen.
Private Sanierungen sind ein großer Aufwand und es dauert ein bisschen, bis es
wirklich anläuft, denn ein Haus zu sanieren
macht man nicht einfach so aus dem Ärmel
schüttelnd, sondern es benötigt sehr viel
Aufwand und im wahrsten Sinne des Wortes Energie. Wir unterstützen als Stadt
Innsbruck mit einer sehr professionellen
Energieberatung, damit kein Blödsinn passiert, denn man kann nicht alles wissen. Es
geht einfach nicht, dass man ein komplettes, energetisches Wissen hat, um das
Haus wirklich so zu sanieren, dass man
damit langfristig eine Freude hat und das
eingesetzte Geld auch vernünftig eingesetzt
ist.
Mag.a von Frenckell, ich bitte Dich, uns einen Überblick darüber zu geben, wie weit
wir sind und was wir noch alles vorhaben.
Mag.a von Frenckell: Sehr geehrte Frau
Bürgermeisterin, Frau Bürgermeister-Stellvertreterin und Bürgermeister-Stellvertreter,
sehr geehrte Mitglieder des Gemeindesrates der Stadt Innsbruck, sehr geehrte Damen und Herren!
Ich freue mich, Ihnen heute wieder einen
Zwischenbericht zum IEP für die Zeitspanne
von ca. 2013 (letzter Bericht) bis zum jetzigen Zeitpunkt geben zu dürfen.
Die Ziele des IEP sind die Reduzierung des
Energieverbrauchs im Stadtgebiet und natürlich die Steigerung der erneuerbaren
Energieträger auch in der Versorgung der
Wohn- und Gewerbebauten in der Stadt Innsbruck. Wir sind mit unserem Ziel natürlich
hier auch im Einklang mit dem Land Tirol,
das mit dem erst kürzlich beschlossenen
Projekt "Tirol 2050 energieautonom" ähnliche Ziele verfolgt wie die Stadt Innsbruck.
Die Landesziele sind ein bisschen ambitionierter, gehen aber über einen längeren
Zeitraum.
Ich gehe überhaupt nicht mehr näher auf
die Details ein. Begonnen hat das Ganze im
Jahr 2009. Über die ganzen Aktivitäten, die
GR-Sitzung 18.06.2015
Sie hier auf dieser Zeitachse bis zum Jahr
2013 sehen, wurde schon ausführlich in
vergangenen Präsentationen bzw. Berichten berichterstattet. Nicht vergessen darf
man die vielen Mitwirkenden, die großteils
unentgeltlich an diesem Projekt beteiligt
sind. Ich hoffe, dass sie das auch noch lange tun werden, da wir auf das know-how
von Externen angewiesen sind. Ich denke,
dass die IEP-Umsetzungsteams, Workshops und Veranstaltungen mittlerweile
schon vielen ein Begriff sind.
Hier sind die Jahre 2013 bis 2014 abgebildet. Ich möchte nur ein paar Meilensteine
hervorheben und dafür ein paar Daten präsentieren. Beginnen wir mit der Förderung:
"Innsbruck fördert energetische Sanierung".
Diese trat mit Jänner 2013 in Kraft. Eine
Förderwerberin bzw. ein Förderwerber
muss, damit er diese Förderung erlangen
kann, auch eine Beratung im Stadtmagistrat
in Anspruch nehmen.
Sie sehen jetzt hier die Zahlen für 2013 und
2014. Man sieht in der unteren Zeile, dass
es etwas gedauert hat, bis es gegriffen hat.
Im ersten Jahr wurden € 250.000,-- an Fördergeldern von der Stadt Innsbruck ausgeschüttet. Im Jahr 2014 schon beinahe
€ 800.000,--. Das hat zu Investitionen von
€ 2,5 Mio. bzw. dann 7,5 Mio. geführt. Das
ist sicherlich auch ein Wirtschaftsfaktor. Ich
habe mir heute noch von der Mag.-Abt. IV,
Wohnungsservice, die aktuellen Zahlen geben lassen. Wir haben wieder einen Anstieg
zu vermerken. Bis heute wurden bereits
€ 638.000,-- an Fördermitteln ausgeschüttet.
Geführt hat das Ganze natürlich zu einer
Energieeinsparung 2013 von ca. 1,3 GWh
bis 1,5 GWh, wenn man den Endenergiebedarf unterscheidet, was bei der Konsumentin und dem Konsumenten wirklich verbraucht wird und der Primärenergiebedarf,
der die Verluste auf dem Weg von der Erzeugung bis zum Verbraucher miteinschließt. Im Jahr 2014 hat sich das Ganze
auf 4 GWh bzw. 4,6 GWh erhöht.
Ein weiterer Meilenstein war der e5-Beitritt.
Die Stadt Innsbruck ist Ende 2013 dem e5Programm beigetreten und arbeitet seitdem
an der Umsetzung von diversen Maßnahmen. Man verpflichtet sich mit dem Beitritt
zum e5-Progrmm zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in sechs Hand-