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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_02_27_gr_protokoll.pdf

- S.30

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GmbH (OSVI) ist Folgendes: Man hat damals festgehalten, die olympischen Sportstätten erhalten und nachnutzen zu wollen.
Das bedeutet, wir investieren regelmäßig in
diese Sportstätten, damit alle, die diese Disziplinen ausüben, ihrem Training nachgehen können. Natürlich kann man immer sagen, dass eine andere Schwerpunktsetzung
gewünscht wird. Am Ende des Tages muss
man solche Entscheidungen abwägen.
Ich bin der Meinung, wir haben gut daran
getan, in Verbindung mit den Zuzahlungen
des Bundes und des Landes Tirol zu sagen,
dass wir uns als Stadt Innsbruck darüber
hinaus sehen, die Bob- und Rodelbahn für
die Zukunft zu erhalten. Somit stellen wir sicher, dass Wettbewerbe stattfinden können
und SportlerInnen dem Training nachgehen.
Außerdem festigen wir damit den Ruf Innsbrucks als Sportstadt. Mir ist dennoch klar,
dass es sich um enorm viel Geld handelt.
GR Mayer, ich bin bekannt dafür, alles getan zu haben, um städtische Bauprojekte im
Rahmen zu halten. Wenn es zu Abweichungen gekommen ist, waren diese nur gering.
Die aktuellen Kostenabweichungen kann
man sehr gut begründen.
Am Bau ist es zu einer überproportionalen
Kostensteigerung gekommen. Außerdem
wurde richtigerweise gesagt, dass durch die
Errichtung von Photovoltaikanlagen versucht werden soll, die Energiekosten zu verringern. Durch Überdachungen soll die Bobund Rodelbahn besser bespielbar werden.
Man hat also aus guten Gründen das
Budget etwas ausgeweitet.
Weiters gibt es ständig Projekte in der
Stadt, die bei der Ausschreibung billiger
sind, als geschätzt wurde! Ich lasse den
Vorwurf, Bauprojekte der öffentlichen Hand
werden stets teurer, nicht im Raum stehen!
In der Stadt Innsbruck können wir nachweisen, dass Projekte auch billiger werden!
(Beifall)
Das große Problem bei diesem Projekt war
stets die Frage, inwieweit sich der Bund beteiligen wird. Wann garantiert der Bund die
Drittelfinanzierung? Ich kann Euch sagen,
es hat nicht wirklich Probleme zwischen uns
und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, sondern
eher zwischen der Stadt Innsbruck und dem
Bundesministerium für Finanzen gegeben.

GR-Sitzung 27.02.2025

Ich habe mehrfach mit dem ehemaligen
Bundesminister Mag. Kogler und seinem
Kabinett geredet und gefragt, wann die Finanzmittel ausgeschüttet werden. Mir wurde
klargemacht und nachgewiesen, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher
Dienst und Sport hat diese Mittel für uns immer freigegeben. Jedoch musste die Auszahlung vom Bundesministerium für Finanzen durchgeführt werden. Und dort war bis
jetzt der Haken an der Sache.
Nun habe ich aber vor kurzem die Zusage
des Bundes erhalten, dass dieser etwas
mehr als € 8 Mio. beisteuern wird. Dabei
handelt es sich aber immer noch nicht um
die mehr als € 9 Mio., die der Bund eigentlich bezahlen müsste.
Ich halte also fest: Wenn es auf Seiten des
Bundes Probleme gab, waren sie nicht im
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport zu verorten, sondern
im Bundesministerium für Finanzen. Nun
spreche ich vor allem GR Jirka an. Sie sind
aus den Reihen der ÖVP, genau wie unser
Finanzminister. Ich bitte Sie, darauf zu achten und einzuwirken, dass der Bund seine
Drittelfinanzierung sicherstellt.
Ich komme zum Schluss. Es handelt sich
wirklich um eine schwierige Entscheidung
und einen komplizierten Akt, da es um sehr
viel Geld geht. Ich kann Bedenken nachvollziehen.
Dennoch handelt es sich hierbei um die einzige Bob- und Rodelbahn Österreichs. Sie
bietet nicht nur unseren SportlerInnen eine
Trainingsmöglichkeit, sondern auch andere
Nationen nehmen sie gerne in Anspruch.
Die Bob- und Rodelbahn lukriert durch
Nächtigungen in der Stadt eine Wertschöpfung in Höhe von ca. € 3 Mio. Wenn wir jetzt
investieren, sichern wir die Zukunft jener
SportlerInnen, die diese Disziplinen ausüben. In diesem Sportbereich ist Österreich
übrigens sehr erfolgreich. Über diese Erfolge können wir uns erfreuen.
Wir wissen natürlich, dass es sich um viel
öffentliches Geld handelt. Nach Abwägung
aller Aspekte, spreche ich mich dennoch
klar für diese Sanierung aus. Heute liegt
uns ein Kompromiss vor. Ich bin froh, dass
im Gemeinderat stets Mehrheiten gefunden
wurden, die sich für die Homologierung und
notwendigen Bauarbeiten ausgesprochen
haben. Ich sehe einem guten Abschluss