Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 02-Feber_geschwaerzt.pdf
- S.38
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für Studierende, ein Wohn- und Pflegeheim
für Seniorinnen und Senioren oder zum
Wohnen geplant wurde. Die Stadtgemeinde
Innsbruck würde darauf sitzen bleiben. Ich
sehe mir das Geschäft an, wenn ich Euch
vorschlage, mit den Flächen zu tauschen
und die Wohnbauförderung und die Vorplanungskosten in beträchtlicher Höhe einfach
dem Bund zu schenken, da das Bundesministerium für Inneres (BMI) sich nicht auf die
eigenen Fläche beschränken möchte.
Es liegt grundlegend von Seiten der Bundesimmobiliengesellschaft mbH (BIG) und
dem Bundesministerium für Inneres (BMI)
überhaupt nichts vor, welche Flächen sie
benötigen würden.
Betreffend der Bundesgärten geistert in
letzter Zeit etwas herum. Es sind die Signale, die von Wien kommen, dass die Nebenflächen der Bundesgärten alle bebaut werden könnten. Dazu muss ich sagen, dass im
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie
und Jugend (BMWFJ), das hier unser Vertragspartner wäre, Menschen an führender
Stelle sind, welche bis vor einem guten Monat eine den Tatsachen widersprechende
Erfindung feststellen. Jede und jeder weiß,
wie sehr wir um die 3.000 m2 für die Realisierung des Fußballplatzes gekämpft haben. Es ist verlässlich nicht die Intention der
Bundesgärten, hier Flächen für eine Bebauung bereitzustellen.
Es nützt mir nichts, wenn irgendjemand
sagt, dass er Signale hätte. Für mich ist ein
Signal in der Zwischenzeit eine unterfertigte
Unterlage und ein konkreter Verzicht. Dieses Signal, dass man auf die Nebenflächen
des Hofgartens verzichten könnte, hätten
wir natürlich gerne. Dadurch würden wir das
gegenseitige Bauverbot kostenlos aufheben
können. Nicht umsonst müssen wir hier für
die Aufhebung des Bauverbotes bezahlen.
Wir verhandeln jetzt bereits vier Jahre. Die
Chance, hier noch Tausende Quadratmeter
bis zur Karl-Kapferer-Straße bebauen zu
können, würde ich als sehr gering einstufen.
Ich freue mich, wenn ich von Dipl.Ing.in Mang von den Bundesgärten Wien
Post erhalte, dass es kein Problem mehr ist.
Ich erhalte ganz gerne Briefe.
Warum wurde hier der Vergleich mit dem
Europaheim gemacht? Ich möchte jetzt
nicht auf die Gesellschafterstruktur eingehen, warum man nur von diesem Heim für
GR-Sitzung 21.2.2013
Studierende spricht. Wir haben im Bereich
der Stadt Innsbruck mehrere Heime für Studierende.
Ich war beim Collegium Canisianum und
habe mir das bereits vor der letzten Gemeinderatswahl angesehen. Man kann das
wunderbar sanieren und herrichten. Die
jetzigen Besitzer haben ein Anrecht darauf
und können das auch definieren. Es ist eher
für Studentinnen und Studenten, die sich
unseren Lebensgewohnheiten verbunden
fühlen. Dieser Begriff ist sehr dehnbar. Es
ist das Recht der Jesuiten, das so zu sehen.
Wenn sie sagen, dass sie einen Platz für
Studierende schaffen, die eher die Ruhe
wollen, einen religiösen Zugang haben und
sich diesen Gewohnheiten unterwerfen bzw.
diese schätzen, kann das durchaus positiv
sein. Es hindert sie niemand daran.
Wir benötigen mehr als diese 340 Plätze für
Studierende. Auch im Collegium Canisianum kann ein Heim für Studierende entstehen. Es sollte kein entweder oder, sondern
kann sowohl als auch sein. Schön wäre es,
wenn das entsteht. Auch der Landtagspräsident DDr. van Staa und der ehemalige
Landesrat Switak haben sich das Collegium
Canisianum angesehen, da das gesamte
Gebäude bereits für das Management Center Innsbruck (MCI) angedacht war. Dabei
hat man tatsächlich gesehen, dass es für
das Management Center Innsbruck (MCI)
sicher nicht verwendbar ist. Als Heim für
Studierende ist es sicherlich zusätzlich verwendbar.
Wenn wir von der Aufstockung des Europaheimes sprechen, reden wir beim Heim
am Hofgarten über ein Minimum von
340 Betten. Das ist schon eine Anzahl an
Plätzen. Geht man davon aus, dass manche Studierende im normalen Wohnungsmarkt zu zweit oder zu dritt in Wohngemeinschaften zusammenleben, wissen wir
auch, dass man auf dem Wohnungsmarkt
zirka 100 Wohnungen für Studierende freibekommt.
Das Europaheim im Westen ist kein Ersatz
für ein Heim für Studierende. Es ist eine der
letzten Möglichkeiten an diesem Areal, direkt an der Schulter der Universität Innsbruck (SoWi) und des Management Centers
Innsbruck (MCI). Ansonsten wird wieder von
Westen nach Osten Verkehr produziert. So
ist das fußläufig erreichbar. Die Möglichkeit,