Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf

- S.62

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sind zwei Drittel in der Stadt Innsbruck angesiedelt. Trotzdem fördert das Land Tirol
derzeit mit € 80.000,-- und kündigte an, um
weitere € 20.000,-- aufzustocken, wenn die
Stadt Innsbruck auch ein wenig mitgehen
sollte.
Gerade jetzt, wo Kunst und Kultur eine
schwere Zeit durchleben, halte ich es kulturpolitisch für kein gutes Signal, wenn dieser
Antrag nicht zur Abstimmung gebracht wird.
Diese Plattform bzw. Interessensvertretung
führt auch Fortbildungen, Ausbildungen, Unterstützungen und übernimmt auch die gesamten Übersetzungen der COVID-19-Förderschienen, damit diese punktgenau bei
den Institutionen und KünstlerInnen ankommen.
Es wären um € 4.000,-- mehr und es gibt etliche Institutionen, bei denen wir die Subvention jedes Jahr etwas erhöhen. Die TKI
sind da nicht die einzigen. Ich ersuche dringend, dieses Stimmverhalten noch einmal
zu überdenken. (Beifall)
GRin Dengg: StRin Mag.a Schwarzl, ich
glaube, jeder sollte selbst entscheiden können, wie er in diesem Haus abstimmt. Da
braucht es Deine Zurufe nicht. Der Antrag
wurde ausgiebig im Kulturausschuss besprochen.
Eines möchte ich auf das Schärfste zurückweisen: Du sagst, Kunst und Kultur haben
eine schwere Zeit. Wir haben in der letzten
Sitzung des Kulturausschusses in zweieinhalb Stunden € 511.000,-- beschlossen.
Das ist nicht nichts. (Beifall)
Das eine mit etwas anderem ausspielen
mag ich nicht.
Zuerst sagt man, dass die TKI Geld bekommt, weil dieses im Ressort überblieb. In
dieser Angelegenheit wurde viel "verbockt".
Wir wissen alle, wovon wir reden. Dann zu
sagen, dass das nun kein gutes Signal
wäre? Sind € 511.000,-- kein gutes Signal?
Wenn das Land Tirol bereit ist, mehr zu bezahlen, sei dies unbestritten. Das Land Tirol
steht finanziell wesentlich besser da als die
Stadt Innsbruck.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Onay: Darüber, dass die TKI viel leistet,
sind wir uns im Kulturausschuss einig. Wir
GR-Sitzung 26.01.2022

sind uns auch hier im Gemeinderat der
Stadt Innsbruck einig, dass da viel passiert.
Wenn wir nicht davon überzeugt wären,
würden wir sie nicht so oft als ReferentInnen und ExpertInnen in den Kulturausschuss holen. Wir wissen, dass da gute Arbeit geleistet wird.
Etwas, was scheinbar noch nicht klar ist, ist
die Begründung für den Mehraufwand, den
diese Initiative in den letzten Jahren hatte.
Meiner Meinung nach waren die TKI in den
Jahren davor unterfinanziert und bekamen
weniger, als sie eigentlich gebraucht hätten.
Dieses Bewusstsein ist scheinbar nicht vorhanden, da braucht es offensichtlich mehr
Gespräche und man muss das für alle Fraktionen nachvollziehbar begründen können.
Worin wir uns mehrheitlich einig sind, ist
das, dass die TKI mindestens € 20.000,-bekommen soll. Damit diese so wichtige Institution gut arbeiten kann und im Sinne der
Planungssicherheit stelle ich nun den
Ich stelle daher folgenden Abänderungsantrag:
Den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) soll eine
Jahressubvention für 2022 in Höhe von
€ 20.000,-- genehmigt werden.
Onay, eigenhändig
In weiteren Gesprächen kann man darüber
reden, ob noch etwas möglich ist oder nicht.
Diesen Punkt aber einfach von der Tagesordnung zu streichen, schafft Unsicherheit
und sinnloses Chaos. Deshalb stelle ich diesen Antrag, wie es eigentlich im Kulturausschuss besprochen wurde. Ich glaube, die
meisten Fraktionen und auch FI können da
mitgehen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc:
Ich kann einen Abänderungsantrag nur zur
Kenntnis nehmen, wenn er beim Vorsitzenden schriftlich eingebracht wird.
GR Onay: Das passiert jetzt.
GR Depaoli: Wie die Kulturstadträtin schon
sagte, finde ich es auch schade, dass wir
nicht so viel Geld haben, wie wir bräuchten.
Ich gebe zu Bedenken, dass man die
€ 5 Mio. für die Betonierung des Bozner
Platzes locker gemacht hat. Damit hätten
ein paar Kulturschaffende sicher eine
Freude gehabt. Ich werde mich auf alle
Fälle bei diesem Punkt enthalten.