Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 02-Protokoll_19.02.2015_gsw.pdf
- S.18
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richtige Maß zu finden und auch den Mut zu
haben, nicht mehr zu unterstützen und andere stärker zu fördern.
len Jugendsportveranstaltung zu tun hat
und hoffentlich auch nichts von der Begeisterung für diese internationalen Events.
Mir tut es oft leid, dass jene Organisationen,
die Fördermeister sind und sich mit Förderungen, Subventionsansuchen etc. auskennen, oft schneller, besser und größere
Geldmengen abrufen können, als jene, die
sich vielleicht in ihrem Bereich auch wahnsinnig engagieren, aber das vom Thema her
nicht kennen. Ich sage das jetzt gar nicht
despektierlich. Ich glaube es wäre wichtig,
hier auch zu evaluieren und eben nicht nach
den Möglichkeiten der einzelnen Förderer,
sondern nach den Leistungen, die jene Organisationen und Vereine erbringen.
Ich bin Geschäftsführer der innsbruck-tirol
sports gmbH, die oft zitierte YOG-Nachfolgegesellschaft, die im Jahre 2013 als gemeinnützige GmbH umbenannt wurde und
neben der Beauftragung zur Durchführung
der ICG vor allem auch zur Aufgabe hat,
den Wissenstransfer zu den Konzepten
herzustellen, die wir anlässlich der YOG
entwickelt haben, die auf einem olympischen Niveau stattfand.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli hat auch
die Wirtschaftsförderung angesprochen. Es
ist keine Frage, dass sie ein breites Feld ist.
Natürlich findet Wirtschaftsförderung in den
verschiedensten Bereichen statt. Auch hier
gehört evaluiert. Ich habe auch etwas von
einer Standortagentur und anderen Themen
gehört, welche kommen sollten, in welchen
Bereichen wir fördern, ohne protektionistisch zu wirken und dass man auch eine
sinnvolle Unterstützung der lokalen und regionalen Wirtschaft zustande bringt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht um
16:05 Uhr die Sitzung und setzt die Beratungen nach Feststellung der Beschlussfähigkeit um 16:15 Uhr wieder fort.
7.
International Children"s Games
(ICG) 2016, Information über den
aktuellen Stand
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich begrüße
Mag. Spazier, der uns über die Internationalen Children"s Games (ICG) berichten wird,
welche im Jänner 2016 stattfinden. Gestern
hatten wir die Präsentation bereits im erweiterten Stadtsenat. Ich verspreche Ihnen,
dass sie sehr interessant und informativ ist.
Mag. Spazier: Vielen Dank. Einen schönen
Nachmittag von meiner Seite. Ich hatte genau vor einer Olympiade - sprich vor vier
Jahren - das letzte Mal das Vergnügen, hier
zu stehen. Damals war es zum Thema
1st Youth Olympic Games 2012 (YOG). In
der Zwischenzeit ist Einiges passiert, jedoch
nicht vom Inhalt, der mit einer internationaGR-Sitzung 19.02.2015
Ich zeige Ihnen einen kurzen Abriss über
die Großsportveranstaltungen in Tirol, die in
den nächsten Jahren, abgesehen von den
ICG, noch stattfinden werden: Die BobSkeleton-Weltmeisterschaft, Wochen später
die Biathlon-Weltmeisterschaft im Tiroler
Unterland, die Rodel-Weltmeisterschaft,
Kletter-Weltmeisterschaft oder die nordische Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld.
Wie bereits erwähnt, wurden wir beauftragt,
die ICG durchzuführen. Nebenbei haben wir
einige Schulsportprogramme entwickelt und
auch weitergeführt, die wir bereits bei der
YOG initiiert haben. Manche werden vielleicht schon einmal vom X-Day gehört haben. Wir ermöglichen dadurch 1.700 Tiroler
Schülerinnen und Schülern, um € 5,-- an einem Schitag in Kühtai teilzunehmen. Dadurch versuchen wir, generell die Bewegung im Jugendalter und speziell auch im
Wintersport zu fördern.
Eine andere Maßnahme, auf die ich später
noch eingehen möchte, ist das Volunteer
Team Tirol. Bei der YOG meldeten sich
2.500 Freiwillige. Wir hatten die schwere
Aufgabe, davon knapp über 1.000 absagen
zu müssen und ihre freiwillige Arbeit nicht in
unseren Dienst zu stellen, da wir sozusagen
nur 1.400 benötigten. So entstand eben die
Idee, hier nachhaltig eine Volunteer-Plattform zu entwickeln, die allen Veranstalterinnen und Veranstaltern in Tirol und vor allem
in der Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellt wird und man auch servicieren kann.
Ich denke, dass es für eine gemeinnützige
GmbH selbstverständlich ist, sich mit den
Green Events-Kriterien auseinanderzusetzen und auch danach zu streben, neue
Veranstaltungen zu suchen, die sich entsprechend dem Markenkern und den Vorstellungen der Stadt Innsbruck anbieten.