Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 06-Protokoll_18.06.2015_gsw.pdf

- S.49

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- 388 -

GR Federspiel, ich würde Sie einfach bitten,
das selbst nachzulesen und Ihre Interpretationen anzustellen. Bitte verbreiten Sie aber
nicht immer irgendwelche Unwahrheiten,
sondern halten Sie sich auch an tatsächliche Zahlen. Die Stadt Innsbruck liegt hier
weit vor den Städten Graz und Salzburg. Ich
denke, dass diese Entwicklung auf jeden
Fall eine positive ist. Denn dort, wo Frequenz ist, findet auch ein Betrieb statt. Andernfalls wäre das in der Stadt Innsbruck
genau umgekehrt.
Oder es wäre so wie bei den Tourismuszahlen, wo wir in den letzten Jahren immer eine
Steigerung von rund 5 % hatten. Wenn es
so wäre, dass die TouristInnen nur kommen, um den Boden niederzutrampeln und
nichts zu kaufen, hätte Dr. Gostner schon
lange tätig werden und sagen müssen, wir
fahren mit den Tourismuszahlen zurück.
Also dort, wo Frequenz ist, dort findet auch
Leben statt. Da lassen die Menschen letztlich schon Geld da. Da spielt die Stadt Innsbruck im österreichweiten Vergleich, im
Verhältnis zu ihrer Größe, eine überproportionale Rolle. Das sind Zahlen und Daten
und Fakten!
GR Kritzinger: Ich bin schon etwas erstaunt, dass der Gemeinderat da zum Teil
nicht mitstimmt. Wenn man nicht immer
wieder gewisse Aktionen startet, wird auch
eine Stadt wie Innsbruck austrocknen.
Gehen Sie einmal nach Landeck oder Kufstein. Dann werden Sie sehen, wie dort die
Leute mit unterschiedlichen Aktionen angelockt werden. Heute haben wir ja in den Bezirksstädten Auslagen und Geschäfte wie in
der Stadt Innsbruck. Wir müssen uns also
doppelt bemühen.
Vielleicht ist der Name nicht ganz glücklich
gewählt, aber darüber kann man streiten
oder diskutieren. Aber dass wir solche Aktionen zum Nutzen der Stadt Innsbruck starten müssen, damit die Leute angeregt werden, etwas zu kaufen, das ist klar! Sie müssen angestoßen werden, in die Stadt Innsbruck zu fahren, wenn sie etwas Besonderes erleben wollen.
Das ist natürlich ein wichtiger Faktor. Deshalb muss man eine solche Aktion unterstützen. Man kann wirklich nicht sagen,
dass man damit irgendwo öffentliches Geld
missbraucht oder irgendwem in die Tasche
GR-Sitzung 18.06.2015

gegriffen wird. Wenn wir denken, was an
anderen Plätzen und für andere Dinge ausgegeben wird, dann ist diese Summe, die
vorgesehen ist, glaube ich, gerechtfertigt.
Das muss schon im Interesse unserer Landeshauptstadt und auch in Konkurrenz vieler Bezirkshauptstädte, die sich heute mit
Gags so um KundInnen bemühen, sein. Wir
haben eine schöne Stadt, davon sind wir alle überzeugt. Aber diese Schönheit muss
man immer wieder propagieren und den
Leuten bewusst machen. (Beifall)
GR Mag. Abwerzger: Ganz kurz, wir werden diesen Antrag selbstverständlich auch
unterstützen. Das letzte Mal waren gewisse
Rahmenbedingungen noch nicht ganz klar.
Das betraf die tatsächliche Beteiligung des
Landes Tirol und auch die Vorgehensweise
der Innenstadtkaufleute bzw. der anderen
Beteiligten. Das war uns dann doch zu viel
und wir haben gesagt, dass wir dem nicht
zustimmen.
Was natürlich nach meiner Ansicht nicht
geht, Frau Bürgermeisterin, davon auszugehen, dass viele Personen, die sich irgendwo befinden, auch einen nachhaltigen
Eindruck hinterlassen. Sprich, wenn sich
viele Personen in der Stadt aufhalten, dann
wird mehr konsumiert. Das ist, glaube ich,
nicht eins zu eins umzulegen. Ein großes
Beispiel dafür ist das Kaufhaus Tirol. Das
kann man zeitweise fast nicht mehr betreten, weil es so voll ist, z. B. an einem Samstag oder so.
Das habe ich so gehört. Es kann ja sein,
dass mich die Personen, die dort ihr Einkommen erwirtschaften, anlügen. Aber es
wird dort schon gestöhnt. Das Kaufhaus Tirol ist jetzt, wie auch die Rathauspassage,
an einem gewissen Umsatzlevel angekommen, das kaum noch gesteigert werden
kann. Da kann man höhere Frequenzzahlen
nicht eins zu eins umlegen.
Es ist aber erfreulich, dass sich in der Stadt
Innsbruck einiges bewegt. Mir wäre aber
lieber, dass es eine Gleichung gäbe, d. h.
wenn mehr Leute in der Stadt sind, dann
sollte auch der Umsatz, wichtiger der Gewinn, entsprechend steigen. Da haben wir
natürlich schon einigen Nachholbedarf.
Was eine Shopping-Night, wie auch immer
sie genannt wird, betrifft, sollten wir doch
ehrlich sein. Es geht da teilweise nur um ei-