Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_23_gr_protokoll.pdf
- S.81
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kann Euch dahingehend beruhigen, dass
wir bereits im intensiven und sehr guten
Austausch sind, nicht nur mit dem Vorstand
der Jungen Talstation, der übrigens hervorragende Arbeit geleistet hat, sondern auch
weit darüber hinaus. GR Onay hat es vorhin
sehr schön gesagt. Durch Corona wurde
zwar viel aufgelöst, aber es ist auch vieles
entstanden, wie beispielsweise zahlreiche
tolle Initiativen. Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die VertreterInnen der
Jungen Talstation haben gesagt, dass
Ihnen gar nicht bewusst war, dass "bauliche
Anlagen vorübergehenden Bestandes" befristet sind.
Wir müssen zukünftig mit den Kulturschaffenden und jungen Menschen nachhaltig,
realistisch und ehrlich umgehen. Wir können nicht einfach sagen, dass sie einmal
machen sollen und erst dann schauen wir,
ob es überhaupt klappt. Wir arbeiten daran.
Deshalb passt es gut, wenn der Antrag dem
Stadtsenat zugewiesen wird und die offenen
Punkte noch abgeklärt werden, damit die
Räumlichkeiten nachhaltig genutzt werden
können. Eine nachhaltige Nutzung ist auch
das Ziel der Jungen Talstation. Sie wollen
keine Bauanlage vorübergehenden Bestandes. Wobei das laut der Tiroler Bauordnung
2022 (TBO) gar nicht mehr so leicht gehen
würde, wenn es keine offizielle Nachnutzung gibt. Die engagierten Menschen der
Jungen Talstation haben uns auch mitgeteilt, was ihnen bei den Räumen wichtig ist.
Immerhin brauchen sie diese nicht nur für
Veranstaltungen und Konzerte, sondern
auch als Proberäume und Werkstätte.
Was ist aber die große Herausforderung bei
der Talstation? Es sind die Auflagen der Behörden rund um die Sicherheit, das Eisenbahngesetz, den Denkmalschutz, den ECheck und die Barrierefreiheit. Leider sind
da viele Dinge noch nicht abgeklärt. Uns
wäre es auch am liebsten gewesen, wenn
alles bereit für die Umsetzung wäre. Dem ist
aber leider nicht so.
Mir ist es einfach wichtig, dass wir den jungen Menschen und Kulturschaffenden eine
Chance geben und schauen, dass sie weiterhin Kultur leben, Veranstaltungen und
Proben machen sowie kreativ sein können.
Die gesamte Regierung setzt sich seit dem
ersten Tag dieser Periode in den Bereichen
Jugend und Generation sowie Kultur dafür
GR-Sitzung 23.01.2025
ein. Auch in Hinblick auf die Digitalisierung
und dem Projekt WeLocally, das Bgm.Stellv. Willi bereits präsentiert hat, laufen
die ersten Vorbereitungen. Zudem haben
wir mit den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) und
vielen anderen gesprochen.
Wir haben mit ihnen vereinbart, dass wir sie
unterstützen und versuchen mit ihnen gemeinsame Lösungen zu finden. Wir sind intensiv an der Sache dran und in gutem Austausch mit ihnen. Es braucht jedenfalls eine
Kommunikation auf Augenhöhe, indem sie
ganz klar sagen, wie sie Kultur, Kreativwirtschaft und Veranstaltungen weiter umsetzen und betreiben können.
Es ist unsere Aufgabe, bestmögliche Lösungen aufzuzeigen. Allerdings dürfen diese
nicht kurzfristig gedacht oder in den privaten
Bereich geschoben werden. Ich verspreche
Euch, dass wir uns darum kümmern, dass
es langfristig funktioniert und auch finanziell
realistisch umsetzbar ist. Ich habe vorhin
bereits erwähnt, wie es mit den Bescheiden
von den Behörden so ist. In Hinblick auf den
Inn ist beim Thema Sicherheit beispielsweise die Wildbach- und Lawinenverbauung
zuständig.
Wir sind mit Kulturschaffenden und VeranstalterInnen im Austausch, ein großes Sommerfestival in der Stadt Innsbruck zu machen. Gestern hatten wir bereits die fünfte
Sitzung - ich glaube, da wird etwas Großartiges entstehen. Durch eine Initiative von
Bgm.-Stellv. Willi im letzten Jahr, ist es uns
noch dazu gelungen, die Deponie in der
Rossau wieder zurückzubekommen. Jetzt
sind die VeranstalterInnen natürlich intensiv
bei der Planung und freuen sich sehr, dass
wir ihnen Raum und Platz geben. Wir versuchen Kulturschaffende bestmöglich zu unterstützen. Sie sollen etwas Tolles machen
und wir schauen, dass sie einen guten Rahmen haben!
Die Behörden werden zwar mit Adlersaugen
draufschauen, aber wir wollen einfach einmal probieren, ob wir eine Chance im öffentlichen Raum haben. Wir haben alle Abteilungen und Ämter eingeladen und gesagt,
dass das im Sommer ein Versuch ist. Wir
müssen da im Rahmen der rechtlichen
Möglichkeiten so kreativ und flexibel wie
möglich sein.
Auch im Indoorbereich haben wir in den
nächsten Wochen wieder viele Gespräche