Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 03-Maerz-geschwaerzt.pdf

- S.41

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Wenn die Fachleute des Fußballs eine Mitsprache haben sollen, dann darf ich anmerken, dass diese auch von den finanziellen
Mitteln etwas verstehen müssen. Wenn
man nur ein Fachmann bzw. eine Fachfrau
auf dem Gebiet des Bauwesens ist und
nichts vom Geld versteht, dann wird das
auch ein Problem darstellen. Daher ist der
Bereich des Fußballs, wie auch das Verständnis für irgendwelche Finanzen abzudecken.
Ein Profi-Verein, wie dieser von uns gewünscht wird, sollte meines Erachtens auch
wie ein Profi-Betrieb geführt werden. Es soll
daher nicht im letzten Abdruck dazu kommen, dass keine Mittel mehr vorhanden
sind. So viel Sorgfalt und Weitblick sollte
man haben, dass man vielleicht "rechtzeitig
darauf schaut, dass man das Geld hat,
wenn man es braucht". Diesen Slogan kennen wir auch.
Die Beteiligten sind Stadt Innsbruck, Land
Tirol, Hypo Tirol Bank AG sowie Tiroler
Wasserkraft AG (TIWAG). Die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) wird sich das sicher
leisten können, nur die Frage ist, kann sich
das die Hypo Tirol Bank AG leisten? Diese
steht im Moment relativ "schief" und muss
permanent unterstützt werden. Die Hypo
Tirol Bank AG soll das Sponsoraufkommen
erhöhen und daher stellt sich schon die
Frage, ob das alles gerechtfertigt ist.
Um überhaupt über die ganze Sache nachzudenken und zu einer zukünftigen richtigen
Entscheidung zu kommen, wird es wichtig
sein, dass man ein Konzept und ein Papier
auf dem Tisch liegen hat, wie der Weg aussieht. Anschließend kann man sicher über
alles debattieren.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es liegt korrekterweise ein abgeänderter Antrag aller
Klubobleute vor, weil dieser sonst den ursprünglichen Antrag nicht ersetzen könnte.
Es stellt sich die Frage, ob eine getrennte
Abstimmung möglich ist. Ich kann die Punkte 1. bis 6. sowie die ersten beiden Absätze
des abgeänderten Antrages aller Klubobleute getrennt abstimmen lassen. Das würde
ich auch vorschlagen.
GR-Sitzung 21.3.2013

Es ist erfreulich, dass es nicht grundsätzlich
um die Frage geht, ob der Betrag in der
Höhe von € 100.000,-- gerechtfertigt ist oder
nicht. Wir sprechen viel über das Prozedere
und warum dieses Finanzierungsloch entstanden ist. Die Vorgeschichte, wofür dieses Geld ausgegeben wurde, ist zu beachten. Man kann hier im Gemeinderat mehrheitlich der Ansicht sein, wenn durch andere
Strukturen manche Freigaben erforderlich
waren, dass man rechtzeitig auf die Bremse
steigen hätte können.
StR Mag. Dr. Platzgummer: Ich möchte
noch einige Dinge emotionsfrei darlegen.
Ein paar Dinge sind noch richtigzustellen,
denn GRin Mag.a Schwarzl, Du hast Dich mit
diesem Thema nicht so auseinander gesetzt
wie andere. Ich glaube, dass Du es gut
meinst. Wenn ich von einem "Tiroler Weg
des Fußballsports" spreche und höre, dass
sich dabei nur die Frage des Mitgliedervereines stellt, dann ist das nicht das Thema.
(GRin Mag.a Schwarzl: Ich meine es nie gut.)
Das Thema ist, dass wir versuchen müssen,
einen durchgängigen Weg für die vielen
Vereine in den Ortschaften zu finden, der
über Tirol entsprechend ausgebreitet ist.
Nur so kann man letztendlich die Talente
herausfiltern. In die Fußballakademie Tirol
wurde seitens der Stadt Innsbruck und des
Landes Tirol sehr viel Geld investiert, damit
das alles einen Sinn macht. Die dort ausgebildeten Spieler sollten wir unbedingt in Tirol
behalten können und die besten zum ProfiVerein des FC Wacker Innsbruck bringen.
Das müssen wir über einen durchgängigen
Weg sicherstellen, der tatsächlich funktioniert. Daran arbeitet der Tiroler Fußballverband und der FC Wacker Innsbruck ist dabei entsprechend eingebunden.
Wir sprechen hier nicht von zwei Seiten
Niederschrift oder von drei Stunden Sitzung,
sondern diese Diskussion, wie man in diese
Richtung kommen könnte, geht schon sehr
lange. Ich habe mit den Herren des FC Wacker Innsbruck schon viele Gespräche geführt. Meine Meinung war, dass man den
Bereich des Profi-Sports in der Gesamtkonstruktion in eine andere Gesellschaftsform
ummünzen sollte. Das müsste uns gelingen,
weil das wirklich eine Notwendigkeit ist. Ich
bin nicht dafür, dass wir ein Diktat vorgeben, denn es ist nicht richtig, wenn wir das
seitens der Politik machen.