Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 01-Protokoll_22.01.2015_gsw.pdf

- S.13

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-9-

Der erste Workshop diente zur Erarbeitung
der Erhebungsinstrumente für die Bestandsaufnahme. Der zweite Workshop
diente der Maßnahmenentwicklung und
-planung. Die schriftliche Erhebung fand
zwischen Dezember 2013 und März 2014
statt.
Zur Bevölkerungsstruktur und Entwicklung:
Sie sehen hier die demografischen Daten
aus dem "Strukturplan Pflege 2012 bis
2022" des Amtes der Tiroler Landesregierung zwischen 2012 und 2022.
Im Jahr 2012 wurden hier für die Planung
9.738 Personen ab 75 Jahren und älter mit
Hauptwohnsitz in der Stadt Innsbruck herangezogen. Bis zum Jahr 2022 steigt diese
Zahl auf 13.441. Das ist ein demografischer
Anstieg von 36 % in diesen zehn Jahren.
Die Stadt Innsbruck hat bei der Statistik
Austria eine Neuberechnung in Auftrag gegeben. Dabei konnte festgestellt werden,
dass diese beiden Bevölkerungsprognosen
eine Differenz von nur 13 Personen ergeben haben.
Die durchschnittliche Quote der 65-jährigen
BewohnerInnen der Stadt Innsbruck, differenziert nach Stadtteilen dargestellt, liegt
bei 18,6 %. Der Stadtteil Olympisches Dorf
verzeichnet die höchste Quote mit 28 %, die
niedrigste Quote hat das Gewerbegebiet
Roßau. Die Stadtteile Saggen und Mariahilf/St. Nikolaus haben derzeit die größten
Anteile an Heimplätzen der Stadt Innsbruck.
Ich komme nun zu den Datengrundlagen
und zum Rücklauf der Daten:
Welche Daten wurden in die Ist-Aufnahme
einbezogen? Die Datenbasis für die Darstellung des Ist-Stands bildet eine ausführliche
Fragebogenerhebung. Sie setzt sich aus einem umfangreichen Erhebungsbogen und
einem Datenblatt zusammen. Das gilt jeweils für mobile und stationäre Strukturen.
Jedes Alten- und Pflegeheim erhielt einen
Erhebungsbogen und ein Datenblatt. Im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung
wurden je ein Erhebungsbogen und ein Datenblatt pro Organisation ausgefüllt.
Der Stichtag für quantitative Daten war der
31.12.2012. Alle weiteren Angaben zur
Struktur- und Prozessqualität bezogen sich
auf den aktuellen Erhebungszeitpunkt
(Frühjahr 2014). Dazu wurde eine Urgenz
GR-Sitzung 22.01.2015

von der Stadt Innsbruck Mitte Februar 2014
ausgesandt. Der letzte Fragebogen wurde
Ende März 2014 an uns übermittelt.
Die Ergebnisdarstellung findet in aggregierter Form bzw. in anonymisierter Form statt.
Das wurde auch so im Begleitschreiben
aufgenommen. Der Rücklauf bezieht sich im
Heimbereich auf sieben Heime der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) und vier
Heime anderer TrägerInnen. Ein Heim hat
nicht retourniert. Das heißt, es liegen keine
Informationen vom Alten- und Pflegeheim
St. Vinzenz vor.
Bei den mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten wurden die ISD und acht Organisationen weiterer TrägerInnen angeschrieben. Die Pflegehilfe Tirol wurde, in Absprache mit der Auftraggeberin, herausgenommen, da es sich hier nicht um eine Anbieterin handelt, sondern nur um eine Organisation von mobilen Diensten.
Zwei Anbieterinnen, die Pflegeengel Hauskrankenpflege und Inke Manuela - Pflege
mit Herz, haben nicht retourniert. Demnach
haben wir den Rücklauf der mobilen Pflegeund Betreuungsdienste - ISD und fünf Organisationen weiterer TrägerInnen - in die
Ist-Aufnahme einbezogen.
Ziel dieser Bestandsaufnahme war es, einen Überblick über den aktuellen quantitativen und qualitativen Stand der Angebote für
pflegebedürftige Personen in der Stadt Innsbruck zu erhalten, um damit auch einen
Soll-Ist-Vergleich herstellen zu können. Das
dient zur Feststellung von Defiziten und zur
Planung und Umsetzung entsprechender
Maßnahmen und Vorschläge bis zum
Jahr 2022.
Bei den Ergebnissen der mobilen Pflegeund Betreuungsdienste wurde eine Auswahl
vorgenommen, da der Bericht relativ umfangreich ist. Man kann hier den Bezug von
beschäftigtem Personal bei der ISD und
Charakteristik der Klientinnen, die betreut
werden, erkennen.
Wir sehen hier das beschäftigte Personal
nach Vollzeitäquivalenten. Das sind Arbeitsplätze mit Vollzeitbeschäftigung. Insgesamt hat es zum Stichtag 31.12.2012 rund
140 Vollzeitäquivalente im Bereich der mobilen Pflege- und Betreuungsdienste gegeben. Die ISD hat rund 61, die anderen Trä-