Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 01-Protokoll-29-01-2020.pdf
- S.161
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und Wassershow entwickelt und wird das Projekt mit Partnern umsetzen.
Enger Zeitrahmen
"Wir haben in der kurzen Zeit möglichst viele Angebote für die einzelnen Technikteile der
Show eingeholt", sagt Robert Müller von der Firma Bartenbach - auch bei der Firma Consortium Eventtechnik, von der nun die Kritik an der Vergabe kommt, habe man angefragt, sich
letztlich aber für eine andere Firma entschieden.
Consortium setzt in Österreich bereits eine Wasser- und Lasershow zu Silvester um. In Graz
hatte der Event im Vorjahr Premiere. Und zwar am Hauptplatz und damit an Land. In Innsbruck sind die Rahmenbedingungen ungleich schwieriger.
30.000 Besucher kommen jährlich zum seit 1994 zelebrierten Bergsilvester. Die Stadtregierung hat eigentlich bereits 2016 das Aus für das alljährlich zu Silvester in die Luft geschossene Feuerwerk beschlossen. Begründet wurde das mit der Lärm- und Feinstaubbelastung
durch die Raketen.
Langer Streit
Über den Feuerwerk-Ersatz und die Kosten für ein neues Highlight wurde aber in der Folge
trefflich gestritten. Um die "lnnszenierung" zu finanzieren, haben Stadt und Tourismusverband
(der trägt zwei Drittel der Mehrkosten) das Budget für den Bergsilvester verdoppelt. Auf einer
Länge von 350 Metern wird der Inn zur Bühne für die Show, die das gute alte Feuerwerk in
den Schatten stellen soll.
Frage 1:
Wann ist die letztendliche politische Entscheidung für die neue Show gefallen?
(Mit der Bitte um Bekanntgabe des Datums, Gremiums etc.)
Antwort:
Die ersten Ideen für die neue Show wurden am 24.04.2019 gemeinschaftlich
mit dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) dem
Koalitionsausschuss vorgestellt. Hierauf gab es das prinzipielle "Go" für
das neue Konzept. Anschließend erfolgte die Beschlussfassung für die budgetäre Bedeckung des städtischen Anteils in den entsprechenden Gremien.
Frage 2:
Welche politischen Personen (Mitglieder der Innsbrucker Stadtregierung) waren in
die Entscheidung - auf eine Ausschreibung zu verzichten - involviert?
Antwort:
Es waren keine politischen Personen in die Entscheidung mit eingebunden.
Die Letztverantwortung lag bei den Zuständigen für das neue Konzept, letztlich bei der Innsbruck Marketing GmbH, die in gutem Glauben hier die Firma
Bartenbach mit der Abwicklung beauftragt hat.
Frage 3:
Warum erfolgte keine Ausschreibung für das Innsbrucker Bergsilvester 2020/2021
(Anm.: 2019/20?), um den gesetzlichen Vorschriften nachzukommen, zumal es
keine Rolle gespielt hätte, wenn die erste Wasser- und Lichtshow erst beim Bergsilvester 2021/2022 (Anm.: 2020/21?) stattgefunden hätte?
Antwort:
Zur Genese: Ein maßgeblicher Promotor einer Änderung der bisherigen
Bergsilvesterveranstaltung war und ist der TVB. Er hat den Wunsch geäußert, eine andere Art der Inszenierung zum Jahreswechsel umzusetzen. Aus
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