Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.42
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könnten und wie man den Empfehlungen zuarbeiten könnte, um Positives
zu erreichen. Ich sehe das auch als wünschenswerte Folge dieses Umweltplanes der Stadt Innsbruck samt Maßnahmenkatalog.
Ich habe gerade heute - das trifft sich gut - mit der Fachabteilung der Landeslandwirtschaftskammer eine Besprechung in der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung gehabt. Es handelt sich darum, ein freiwilliges Projekt von Lebensmitteluntersuchungen im Gemüsebau zu machen, weil Aufbringungen im Gemüseanbau immer die Folge haben, dass
sie natürlich auch die Böden belasten. Wir möchten gerne auf Basis von
Proben bei den Bauern zum einen eine erzieherische Wirkung haben, dass
diese die Qualität heben und den Umgang mit den Spritzmitteln, so weit
das möglich ist, einschränken.
Es ist auch eine Tatsache, dass wir gute Erfahrungen hinsichtlich der Belastung von Gemüsesorten haben und keine Probleme entstehen,
denn das haben auch die Tests ergeben, die man im Marketing verwendet.
Ich denke mir, dass das Projekt und jenes Konzept das vorliegt, ein sehr gutes wäre, weil hier auch Bodenproben gemacht werden.
Das Problem liegt wie immer beim Geld. Es ist oft so, dass für Kontrollen
sehr viel Geld ausgegeben wird, dass aber im Nahbereich, direkt vor Ort,
keine Mittel vorhanden sind, um mit dem jeweiligen Bauer zu besprechen,
was verbessert werden kann. Das wäre der direkte Weg und hätte natürlich
die beste Wirkung, aber dafür haben wir eigentlich kein Geld.
Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel die Innsbrucker
Bauern vielleicht auch einmal eine Förderung von der Stadt Innsbruck bekommen könnten, um wirklich ein solches Programm durchzuziehen. Wir
könnten dann daraus Schlüsse ziehen und auch das Ziel erreichen, Verbesserungen für den Boden und die Produkte zu erzielen.
Eine Frage hätte ich noch zur Projektgruppe "Boden". Im
Umweltplan der Stadt Innsbruck samt Maßnahmenkatalog ist zu lesen, dass
30 Probenstandorte in Innsbruck und den Umlandgemeinden ausgewählt
wurden. Wie ist das zu verstehen? Welcher Anteil entfällt auf die Stadt
Innsbruck und welcher auf die Umlandgemeinden? Welche Umlandgemeinden wurden dafür ausgesucht?
GR-Sitzung 27.2.2003