Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf
- S.238
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(zu Punkt 45.7)
Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
2 6. Jat1 2022
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Geschättsstelle für Gemeinderal und Stad!senat
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74/2022
ANFRAGE
des Gemeinderates Thomas Mayer
an Bürgermeister Georg Willi
betreffend:
Verkehrssicherheit vor und um Bildungseinrichtungen bzw. kinderfreundliche
Verkehrsplanung für junge Menschen (3-14)
Mit dem Kindergartenalter beginnt ein neuer und spannender Lebensabschnitt mit mehr
Selbständigkeit für die kleinen Erdenbürger und der ersten aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den Öffis gemeinsam mit einem
Erwachsenen, älteren Geschwistern und auch bald allein. Meist werden Kindergärten in der
Umgebung gewählt bzw. besucht das Kind die Sprengel-Volksschule im Wohnviertel. Neben
verschiedenen Informationen zur Verkehrserziehung müssen die Verkehrsverantwortlichen
in der Gemeinde die bestmöglichen und für alle Kinder gleichen Voraussetzungen für eine
kindgerechte Mobilität abseits des Chauffierens mit dem Auto schaffen. Es darf hier keine
Unterschiede nach Stadtteil bzw. Lage der Bildungseinrichtung geben. Es muss sich hierbei
um allgemeingültige Regeln, Normen und Voraussetzungen handeln, denn Kinder müssen
ihre Ziele möglichst gefahrlos erreichen können, da sie vom Straßenverkehr und dessen
gefährlichen Auswirkungen am meisten negativ betroffen sind.
Kinder sind jene Verkehrsteilnehmer, die die meisten Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder
mit Bus und Bahn zurücklegen. Bewegung ist ein existenzielles Bedürfnis von Kindern, daher
braucht es eine attraktive und sichere Netzplanung für Geh- und Radinfrastruktur. Gefahrlos,
schnell und zusammenhängend sollten die Orte der Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad
erreichbar sein. Seit August 2015 gibt es daher u.a. das Projekt „Tempo 30 vor Schulen" vom
KFV Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Auf der Internetseite des KFV ist einleitend folgendes zu lesen:
Die Unfallzahlen sind alarmierend: Jährlich verunfallen im Straßenverkehr rund 4.000 Kinder,
600 davon auf dem Schulweg. Kinder sehen, hören, denken, fühlen und bewegen sich anders
als Erwachsene und sind sich häufig unsicher, wenn sie sich alleine im Straßenraum
aufhalten. Mit dem Projekt „Tempo 30 vor Schulen" hat das KFV (Kuratorium für
Verkehrssicherheit) ein umfassendes Konzept erarbeitet, um die Aufmerksamkeit der