Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 01-Protokoll-29-01-2020.pdf

- S.57

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- 51 -

Umsetzung solcher Schritte Informationen
zu erhalten.
Ich möchte auch nicht so einen öffentlichen
Raum haben, dass ich beim Durchspazieren nur noch von solchen Screens umgeben
bin. Das würde mir nicht zusagen. Der
Mensch muss sich auch frei von Werbung
bewegen. Daher kann ich Grenoble nur zu
diesem Schritt gratulieren. Ich wünsche mir
als linksgesinnter Mensch, dass die Stadt
Innsbruck davon lernt und sagt, dass wir Lebensqualität ohne übertriebene Werbung im
öffentlichen Raum wollen.
StRin Dengg: Wenn ich die Aussage des
Herrn Bürgermeisters höre, dass "DigitalScreens" veraltet sind, muss ich mir einen
Seitenhieb in Richtung Kulturausschuss erlauben. Wie sehen wir dann die vielgeliebten Litfaßsäulen? Diese wären dann wohl
auch veraltet.
(Bgm. Willi: Diese sind Deko!)
Ja genau. Ich musste gestern mein Auto benützen und habe festgestellt, dass von den
Fußgängern keiner mehr auf den Verkehr
achtet. Alle blicken nur noch in die Handys
und queren die Straßen, auch wenn die Ampel rot zeigt.
Daher habe ich mir gedacht, ob es nicht
sinnvoll wäre, Ankünder zu errichten, wie
man auf dem schnellsten Weg zu seinem
Ziel kommt. Diese müssten natürlich auch
wieder über Werbung finanziert werden.
Wenn man am Bozner Platz steht, könnte
man ablesen, wie man schnellstmöglich in
die Maria-Theresien-Straße gelangt. Ein
solcher Wegweiser wäre sinnvoll.
Leider liegt es nicht in unserem Wirkungsbereich, aber wir werden uns trotzdem darüber Gedanken machen müssen, dass die
Leute auf Grund der Benützung des Handys
beim Gehen nicht mehr auf den Verkehr
achten.
Als Autofahrer muss man nicht nur mehr auf
die Radfahrer aufpassen, die ihr Handy immer am Ohr haben, sondern auch auf die
Fußgänger, die von allen Seiten die Straßen
queren. Daher würde ich solche Ankünder
vorschlagen, weil diese das Problem entschärfen könnten. Sicherlich müssen sich
diese mit Werbekosten tragen, weil sonst
das Ganze keinen Sinn macht. Ich halte das
für eine gute Idee.
GR-Sitzung 29.01.2020

(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm.-Stellv. Gruber: Ich freue mich auf die
breite Debatte rund um den Tourismus hier
im Gemeinderat, damit die Daten und Fakten auf den Tisch kommen. Jetzt diskutieren
wir über die Werbewirtschaft und mir kommt
vor, dass alle vom Fach sind.
Natürlich haben diese "Digital-Screens" eine
wirtschaftliche Bedeutung, denn sie helfen
gerade den mittelständischen einheimischen Betrieben. Diese haben nicht die
Möglichkeit, Werbung oder Anzeigen in großen Zeitungen zu schalten und weltweite
Kommunikation im Internet zu tätigen. Diese
Screens sind die Werbeträger für lokale UnternehmerInnen.
Warum machen wir dauernd diese Einschränkungen? Wenn ich durch New York
spaziere, ist es doch toll, wenn am Times
Square die Werbeanzeigen leuchten. Das
gehört zu einer Stadt dazu. Wenn jemand
alles grün haben will, dann kann er/sie sich
gerne im Wald aufhalten und dort den ganzen Tag grillen.
Wir leben in einer Stadt und dazu gehört die
Werbung wie auch andere unternehmerische Tätigkeiten. Solche Maßnahmen müssen sowieso von der Werbung getragen
werden. Ich weiß wirklich nicht, was Ihr
wollt? Das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich freue mich über die Diskussion betreffend den Tourismus.
Lassen wir bitte den kleinen mittelständischen Unternehmen in der Stadt die
Chance, dort Werbung zu schalten. Wir
werden sehen, ob die KonsumentInnen die
"Digital-Screens" annehmen. Ich gehe davon aus, dass diese gut ankommen, denn
ich schau selber gerne auf solche Tafeln.
Ich musste jetzt einmal sehr über eine Ankündigung für ein Kinderfaschingsfest
schmunzeln, weil die Ankündigung zwar toll
war, allerdings fehlten Ort und Datum auf
der Einschaltung. Aber das ist ein anderes
Thema, dass es hier Nachholbedarf gibt. Es
betraf nicht den Kinderfasching der Stadt
Innsbruck.
Das Thema finde ich toll und daher bitte ich
um Unterstützung für den Antrag von GR
Ing. Mag. Anzengruber, Bsc.