Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf
- S.23
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steht auch im Raum, dass wir relativ rasch,
Ende nächster bzw. Anfang übernächster
Woche, eine kurze Sitzung eines Sondergemeinderates einberufen werden, sofern
der Stadtsenat nicht im Notrecht für den
Gemeinderat entscheidet. Das wäre nicht
richtig, weil der Gemeinderat einberufen
werden kann.
Der abgeänderte Antrag aller Klubobleute
lautet nun wie folgt:
Das am 21.3.2013 um 10.30 Uhr bei der
Stadt Innsbruck eingelangte Subventionsansuchen des FC Wacker Innsbruck über
€ 100.000,-- wird dem Ausschuss für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen zur
Vorberatung zugewiesen.
Dabei sind nachfolgende Voraussetzungen
der Stadt Innsbruck für eine weitere letztmalige Subventionsgewährung mit den Beteiligten (Land Tirol, FC Wacker Innsbruck)
zu konkretisieren und die Umsetzungsschritte samt Zeitplan durch den Verein vor
Übermittlung des Subventionsantrages an
den Gemeinderat vorzulegen:
1.
Ausgliederung des Profi-Betriebes in
eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
2.
Installierung eines Aufsichtsrates, in
dem konkrete Fachleute inklusive VertreterInnen des Landes Tirol und der
Stadt Innsbruck sowie die maßgeblichen Sponsoren namhaft zu machen
sind,
3.
Neuausrichtung inklusive maßgebliche
personelle Veränderung des Vorstandes,
4.
konkreter Fünf-Jahres-Plan (inklusive
Reduzierung der Kaderkosten),
5.
Workflow betreffend laufende Kontrolle
der wirtschaftlichen Gebarung - permanente Kontrolle jedes Finanzbeschlusses durch den Aufsichtsrat,
6.
vierteljährliche Berichtspflicht an den
Aufsichtsrat.
Mag.a Schwarzl, Grünbacher, Federspiel,
Mag. Abwerzger und Mag. Krackl, alle e. h.
Der Betrag in der Höhe von € 100.000,-- ist
Teil eines viel größeren Paketes. Wir können diese Punkte dem Vorstand sowie den
maßgeblichen Proponenten des FC Wacker
GR-Sitzung 21.3.2013
Innsbruck relativ rasch mitteilen. Es gibt
bereits zu manchen Punkten Vorstellungen
und Vorüberlegungen, die dazu führen
könnten, dass manche Umstrukturierungsmaßnahmen zeitnah vor sich gehen könnten. Diese sind für die künftige Ausrichtung
eines Vereines in der ersten Liga unabdingbar. Insofern nehmen wir vielleicht manche
Dinge voraus.
Das Gewicht, das die Stadt Innsbruck als
maßgebliche Beitragsgeberin bzw. Sponsorin für diesen Verein leistet, kann dazu beitragen, dass die Gesundung bzw. die Professionalisierung dieses Vereins ein Stück
weiter vorangeht.
Das wäre der neue Antrag, der jetzt vorliegt.
Hinsichtlich der zeitlichen Abfolge kann ich
nur sagen, dass dieser Antrag im Ausschuss für Finanzen, Subventionen und
Beteiligungen und allenfalls in einem Sondergemeinderat behandelt werden kann.
Ein Sondergemeinderat kann innerhalb von
fünf Tagen jederzeit einberufen werden.
StR Gruber: Danke für die zielführenden
Diskussionen im Klubobleuterat. Natürlich
ist diese Sache sehr unerfreulich, weil sie in
der zeitlichen Dimension ein Tempo benötigt und notwendig macht, das sich sicher
die Verantwortlichen beim FC Wacker Innsbruck, aber auch wir im Gemeinderat und
alle Verantwortungsträgerinnen bzw. Verantwortungsträger bis hin zu den Sponsorinnen bzw. Sponsoren nicht gewünscht
haben.
Jetzt stehen wir vor der Herausforderung,
das Problem lösen zu müssen. Ich kann für
die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) sagen,
dass wir uns zum Profi-Fußball in dieser
Stadt und in diesem Land bekennen. Das
hängt sehr eng mir dem hier ansässigen
Verein zusammen. Das ist unbestritten.
Ich gebe der Kollegin bzw. den Kollegen in
der Klubobleutebesprechung schon recht,
dass die Geschichte des FC Wacker Innsbruck mit der öffentlichen Hand eine sehr
bunte ist. Ich habe das jetzt sehr positiv
formuliert. Wir haben doch einige sehr
schwierige Zeiten durchschifft. Wir kennen
die Schwierigkeiten, die der Profi-Fußball in
Tirol, vor allem von der finanziellen Seite,
immer wieder an die Politik herangetragen
hat.