Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf
- S.53
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work in progress sehen sollten. Es ist mir
nicht nachvollziehbar, ob die Unterlagen
schon ausreichend sind, um diese bei der
Förderstelle einzureichen. Ich glaube, dass
noch einiges zu tun ist.
Mich freut es, dass wir jetzt diesen Zwischenstand vorliegen haben. Das ist ein gutes Werk, auf dem wir aufbauen können und
auch tun sollten. Die eine oder andere Formulierung ist noch zu verbessern bzw. einige Punkte sind noch genauer zu betrachten. Daher ist es sinnvoll, dass die Mentoring-Gruppe weiterhin eingesetzt wird. Das
ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn
wir sind noch nicht ganz fertig. Uns freut es,
dass der Masterplan ausgearbeitet ist und
sehen darin eine gute Diskussionsgrundlage, um uns darin weiter zu vertiefen und
aus dem Zwischenstand einen guten work
in progress zu machen, um zu einem Endstand zu kommen.
GR Depaoli: Mir kommt immer vor, dass wir
versuchen das Rad neu zu erfinden. Bisher
konnten wir zu Fuß gehen oder auch mit
dem Rad fahren, diesbezüglich gab es in
den letzten Jahrzehnten keine Probleme.
Müssen wir wirklich alles neu erfinden? Wir
hatten bereits den Masterplan Radfahren.
Kommt als nächstes der Masterplan Sitzen
oder ein Masterplan In-die-Luft-Schauen?
Wofür benötigen wir diese Masterpläne?
Besser wäre es, in den Straßen die Gehsteige gefahrenfrei zu gestalten. Ich bin
gestern über die Mühlauer Brücke gegangen und würde sagen, dass ich noch nicht
unter gebrechliche Personen eingeordnet
werde. Man läuft dort immer Gefahr, von irgendwelchen wildgewordenen RadfahrerInnen umgefahren zu werden. Schauen wir
daher zuerst, dass wir diese Hausaufgaben
bei der vorhandenen Infrastruktur lösen.
Viele trauen sich nicht mehr auf den Gehsteigen zu gehen, denn das sind eigentlich
schon Fahrsteige. Anschließend können wir
uns erst über einen Masterplan den Kopf
zerbrechen.
Warum immer in die Zukunft blicken? Wir
sollten Voraussetzungen schaffen, damit die
Bevölkerung keine Angst mehr hat, überhaupt den Gehsteig zu benützen. Am Innrain wurde ein Passant verletzt. Bgm.-Stellv.
Lassenberger und ich waren zufällig dort
und haben erlebt, wie die Person mitten in
GR-Sitzung 26.01.2022
den Verkehr gelaufen ist. Es gibt daher genug Hausaufgaben, die wir lösen sollten,
bevor wir uns diesem Masterplan widmen.
Daher werden wir uns der Stimme enthalten.
Bgm.-Stellv. Lassenberger übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
mich auch sehr herzlich bei den MitarbeiterInnen im Hause, aber auch bei der politischen Ressortführung bedanken. Wir haben
in den wenigen Sitzungen der MentoringGruppe wesentliche Punkte herausgearbeitet. Ich sehe dies als eine sinnvolle Weiterentwicklung auf einer guten Basis, dass
Dinge, die bereits im Radmasterplan enthalten sind, eingearbeitet werden konnten. Der
Masterplan Gehen - zur Information für GR
Depaoli - ist die Grundlage, um einzelne
Projekte auch umsetzen zu können.
Wir haben heute in der "Aktuellen Stunde"
bereits besprochen, dass Gehen die natürlichste Fortbewegungsart ist. Im Zusammenhang mit der Thematik, die GR
Mag. Plach angesprochen hat, dass der
Ausbau des öffentlichen Verkehrs sinnvoll
sein muss, möchte ich Folgendes ausführen: Man kommt zum Teil wieder darauf zurück, dass bei den Haltestellen ein größerer
Einzugsbereich in Betracht gezogen wird. In
Kombination mit dem Jahresticket, das in
den letzten Jahren Gott sei Dank überdurchschnittlich viel nachgefragt und gekauft wurde, haben wir die Nutzungsart des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
sehr forciert.
Gelegentlich sieht man auch die Bequemlichkeit der Menschen, denn es wird vom
Marktgraben bis zum Sillpark ein öffentliches Verkehrsmittel genützt, anstatt dass
man zu Fuß dorthin geht. Daher entsteht die
Überlastung der Linien auf kurzen Strecken.
Die Tickets haben viele Vorteile, aber
dadurch entsteht auch der Nachteil, dass
das Gehen nicht mehr forciert wird.
Sicheres, qualitätsvolles Gehen und der
Aufenthalt im öffentlichen Raum haben viele
Gemeinsamkeiten und zusammenhängende
Grundlagen. Dort, wo sich speziell ältere
Menschen, aber vor allem auch Familien mit