Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 02_Feber_2014_gsw.pdf
- S.16
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Congress, bei dem ich in den letzten
25 Jahren nur einmal gefehlt habe. Es war
immer eine sehr würdige Feier, die von allen BürgermeisterInnen sehr gut abgehalten
wurde.
Nun ein kleiner politische Dank, aber auch
mein persönlicher, an die SeniorInnen, die
in den beiden Weltkriegen im militärischen
Dienst oder an der Heimatfront gedient haben. Da leben noch einige in unserer Stadt!
Besonders denke ich da auch an die Aufbaugeneration, speziell an die Trümmerfrauen, die sich in der Stadt Innsbruck sehr
bemüht haben. Natürlich gilt auch von meiner Seite der allgemeine Respekt, wie er
heute bereits angesprochen wurde.
In weiterer Folge erwarte ich mir, dass man
hier wirklich auch das Vereinswesen forciert. Es braucht dort nicht nur die jungen
Menschen, sondern auch die ältere Generation.
Eines habe ich noch, ich kann ja nicht nur
loben! Wir haben in der Stadt Innsbruck
heute einen sehr hohen Lebensstandard,
den sich die BürgerInnen hart erarbeitet haben. Es ist unsere Aufgabe, in der Stadt Innsbruck gut darauf aufzupassen! Wir haben
viele Menschen, die zugewandert sind, die
hier nie gearbeitet haben. Sie haben nie
Sozialversicherung einbezahlt. Jetzt - wir
haben die Zahlen gerade im Landtag behandelt - werden sie mit über € 800,-- im
Monat plus, plus, plus nach Hause gehen.
Das ist oft mehr, als die einheimischen
PensionistInnen bekommen. Das ist sicher
ein Thema für die Zukunft.
Genauso ist die Sicherheit ein Thema für
unsere SeniorInnen. Es kann nicht so sein,
dass es heute Gegenden in der Stadt Innsbruck gibt - das weiß ich jetzt auch wieder
von meinen Stammtischen -, in denen die
Leute am Abend nicht mehr vor die Türe
gehen, weil sie Angst haben.
Sie wünschen sich alle viel mehr Polizeistreifen auf der Straße, nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Bezirken. Ein
weiterer Punkt dazu ist, dass sie von BettlerInnen angepöbelt werden. Nachdem das
Recht auf stilles Betteln ja, gegen die Stimmen der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), im Landtag beschlossen wurde, beschränken sich die BettlerInnen aber
leider nicht darauf.
GR-Sitzung 27.02.2014
Es geht zum Teil soweit, dass man einen
Becher an die Nase oder "Gurgel" gehalten
bekommt und dementsprechend genötigt
wird, etwas einzuwerfen. Das ist eine Belästigung für die BürgerInnen und auch für die
SeniorInnen. In weiterer Folge geschieht
dies auch in den Verkehrsmitteln der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB). Das wird jetzt aber durch die
Videoüberwachung hoffentlich entsprechend besser werden.
Also, es gibt schon noch einige Punkte, auf
die man achten muss. Ich möchte, dass unsere PensionistInnen besser leben als jene
Menschen die zugewandert sind, noch nie
hier gearbeitet haben und unser Sozialsystem ausnutzen.
Ich möchte noch zu einem weiteren Punkt
etwas anmerken. Die Verbesserung der Situation in der Maria-Theresien-Straße durch
das Fahrradverbot ist sehr positiv angenommen worden.
Und zum Ende, GRin Dr.in Krammer-Stark,
BettlerInnen sind kein Teil der Stadtkultur!
GRin Keuschnigg: Ein kurzer Blick zurück
in die Geschichte. Um das Jahr 1900 sind
rund 39 % der Frauen und 33 % der Männer
älter als 60 Jahre alt geworden. Heute haben wir 30.000 InnsbruckerInnen, die über
60 Jahre alt sind.
Dieser Lebensabschnitt "Alter" dauert heute
länger als die Kindheit und Jugend zusammen. Deshalb ist diese Altersgruppe auch
nicht homogen. Man könnte sie eigentlich in
die folgenden drei Altersgruppen aufteilen:
Zum Ersten sind es die über 60 jährigen, die
fit sind. Das sind die sogenannten "go goes". Es sind jene Menschen, die noch sehr
aktiv sind, die sich auch in die Gesellschaft
einbringen möchten. Das sollten wir nützen.
Viele dieser Leute stellen sich die Frage,
was sie tun können, was ihre Generation für
die Gesellschaft noch leisten kann und wie
sie sich am besten sinnvoll einbringen
kann?
Wir als Stadt Innsbruck brauchen die Kompetenz und das Engagement dieser Altersgruppe. Wir sollten uns wirklich überlegen,
wie wir das organisieren können, damit sich
die genannten "go goes" aktiv einbringen
können. Damit können wir ihnen Respekt
erweisen und unsere Wertschätzung zum
Ausdruck bringen.