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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 02_Feber_2014_gsw.pdf

- S.17

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Die zweite Gruppe der älteren Menschen
sind die "slow goes". Das sind jene MitbürgerInnen, die noch selbständig leben können, aber schon die eine oder andere Unterstützung der Daseinsvorsorge brauchen.
Schließlich gibt es die dritte Gruppe, die
wirklich meist hochbetagten Menschen, die
sogenannten "no goes". Um diese Gruppe
müssen wir uns besonders kümmern. Dazu
ist heute auch schon sehr viel gesagt worden.
Zur Wertschätzung als Teil der Stadtkultur
möchte ich feststellen, dass die Stadt Innsbruck wirklich ein Vorbild sein kann. Wir haben ja einen Referenten für SeniorInnen mit
einem sehr gut funktionierenden Referat für
SeniorInnen. Es ermöglicht den SeniorInnen
der Stadt Innsbruck Angebote wie "Unsere
Berge für SeniorInnen". Es gibt den Ausweis für SeniorInnen, mit denen die öffentlichen Verkehrsmittel, wie die der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) oder der Patscherkofelbahn,
genützt werden können. Es gibt die Gesundheitstage in den Rathaus-Galerien, die
Erholungswochen in Westendorf und die
Stuben für SeniorInnen.
Ich möchte an GRin Dr.in Pokorny-Reitter
anknüpfen. Die Sprache, die Kinder hören
wenn sie aufwachsen, ist jene Sprache, die
sie sprechen werden, wenn sie erwachsen
sind.
StR Mag. Fritz: Ich fasse mich ganz kurz.
Eine Äußerung von GR Federspiel will ich
nicht unwidersprochen stehen lassen.
Er hat in seiner Rede den Respekt vor der
Kriegsgeneration zum Ausdruck gebracht.
In diesem Zusammenhang hat er von der
Heimatfront gesprochen. Mein verstorbener
Vater war in Norwegen stationiert, dort hat
er nicht die Heimat verteidigt. Mein Schwiegervater war in Russland im Krieg, dort hat
er ebenfalls nicht die Heimat verteidigt!
Denen, die in der Deutschen Wehrmacht
gedient und das überlebt haben und auch
allen Opfern dieses Krieges gehört mein
voller Respekt! Aber die Heimat verteidigt
hat in der Deutschen Wehrmacht kein Österreicher! Das möchte ich hier laut und
deutlich gesagt haben.
Mein Respekt gehört auch all jenen, die es
überlebt haben, als sie aus dieser verbrecherischen Wehrmacht desertiert sind und
GR-Sitzung 27.02.2014

allen, die Widerstand gegen das Naziregime
geleistet haben!
GRin Mag.a Schwarzl: Meine Äußerung zur
Geschichtssensibilität erfolgte bereits durch
StR Mag. Fritz.
Den Antrag der FPÖ bezüglich des Bettelverbots erachte ich fast als Aufforderung
zum Rechtsbruch. Wir werden heute noch
genug Gelegenheit haben, darüber zu diskutieren.
Ich möchte zur Themenstellung des
GR Kritzinger nur zwei praktische Anmerkungen machen. Die eine ist aus meiner Erfahrung des letzten halben Jahres.
Ich war in dieser Zeit doch sehr viel in der
Universitätsklinik Innsbruck unterwegs. Ich
kenne auch ähnliche Einrichtungen im Bundesland Oberösterreich, wo mein Vater lebt.
Ich glaube, dass wir darauf hinarbeiten
müssen, dass wir im ganzen großen Klinikum der Stadt Innsbruck auch einmal so
etwas bekommen, wie eine Re-Mobilisierung und Übergangspflege in der Universitätsklinik selbst.
Nach meinem Erachten fehlt das. Dort wird
ohnehin ständig aus- und umgebaut. Deshalb werden GRin Dr.in Krammer-Stark und
ich im Gemeinderat einen Vorstoß, im Hinblick auf Appellation, in diese Richtung machen.
Mit dem zweiten Punkt bleibe ich auch bei
der Praxis. Schöne, salbungsvolle Worte
sind ja schnell geschwungen. Wir kennen
das ja: Als nächsten Tagesordnungspunkt
haben wir das Straßen- und Regionalbahnprojekt, Ast Peerhof. Ein ganz wichtiger Bereich für die Selbständigkeit der SeniorInnen und deren Wertschätzung ist es, dass
wir dafür sorgen, dass die Menschen lange
so mobil wie möglich bleiben.
Darum freue ich mich heute schon, breite
Zustimmung zu einer Anbindung der Peerhofsiedlung, ohne Umsteigen für die dort lebenden, zunehmend älter werdenden Menschen zu bekommen.
GR Mag. Abwerzger: Ich kann mich kurz
fassen. Nachdem es zur tatsächlichen Berichtigung keine Wortmeldung in der aktuellen Stunde gibt, darf ich in diesem Zusammenhang, nach Rücksprache mit GR Federspiel, ausführen, dass er natürlich alle gemeint hat. Ich habe das auch so gehört und