Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 01-2022-01-26-GR-Protokoll.pdf

- S.80

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- 73 -

automatisch nach spätestens dieser Woche
getroffen hätte.
Dieser behördlich verordnete Lockdown, der
alle trifft, wäre ewas abgemildert gewesen
und man hätte der Gastronomie damit wirklich zur Hand gehen können. Die Aussage:
"Es wird ja nicht jedes Mal so exekutiert und
so schwierig", nach dem Motto "Es wird
nicht so heiß gegessen wie gekocht", kann
ich gar nichts abgewinnen. Es ist die Situation eben so, dass MagistratsbeamtInnen
vor der Entscheidung stehen, ob sie gleichmäßig behandeln sollen oder die einen so
und die anderen so.
Noch viel schlimmer ist, dass das eine Gefühlsentscheidung ist. Auf einmal wird das
auf die Schultern unserer MitarbeiterInnen
abgeladen. Sie müssen entscheiden und es
fehlt ihnen völlig die Sicherheit bzw. das Regelwerk. Es liegt Willkür statt Transparenz
vor und wir befinden uns in einer Grauzone.
Das möchte ich im Jahr 2022 nicht haben.
Ich möchte eine klare Vorgabe für unsere
MitarbeiterInnen, damit diese entscheiden
können.
Wenn es eine Woche Lockdown geben
sollte, müssen die MitarbeiterInnen aktuell
exekutieren. Das möchte ich nicht und bin
deshalb froh, dass in Einzelgesprächen mit
den einzelnen Fraktionen diese Thematik
verstanden wurde.
Ich bin auch Betroffener als Gastronom,
aber der Großteil meiner Gastgärten befindet sich auf privaten Gründen, weshalb
mich das nicht trifft und ich meine Sachen
stehenlassen kann. Ich fühle aber einfach
mit den anderen mit. Es mag auch sein,
dass mich das hier in der Situation besonders betrifft und ich deshalb etwas emotional in dieser Sache bin. Vielleicht ist es aber
gut, wenn man Dinge von der anderen Seite
sieht und ich jede/n Einzelne/n hier auf die
Seite ziehen kann und der Blickwinkel aus
der Seite der GastronomInnen kommt.
Es ist schwer zu verstehen, wenn es heißt,
dass alles schließen muss und man nicht
genau weiter weiß. Man weiß nicht, wie
man alles händeln soll. Darüber hinaus
muss man sich auch noch um die Unterbringung des Gastgartens kümmern. Diese Geschichte soll von einer Automatisierung hin
zu einer Möglichkeit verlagert werden, dass
der Stadtsenat eingreifen kann. Die Handlungshoheit bleibt bei meinem Antrag beim
GR-Sitzung 26.01.2022

Stadtsenat bzw. bei der Stadt Innsbruck. Im
Falle kann eingegriffen werden. Das ist für
mich eine wichtige Maßnahme und ein
wichtiges Kriterium, aber es ist keine Automatisierung, wie jetzt im Moment, vorgesehen.
Es tut mir leid, wenn dadurch Mehrarbeit
entsteht. Das verstehe ich und der Vertrag
wurde gut ausgearbeitet. Es befinden sich
viele Passagen darin, die wirklich gut sind.
Wo Menschen arbeiten, wird einmal etwas
übersehen, wie es beim mehrmals angesprochenen Punkt 3.3, der eigentlich für
sich selbst spricht, eingetreten ist. Wichtig
ist nur, dass am Ende ein Regelwerk vorhanden ist, das fair und durchführbar ist.
Fair für die Gastronomie und durchführbar
für unsere MitarbeiterInnen.
Ich bedanke mich bei jeder/m Einzelnen,
die/der bei meinem Antrag mitgeht, jede
Fraktion, die das unterstützt und darauf
schaut, dass eine faire Möglichkeit gefunden wird und heute ein Zeichen gesetzt
wird. Damit wir professionell und für die
Menschen draußen arbeiten.
Deshalb bitte ich hier und jetzt
den Antrag dem Inhalte nach anzunehmen.
Bgm. Willi: Es ist vier Minuten vor
17:00 Uhr. Bis dahin stehen uns die Gebärden- und SprachdolmetscherInnen zur Verfügung. Ich möchte mich an dieser Stelle für
die Serviceleistungen herzlich bedanken.
GRin Mag.a Lutz: Lieber GR Gleinser, ich
muss nun nach den fünf Minuten Redezeit
für Deinen Antrag kurz durchatmen. Mir ist
klar, dass Du diesen verkaufen möchtest.
Das ist auch in Ordnung. Aber jetzt überspannst Du den Bogen wirklich maßlos - bei
aller Wertschätzung.
Die Absicht war bei niemandem vorhanden,
dass die Gastronomie sofort alles verplündern und wegräumen muss, wenn ein Lockdown kommt. Das wurde vielleicht in diesem Ausmaß nicht mitgedacht. Dein Input
diesbezüglich heute Vormittag war eigentlich gut und alle haben zugegeben, dass
man Corona vielleicht nicht so mitbedacht
hat. Aufgrund dessen gab es eine breite Zustimmung dafür.
Mittlerweile nach Deinem fünf oder sieben
Minuten-Referat und dem Verkaufen Deines
Antrages, überlege ich es mir fast, ob ich