Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 01-Protokoll-29-01-2020.pdf
- S.56
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Hier wäre der ideale Platz, da die IMG bereits solche Aufgaben für uns erledigt.
Ich sehe es auch als große Chance für die
IMG, um entsprechende Einnahmen zu lukrieren. Zudem sollten wir auch nicht auf
Standardfirmen zurückgreifen, sondern jene
bevorzugen, die in diesem Bereich schon
tolle Ergebnisse geliefert haben.
Daher rege ich die Prüfung an, wie eine Abwicklung über die IMG erfolgen könnte und
welche Einnahmen wir lukrieren. Diese
Dinge bitte ich einfach aufzuzeigen.
Mein Eindruck ist ein anderer, denn jede/r
nimmt sein/ihr Handy, um Auskünfte zu erlangen. Mit den diversen Apps kann man
über jeden Punkt der Stadt Informationen
erhalten. Die Frage ist, ob solche "DigitalScreens" nicht schon eine veraltete Technik
darstellen, weil fast alle schon die Handys
dafür nutzen. Ich stehe hier ein bisschen auf
der Bremse.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl.
Wenn wir auf solche AnbieterInnen zurückgreifen, müssen wir, um das Ganze finanzierbar zu machen, mehrjährige Verträge
abschließen. Die Anzeigetafeln stehen dann
womöglich viele Jahre in unserem Stadtgebiet, obwohl sich die Technik schon lange in
eine andere Richtung entwickelt hat.
Bgm. Willi: Es stimmt, dass es bereits
Städte mit solchen "Digital-Screens" gibt.
Die Anzahl solcher Screens ist relativ gering
und wird nur an ganz bestimmten Punkten
eingesetzt. Wir versuchen jetzt mit der
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, den Wildwuchs an
Screens, die in der Stadt Innsbruck meistens auf privaten Gründen zu finden sind, zu
reduzieren.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl.
Wenn ich manchmal in der Nacht durch die
Stadt fahre, dann denke ich mir, dass es bei
uns schon wie in den Vereinigten Staaten
von Amerika (USA) aussieht. Es gibt überall
Werbung, zu der auch diese Screens zählen, die im Kern nichts anderes darstellen.
Eigentlich möchte ich das nicht mehr haben,
dazu stehe ich.
Dass die Stadt Innsbruck dafür irgendwelche Mittel in die Hand nimmt, ist einfach
nicht einzusehen. Wir müssen uns PartnerInnen ins Boot holen, die die Finanzierung
übernehmen, was sicherlich nur möglich ist,
wenn Werbung gespielt wird. Daher muss
vereinbart werden, dass 20 % der Schaltzeit
Informationen beinhalten muss und der
Rest kann für Werbeeinschaltungen verwendet werden.
Wenn man durch die Stadt spaziert, blinken
überall diese Werbeeinrichtungen. Das ist
nicht meine Vorstellung einer Stadt. Daher
bitte ich mit den modernen Dingen durchaus
vorsichtig umzugehen. Es wird immer damit
argumentiert, dass wertvolle Informationen
über die Stadt präsentiert werden kann.
GR-Sitzung 29.01.2020
Ich verstehe das Anliegen, aber ich setze
mich nicht für die Umsetzung ein. Ist es
wirklich sinnvoll, dass wir solche Screens
aufstellen? Mit der Werbung, die bereits in
der Stadt vorhanden ist, wird meines Erachtens das Auslangen gefunden. Die Werbung
zu reduzieren ist nicht nur ein Anliegen von
mir, sondern das wollen eigentlich viele.
GR Mag. Krackl: Ich ziehe meine Wortmeldung zurück.
GR Onay: Mir ist wichtig, dass mit Fakten
argumentiert wird und nicht wie bei dem Tagesordnungspunkt, dass die öffentlichen
Verkehrsmittel gratis benützt werden dürfen,
nur die Kosten dämonisierend in den Vordergrund gestellt werden. Wir kennen genug Beispiele, wo so etwas möglich wäre.
Das betrifft auch diese "Digital-Screens",
denn es gibt auch hier unterschiedliche ideologische Ausrichtungen, wie wir uns das
Leben in einer Stadt vorstellen. Zudem haben wir auch Städte, die bereits solche
Schritte gesetzt und Haltung gezeigt haben.
Unsere Partnerstadt Grenoble hat genau
solche "Digital-Screens" verbannt und gesagt, dass diese im Stadtgebiet nicht mehr
erwünscht sind, stattdessen wurde die Begrünung und Bepflanzung forciert. Anstelle
der Screens wurden in Grenoble Bäume angepflanzt, was ich als sehr wichtig empfinde. Eventuell könnten wir Kontakt mit unserer Partnerstadt aufnehmen, um für die