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Man muss einfach einmal ein Bekenntnis
dazu abgeben, ob die Museumstraße eine
Trasse des öffentlichen Verkehrs (ÖV) ist
oder nicht. Es kann nicht sein, dass die
Pkw"s ständig den Verkehrsablauf in der
Museumstraße stören und Staukosten verursachen. Es ist ein negatives Bild für den
öffentlichen Verkehr (ÖV), wenn Fahrgäste
lieber auf die Beförderung verzichten und
die paar Meter, die sie zu gehen haben, zu
Fuß hinter sich bringen. Das kann es nicht
mehr sein.
Ich möchte auch noch erwähnen, dass der
Bereich Bozner Platz jetzt umgebaut ist. Die
Ausrede, dass die Autos keinen Platz haben, zählt für mich nicht. Entweder man gibt
jetzt ein Bekenntnis dazu ab oder nicht.
Ich würde daher einfach ersuchen, dass
man den Zuflussverkehr in die Museumstraße unterbindet und in der Erlerstraße
eine Umkehrschleife errichtet. Wenn jemand die Tiefgarage verlässt, gibt es kein
Problem über den Bozner Platz aus der
Stadt abzufahren. Daher ersuche ich
um Zuweisung des Antrages an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli: Ich sehe
die Sache ein wenig anders. Es ist für mich
ein zu wenig überlegter Schnellschluss, dort
eine Sperre zu errichten. Wir haben heute
schon über das Gießkannenprinzip gesprochen. Ich sehe das jetzt ein wenig als die
Politik des Fleckerlteppichs.
Wir benötigen dringend ein Gesamtkonzept
und eine politische Entscheidung, die darauf
basiert. Das fehlt mir im innerstädtischen
Bereich, denn dort passiert in Zukunft sehr
viel. Wir haben einerseits die Neugestaltung
der Meraner Straße und des Bozner Platzes. Es gibt ein Konzept der Innenstadtkaufleute zur Museumstraße, das den Mitgliedern des Stadtsenates auch bekannt ist.
Dabei werden in den Überlegungen auch
die Seitenstraßen miteinbezogen.
Ich spreche mich gegen den Antrag aus und
auch gegen die Zuweisung des Antrages an
den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Lieber
GR Buchacher, es gibt das Bekenntnis, an
dem wir schon lange arbeiten. Es freut
mich, dass ich mit diesem Antrag relativ
rasch einen Bericht abliefern kann. Ich wollGR-Sitzung 21.2.2013

te dies erst dann tun, wenn alles fixiert ist,
aber dadurch wird das Ganze beschleunigt.
Liebe GRin MMag.a Traweger-Ravanelli, den
genau gleichen Wortlaut Ihrer Wortmeldung
hat mir letzte Woche die Obfrau der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) dargelegt. Die
Trasse des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist dort sehr wichtig. Die
permanente Störung bei der Kreuzung der
Museumstraße mit der Sillgasse hat auch
Auswirkungen auf die Kreuzung Brunecker
Straße mit dem Viaduktbogen. Es sind auch
Auswirkungen auf den Querverkehr, der in
die Sillgasse einfahren will, zu spüren. Dort
fahren sehr viele Busse der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) und des Verkehrsverbundes
Tirol (VVT). Die Stauquelle in der Museumstraße hat daher viele Auswirkungen.
Wir sind in regen und sehr guten Gesprächen mit den Betreiberinnen bzw. Betreibern der Tiefgaragen, wo alle Bedenken in
einem langen Gespräch aufgelöst werden
konnten. Wir haben die Zahlen der Betreiberinnen bzw. Betreiber der Tiefgaragen
bekommen. Jetzt kennen wir die genauen
Zahlen der Ein- und Ausfahrten pro Stunde.
Die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, ist der
Ansicht, dass eine Lösung über den Bozner
Platz machbar ist.
Damit würden wir eine extrem nervige und
störende Quelle in dem kleinen Stück Museumstraße beseitigen. Es kann mir niemand erklären, warum genau auf dieser
kleinen Fläche Grund, die Autos vorhanden
sein sollen, denn diese blockieren permanent den öffentlichen Verkehr (ÖV). Es
macht kein gutes Bild, wenn ein Bus nach
dem anderen in der Museumstraße steht,
abgesehen, dass es täglich Tausende von
verärgerten Fahrgästen gibt.
Ich weiß, dass sich die Obfrau der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) gegen eine
solche Maßnahme ausspricht. Ich weiß von
Seiten der Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung,
dass wir mit den Betreiberinnen bzw. Betreibern der Tiefgarage auf einem guten
Weg sind, das Problem zu lösen. Es sollte
dann keinerlei Stauwirkungen in Richtung
Bozner Platz geben.
GR Mag. Krackl: Ich möchte mich hier outen, denn ich denke, dass eine Sperre der
Wilhelm-Greil-Straße durchaus der richtige
Weg ist. Diese Sperre bringt viele Vorteile.