Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 02-Feber.pdf

- S.19

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(ASFINAG) und der Landesbaudirektion, der Auffassung, dass diese Geschwindigkeitsbegrenzung derzeit nicht vorgenommen werden soll.
Im innerstädtischen Bereich muss man feststellen, dass natürlich hinsichtlich des Lärms, aber auch der Abgase das Tempo 30 km/h
nicht unbedingt das günstigste ist. Die Schadstoffemissionen sind bei einer
Geschwindigkeit zwischen 60 km/h und 70 km/h am geringsten.
Wir kommen damit zum Bereich "Luft - Luftbelastung". Es
sind dies die Schadstoffe Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid,
Ozon, Staub und Kohlenwasserstoffe. Die ersten fünf Schadstoffe, die ich
gerade aufgezählt habe, werden in Innsbruck selbstregistrierend gemessen
und zwar zum einen in der Fallmerayerstraße gegenüber dem Postamt 6010
und zum zweiten in der Andechsstraße. Diese Messstellen bestehen schon
seit etwa fast 20 Jahren.
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder mobile Messungen durch das Umweltbundesamt durchgeführt. Diese Messungen wurden eigentlich über den gesamten Bereich von Innsbruck, auch in den verschiedenen Höhenzonen durchgeführt, um zu wissen, wie die Luftbelastung
in ein Meter Höhe, in fünf Meter Höhe aber auch in 20 Meter Höhe oder
30 Meter Höhe ist.
Wir haben, wenn ich ein bisschen zurückblicken darf, Ende
der 70er Jahre und 80er Jahre enorme Belastungen bei Schwefeldioxid gehabt, wo wir eine Luft zum Schneiden hatten. Dies war sicherlich sehr gesundheitsbeeinträchtigend. Nach den heutigen Grenzwerten, diese hat es
damals nicht gegeben, müsste längst ein entsprechender Alarm ausgerufen
werden.
Bei den Stickoxiden haben wir nach Einführung des Katalysators, die zeitlich auch mit der Umsetzung des Verkehrskonzeptes (VKZ)
zusammengefallen ist, doch eine Absenkung von 30 % bis 35 % gehabt.
Dies war auch bei Kohlenmonoxid der Fall. Eine ähnliche Entwicklung
nahm auch der Schadstoff Ozon. Ozon entsteht in erster Linie aus den
Schadstoffen des Verkehrs. In den vergangenen Jahren hatten wir eine stabile bis immer wieder leicht steigende Situation. Wir müssen feststellen,
dass fallweise im Winter bei Inversionslagen die Langzeitgrenzwerte an
Messstellen überschritten werden.

GR-Sitzung 27.2.2003