Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 02-Feber-Fortsetzung.pdf
- S.31
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Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm. Zach: Worum geht es jetzt? Worum
geht es bei einem klassischen Fensterantrag? Nicht um den Inhalt, der schon
festgelegt ist, der rechtzeitig behandelt
wird und wo sich jede Fraktion in Arbeitskreisen Gedanken von A bis Z machen
kann. Ich meine das ernsthaft. Die
Problematik, die zuerst Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger ganz richtig angesprochen
hat, ist tatsächlich ein Thema.
StR Mag. Schwarzl hat uns das vor Jahren
schon immer gesagt, dass die Freiräume
in der Stadt auch für Menschen vorhanden
sein müssen, die sich nicht so konform in
eine Schublade pressen lassen. Ich kann
dem folgen. Es ist in dieser Sache etwas
anzuwenden.
Ich komme jetzt auf GR Haager - GR Mair
hat das nicht bestritten -, der völlig richtig
sagt, dass wir nicht Grundeigentümer sind.
Das heißt aber nicht, dass wir hier im
Gemeinderat pausenlos die "No-NaGeschichten" haben wollen. Ich bin mit der
Grundstückseigentümerin und einer
ganzen Mannschaft, wo auch Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer dabei war, in
die Sillschlucht gegangen, weil wir
festgestellt haben, dass dort Zelte
aufgeschlagen sind und kampiert wird.
Man hat damals jemanden gesucht. Trotz
alle dem waren wir nach einer sehr
eindringlichen Besprechung der Meinung,
dass das nicht pausenlos so ist. Es war
damals ein krimineller Hintergrund
gegeben, wo man nicht fündig geworden
ist. Man hat alles verlassen und keiner hat
gewusst, wohin die Personen verschwunden sind.
Wir haben damals gesagt, dass wir den
Bereich als ein gewisses Rückzugsgebiet
belassen. Ich möchte euch nicht verhehlen, dass ich diesbezüglich immer wieder
Anfragen aus der Bevölkerung bekomme.
Frau Bürgermeisterin, warum wird dort
nichts getan? Wir sind dort früher als
Kinder mit unseren Eltern hin gegangen
und haben beim "Bachl" gespielt. Damals
haben wir kleine Feuer angezündet, denn
das darf man auch, wenn man danach das
Feuer wieder löscht.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Nicht im
Wald.)
Nicht im Wald, sondern auf den zwei
Wiesen. Die Leute sagen mir immer
wieder, dass das früher so schön war,
denn der Bereich ist fußläufig und nicht
alle müssen mit dem Auto kommen. Ich
habe den Bereich immer verteidigt und
gesagt, dass ich das schon weiß. Aber, es
gibt jetzt andere Flächen auch. Wir haben
die Gärten, wir haben die Parks und man
kann auch einmal ein Berggebiet nutzen.
Aber in der Sillschlucht haben wir auch
Leute - ich will das nicht wiederholen,
denn ich bin hier mit StR Mag. Schwarzl
einer Meinung, selten aber doch -, bei
denen es im Großen und Ganzen soweit
ganz ordentlich zugeht. Ich kann mich
zumindest in letzter Zeit an nichts Gröberes erinnern, denn man hat mir nichts
berichtet. Es ist am Bahnhof oder an
anderen Stellen viel Schlimmer. Daher
hätte ich mir gedacht, dass man den
Bereich der Sillschlucht jetzt einmal
belässt, was nicht ausschließt, GR Mair,
dass man ständig nachdenken kann, wenn
die Wassereinbruchstelle, wenn die
Großbaustelle und wenn eventuell die
Bergiselumgestaltung - Sie haben auf
alles hingewiesen - vorbei sind, man sich
darüber Gedanken macht.
Man kann auch das Angebot des Abtes
von Prämonstratenser Chorherrenstift
Wilten annehmen, der natürlich seinem
eigenen Wirtschaftsunternehmen nicht
Feind ist. Der Abt des Prämonstratenser
Chorherrenstiftes Wilten weiß sehr wohl,
dass das Ganze natürlich eine große
Verantwortung ist. Er hat mir damals bei
der Begehung schon das eine oder das
andere gezeigt, was zu erneuern wäre und
wo er sich außer Stande sieht, eine
gewisse Ordnung zu schaffen. Das
müsste dann wie erwähnt eine eingezäunte und überwachte Kinderspielanlage sein.
Die Reinigung machen wir sowieso
gelegentlich stillschweigend. Darum geht
es.
Jeder hier im Gemeinderat kann sich
zusammensetzen und Vorschläge
einbringen. Ich verwehre mich dagegen,
einfach irgendetwas "heraus zu zupfen"
und das im Gemeinderat zu bringen. GR
Mair, Sie haben das in Ihrem Antrag alles
GR-Sitzung 22.3.2007 (Fortsetzung der am 22.2.2007 unterbrochenen Sitzung)