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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.15

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- 97 -

und wo sie ihre Interessen
aressen auch im
im Vereinsleben umsetzen können.
Wie man sehen kann, hat die Stadt Innsbruck weitaus mehr als eine beeindruckende Altstadt oder das Bergpanorama,
das weltweit auf Fotos, in Videos und sonstigen Medien gezeigt wird. Unsere Stadt besteht, wie meine Vorrednerin schon gesagt
hat, aus sehr vielen Stadtteilen. Jeder einzelne davon hat seine eigene Identität und
einen eigenen Charakter.
Wilten ist geschichtsträchtig und sticht
durch seine Klöster hervor. In Pradl, das inzwischen von einem alten Stil in einen
neuen wechselt ist es stets sehr belebt und
dort ist immer etwas los. Igls und Arzl haben
einen einen sehr dörflichen Charakter und
haben sich auch eine Dorfstruktur beibehalten. Die Reichenau und Amras haben ein
sehr starkes Vereinsleben und bereichern
dadurch die Stadt.
Es tragt also jeder Stadtteil einen kulturellen, einen sozialen und einen wirtschaftlichen Teil zu Innsbruck bei. Ich glaube, beinahe alle in diesem Raum sind oder waren
in einem Verein tätig.
Vereine sind mehr als nur ein Ort der Freizeitgestaltung. Sie sind ein sozialer Kleber,
der unsere Gesellschaft zusammenhält und
zusammenschweißt. Es gibt viele Sport-,
Musik-, Kultur- und Sozialvereine sowie
eine große Anzahl an freiwilligen Organisationen. In all diesen Einrichtungen befinden
sich Menschen, die sich mit Leidenschaft
einbringen und somit die Stadt Innsbruck
liebens- und lebenswert machen.
Bei uns gibt es große Vereine, wie zum Beispiel den FC Wacker, aber auch kleine Tennisclubs. Wisst Ihr, was all diese Vereine,
vor allem im Sportbereich, gemeinsam haben? Sie fördern den Teamgeist und dienen
natürlich der Gesundheit. Musikkapellen,
Trachtenvereine, Schützenkompanien haben ein anderes Tätigkeitsfeld. Diese Art
von Vereine bewahren unser Brauchtum
und stärken das kulturelle Bewusstsein der
Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
Sozialvereine helfen bei Bedarf allen Menschen, die mit Problemen konfrontiert sind,
aber sie bieten auch jenen Leuten enorm
viel, denen es gut geht. Vereine sind sehr
wichtig, um den sozialen Frieden zu gewährleisten.
GR-Sitzung 27.02.2025

Wir alle wissen, in der Stadt Innsbruck gibt
es sehr viele Studenten und eine große Anzahl an Zugezogenen. Hier leisten Vereine
auch einen sehr wertvollen Beitrag. Menschen können sich in Organisationen sehr
gut integrieren, lernen die Bürger der Stadt
kennen und arbeiten durch das Vereinsleben aktiv an der Gestaltung Innsbrucks mit.
Es gibt Nachbarschaftshilfen oder generationenübergreifende Projekte. Sozialvereine
habe ich schon genannt. Sie helfen genau
dort, wo sie gebraucht werden. Jugendliche,
und das finde ich sehr wichtig, erhalten in
Vereinen wichtige Freizeitangebote. Sie
können dort Verschiedenes erlernen. Bei
den "Schuachplattlern" lernen sie traditionelle Tänze, bei Sportvereinen stärken sie
ihre Leistungen und lernen, mit ihren Körpern und der Gesundheit umzugehen. Das
sind Dinge, die für jeden Einzelnen wirklich
wichtig und für die Gemeinschaft absolut
notwendig sind.
Diese soziale Funktion von Vereinen ist für
uns als Stadt Innsbruck unbezahlbar und
stärkt den Zusammenhalt. Vereine haben
allerdings ein großes Problem. Das Ganze
kann nur funktionieren, wenn Stadt, Land
oder andere Institutionen auch finanzielle
Mittel zur Verfügung stellen.
Es gibt sehr wenige Vereine, die sich selbst
finanzieren können. Bei ihnen handelt es
sich meistens um größere, die durch Sponsorings oder andere Einnahmen die Vereinstätigkeit fördern können. Kleine Vereine
können das nicht und sie brauchen dringend unsere Subventionen, um zum Beispiel Trachten zu kaufen, ihre Vereinsheime
zu bespielen, Ausrüstung zu erwerben oder
auch Sporteinheiten durch Trainer gewährleisten zu können.
Wenn man während des Faschings in die
Stadtteile blickt, erkennt man, dass jedes
Wochenende ein Ball stattfindet. Wer veranstaltet die Bälle? Es sind die Vereine. Es
kommen sehr viele Menschen zu den Veranstaltungen. Die Bürger treffen zusammen,
haben es lustig und gehen zufrieden nach
Hause.
Als Gemeinderäte können wir uns nicht
mehr wünschen, als genau diese Art des
Zusammenlebens aufrecht zu erhalten.
Müsste die Stadt die Arbeit der Vereine ausgleichen, wäre die Zukunft sehr düster.