Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf

- S.31

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deren Tätigkeiten nachgehen wird, weil man
Verträge gemacht hat, die dazu geführt haben, dass es bei den Spielerverträgen nicht
sonderlich lustig zugegangen ist. Genau
diese Debatte wollte ich im Ausschuss für
Finanzen, Subventionen und Beteiligungen
führen.
Ich habe StR Gruber gewarnt, dass mich
die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) nicht
reizen soll, weil ich dann die Dinge nenne,
die ich nicht auf mir sitzen lasse. Es werden
sich viele sportlich auskennen. Nur, hier
geht es nicht darum, dass man sich sportlich auskennt. Man muss sich auch wirtschaftlich auskennen.
Es gibt ein Gedächtnisprotokoll zu der in
dieser Woche stattgefundenen Sitzung, auf
welche ich noch zu sprechen komme. Man
weiß daher, wo die Punkte liegen. Es sind
nicht weniger Zuschauerinnen bzw. Zuschauer ein Problem, sondern die Probleme
sind sehr tiefgreifend bzw. strukturell.
Es wurde heute gesagt, dass ich die Worte
"verstaatlichter Verein" und "wann man darauf gekommen ist, dass Geld fehlt" verwendet hätte. Ich gebe zu, dass ich weder
den 195 Vereinen in der Stadt Innsbruck,
noch den Sozial-, Kultur- oder Sportvereinen nachlaufe und frage, ob es absehbar
ist, dass Probleme auftreten. Das tue ich
nicht. Das mache ich bei keinem Verein.
Es war damals meine klare dezidierte Aussage, dass ich für das 100-Jahr-Jubiläum
für den FC Wacker Innsbruck nicht einen
Betrag in der Höhe von € 100.000,-- aufnehmen sollte. Ich gebe nicht € 100.000,-für das 100-Jahr-Jubiläum des FC Wacker
Innsbruck. Das können die anderen machen. Ich als eine von vierzig Mitgliedern
hier im Gemeinderat mache das nicht. Damit war dieses Thema erledigt.
Darauf kam die Aussage in diesem angesprochenen Interview, dass 80 % des Budgets aus öffentlichen Mitteln gespeist werden. Wenn dies so ist und ich sogar noch
weitere Mittel zuschieße, dann liegen wir bei
85 % bis 87 % und daher ist das für mich
ein verstaatlichter Verein. Es haben dann
jene, die die Mittel geben, nicht nur das Anrecht, sondern die verdammte Pflicht, sich
hinsichtlich der Verwendung der Mittel Sorgen zu machen.

GR-Sitzung 21.3.2013

Wir hatten schon öfter die Situation, dass
mit den Mitteln aus verschiedensten Gründen kein Auskommen war. Jetzt haben wir
festgestellt, dass es so nicht sinnvoll war
und daher probieren wir einen anderen
Weg. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass
die anwesenden Vertreter des FC Wacker
Innsbruck eine gute Arbeit leisten. Die Probleme sind schon ganz woanders entstanden. Das habe ich auch dem Präsidenten
ganz dezidiert mitgeteilt.
Eine Frage wäre, daher sind auch andere
gefordert, ob nicht der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) Mitglied sein
sollte. Auch der Präsident der Industriellenvereinigung käme in Frage. Wo sollen denn
sonst noch andere Sponsormittel herkommen? Es wird keine andere private Sponsorin bzw. keinen anderen privaten Sponsor
geben. Jene Mittel, die die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) und die Hypo Tirol Bank
AG zahlen müssen, sind für mich öffentliche
Gelder.
Hinsichtlich der Umbenennung des Stadions darf ich sagen, dass wir sogar darum
gebeten und dies auch ersucht haben. Es
ist möglich, dass wir das Stadion, wenn sich
jemand dafür findet, umbenennen. Gefunden hat sich nur die Tirol Werbung im Sinne
der Abdeckung von € 1 Mio aus Altschulden, die wir letztes Jahr über die Bühne
gebracht haben. Diese Gelder werden in
Zehn-Jahres-Raten bezahlt und gehen direkt an die Hypo Tirol Bank AG, damit das
Geld nicht über den Verein eine zeitliche
Zwischenparksituation erlebt. Das Stadion
wurde daher umbenannt, um Altlasten abzudecken. Das Stadion heißt "TirolStadion". Die Stadt Innsbruck hat bereits auf
ihren Namen verzichtet, weil die Namensgebung eigentlich uns und nicht dem Verein
zustehen würde. Tirol ist die übergeordnete
Marke, so wurde uns das gesagt und das
mag so sein. Wir sind auch Teil des Landes
Tirol, denn wir sind Landeshauptstadt. Das
Plakat der Bewerbung ist schön und passend.
Jetzt kann man keine anderen Umbenennungen mehr vornehmen. Die Sponsorinnen und Sponsoren sind nicht Schlange
gestanden und haben sich in einer internationalen Vergabe um das Stadion gerissen.
Leider war das nicht der Fall, obwohl ich es
mir auch anders wünschen würde. Mit einem Bordellbetreiber, wie das gewünscht