Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf

- S.46

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- 149 -

Es hat mich nicht gefreut, dass sich die Leiterin der Geschäftsstelle doch entschieden
hat, wieder an die Universität Innsbruck zurückzugehen. Es wird morgen eine neue
Mitarbeiterin, Mag.a Dr.in Meze, zu arbeiten
beginnen.
Zum Thema Familienfreundlichkeit: Ich
möchte, dass der Stadtmagistrat Innsbruck
ein familienfreundlicher Arbeitgeber ist. Bei
der Erfüllung der Behindertenquote liegen
wir bei 100 %. Den Anteil von Frauen in
Führungspositionen wollen wir versuchen
zu erhöhen. Es gibt im Stadtmagistrat
Innsbruck Arbeitsplätze mit viel Parteienverkehr, wo dies weniger machbar ist. Zudem
haben wir aber andere Bereiche, wo die
Umsetzung sehr wohl möglich ist.
Wo wir können, sollten wir Frauen unterstützen, dass sie Familie und Beruf gut unter einen Hut bringen. Die Leistung, die jene
Frauen erbringen, ist für die Stadt Innsbruck
in Summe besser. Wir befinden uns aber in
einem Spannungsfeld zwischen der Familienfreundlichkeit auf der einen Seite und
dass wir ein Dienstleistungsbetrieb auf der
anderen Seite sind. Die Möglichkeiten sind
daher sehr vom Arbeitsplatz abhängig. Ich
habe diesen Bericht der Kontrollabteilung
zum Anlass genommen, um mit dem Leiter
der Mag.-Abt. I, Personalwesen, darüber zu
sprechen.
Zudem wurde die Kooperation mit den Bezirksblättern hinsichtlich der UCI-Straßenradweltmeisterschaft kritisiert. Ich sage es
ganz offen, dass wir vor der UCI-Straßenradweltmeisterschaft eine ziemlich miese
Stimmung in der Stadt hatten. Ich habe bei
den BürgerInnenversammlungen gemerkt,
dass es das Hauptanliegen der Menschen
war, wie sie von A nach B kommen. Es war
ein sehr großer Informationsbedarf gegeben.
Ich musste zusammen mit meinem Team
feststellen, dass die innsbruck-tirol sports
GmbH (ITS), die relativ klein ist, diese große
Veranstaltung landesweit nicht richtig organisieren konnte. In dieser Situation haben
wir uns entschieden, dass eine Kooperation
mit dem Stadtblatt notwendig sein wird. Für
den Betrag in Höhe von € 18.000,-- haben
wir in zehn oder zwölf Nummern des Stadtblattes eine Information schalten können,
wie die BürgerInnen zu den gewünschten
Destinationen kommen. Wir wollten uns
GR-Sitzung 28.02.2019

nicht vorwerfen lassen, dass wir die BürgerInnen nicht ausreichend in Kenntnis gesetzt haben. Das war die eine Schiene.
Zudem gab es viel Kommunikation über das
zuständige Referat im Stadtmagistrat. Wir
haben den BürgermeisterInnen der Nachbargemeinden angeboten, die Sondernummer von "Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert", die nur die UCI-Radweltmeisterschaft zum Thema hatte, an alle Haushalte
zu versenden. Das geschah zum Eigenkostenpreis. Leider haben nur drei oder vier
Gemeinden davon Gebrauch gemacht.
Es gab aber das Angebot, dass alle Nachbargemeinden mitmachen hätten können.
Viele BewohnerInnen von dort haben ihre
Kinder in Betreuungseinrichtungen untergebracht oder arbeiten in der Stadt Innsbruck.
Daher hat die UCI-Radweltmeisterschaft vor
allem die Verkehrsrelationen zwischen dem
Umland und der Stadt Innsbruck betroffen.
Aus diesem Grund wurde diese Sondernummer zur Information vorbereitet.
Im Rückblick finde ich, dass dieser Betrag
sehr gut investiert war. Bei allen Schwierigkeiten der Information habe ich nach der
Veranstaltung von vielen gehört, wie toll alles abgewickelt wurde. Natürlich gab es bei
dem/der einen oder anderen noch ein Informationsdefizit, aber wir haben wirklich versucht, alle möglichen Schienen zu spielen.
Diese Vorgangsweise kann man kritisieren,
aber ich stehe dazu, weil ich finde, dass das
Geld gut eingesetzt war.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer.
GR Lassenberger: Ich möchte einiges richtigstellen, weil ich glaube, dass das meine
Vorredner falsch verstanden haben. Ich
habe nicht die Höhe eines Gehaltes kritisiert
und auch nicht, dass Mehrdienstleistungen
erbracht werden. Wenn einem Mitarbeiter
ermöglicht wird, 77,5 % Telearbeit zu leisten, ist das anderen Mitarbeitern auch zu
gewähren. Irgendwann befinden wir uns
dann in einer Spirale, die wir mit dem Personal nicht mehr auffangen können.
Die Idee ist nicht schlecht, so eine Vorgangsweise in einem gewissen Amt umzusetzen, nur muss man sich bewusst sein,