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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 03-Protokoll-30-04-2020_fertig.pdf

- S.70

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wurden sie veröffentlicht. Man findet sie auf
der Website www.sichere-gastfreundschaft.at. Glaubt mir, ich stehe mit vielen
GastronomInnen in der Stadt Innsbruck in
Kontakt. Wir stimmen uns tagtäglich ab!
Was können sie im Rahmen der gesetzlichen Maßnahmen unternehmen? Wir haben
viele GastronomInnen gut beraten. Wir
konnten ein Modell finden, das im Rahmen
der Möglichkeiten funktioniert.
Wir bemühen uns und bitte bemüht Euch
auch. Am besten können wir diese Situation
bewältigen, wenn wir gemeinsam arbeiten.
Jede Idee ist gut, aber sie muss ganzheitlich betrachtet werden. Stellt uns nicht dar,
als würden wir nichts unternehmen! Die Anregung zur Öffnung der Lokale um 08:00
Uhr werden wir mitnehmen.
Nun zum TVB. Ja, StR Federspiel, ich bin
für das Ressort Tourismus zuständig. Nein,
ich bin nicht im Vorstand des TVB, denn
hierfür benötigt es einen Beschluss, der erst
stattfinden wird.
(StR Federspiel: Die Stadt Innsbruck ist im
Vorstand vertreten! Das ist Herr Bürgermeister. Ihr müsst Euch durchsetzen.)
Danke, aber der Vorstand hat noch nicht
getagt. Dennoch nahm ich Kontakt auf und
versuchte, dass alles funktioniert. Wir bemühten uns auch um Notbetten, die von
den Hoteliers zur Verfügung gestellt werden, sollten Notkrankenstationen errichtet
werden müssen.
Was führten wir noch durch? Wir sorgten
dafür, dass die Plätze kostenlos zur Verfügung stehen. Der Bauernmarkt durfte alle
Plätze in der Stadt Innsbruck gratis nutzen!
Der Markthallenvorplatz steht kostenlos zur
Verfügung und er wird auch genutzt! Momentan werden auch Konzepte ausgearbeitet, um den Marktplatz im Herbst bespielen
zu lassen, wenn es die gesetzlichen Maßnahmen und Verordnungen zulassen.
Ich wiederhole: Jede Idee ist gut, aber sie
muss auch umsetzbar sein. Deshalb müssen wir ausloten, ob die Erweiterung der
Gastgärten überhaupt möglich ist. Wir sind
gewillt, das umzusetzen. Ich verweise noch
einmal auf www.sichere-gastfreundschaft.at. Wir werden den Antrag der NEOS
natürlich unterstützen.
GRin Mag.a Lutz: Ich möchte mich bei Herrn
Bürgermeister bedanken, dass er sich so
GR-Sitzung 30.04.2020

klar für die Gastgärten ausspricht. Bis jetzt
hörte man von den GRÜNEN nur etwas zur
Erweiterung von konsumfreien Zonen.
GR Depaoli sprach die Einführung der Parkgebühren an. Ich glaube, es war gut, die
Parkgebühren eine Zeit lang auszusetzen,
doch gestern musste ich in den Stadtteil
Wilten fahren, um einen Termin mit meiner
Steuerberaterin wahrzunehmen. Ich fuhr
45 Minuten im Kreis! Ich bin froh, dass zum
jetzigen Zeitpunkt die Parkgebühren wieder
eingeführt werden. (Beifall)
Es ist nicht möglich, irgendwo einen Parkplatz zu finden! Wir generieren keinen Umsatz mehr und gewisse Personen lassen
ihre Fahrzeuge 10 Stunden auf demselben
Parkplatz stehen. Während der Ausgangssperre hielt ich es für einen geeigneten
Schritt, um das arbeitende Personal zu entlasten. Im Alltag benötigen wir jedoch eine
Normalität. Dafür bin ich dankbar.
Zu den Gastgärten möchte ich etwas ergänzen. Sie tragen zur Belebung der Innenstadt
bei. Wir haben derzeit massive Probleme in
diesem Bereich. Ich selbst bin jeden Tag
vor Ort und spreche mit vielen Menschen,
die im Handel oder der Gastronomie arbeiten.
Allerdings fokussiert man sich zu sehr auf
die Gastronomie, auch wenn sie ein wesentlicher Bestandteil der Stadt Innsbruck
ist. Es ist enorm wichtig den Handel zu unterstützen! StRin Mag.a Oppitz-Plörer sprach
es bereits an und dafür danke ich ihr. Wir
müssen uns etwas einfallen lassen, wie
dem Handel geholfen werden kann.
In der Innenstadt wird aktuell nur noch 30 %
des normalen Umsatzes lukriert. Diese Zahlen gelten für die gesamte Innenstadt! Seit
drei Wochen werden nur noch 30 % des
normalen Umsatzes erwirtschaftet! Die Angestellten befinden sich in Kurzarbeit zu
Hause, die meisten UnternehmerInnen - ich
auch - stehen selbst in den Geschäften, weil
sie es sich nicht leisten können, die MitarbeiterInnen aus der Kurzarbeit zu holen.
Das ist bei 30 % des Umsatzes nicht tragbar!
Natürlich muss die Gastronomie unterstützt
werden, aber wir müssen auch für den Handel Ansätze finden, um ihn wieder zu stärken. Da wir über die Kurzparkzonen sprachen, möchte ich eine Option ergänzen: Wir