Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf

- S.19

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Dann sind wir nämlich wieder an diesem
Punkt (siehe Sportplatz Reichenau), dass
man die Meinung permanent ändert. Beim
Sportplatz Reichenau war man ja zuerst dafür, dann hat man gemerkt, dass ein paar
Personen nicht ganz zufrieden waren,
schon haben die MandatarInnen der rechten Seite einen Schwenk gemacht. Ich erwarte also schon, dass man selbst eine
Meinung hat und zu dieser steht. Es heißt ja
nicht, dass diese schlecht ist.
GRin Mag.a Schwarzl: Noch kurz eine Ergänzung. Ich glaube, dass uns die Machbarkeitsstudie zur Anbindung des Zentrums
von Igls ein bisschen Luft und Raum gibt.
Für den oberen Teil des Patscherkofels haben wir Zeitdruck, beim unteren Teil nicht.
So können wir die gesamthafte Entwicklung
des Stadtteiles mit einbeziehen, das ist
durchaus eine Chance.
Eines kann ich Dir, StR Gruber, nicht ersparen: Du wirfst gerne mit Kieselsteinen und
vergisst, dass Du mitunter im Glashaus
sitzt. Du hast Dich als einen der Vordenker
des Rückkaufs der Patscherkofelbahn dargestellt. Ich zitiere vom 08.06.2012: "Ein
Rückkauf der Bahn ist seitens der Stadt jedenfalls nicht sinnvoll. Damals war die Privatisierung der Bahn ein wesentlicher Teil
der Gesundung der Stadt."
Ein weiteres Zitat habe ich vom 11.07.2012:
"Die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) will jedenfalls, dass die Innsbrucker Unternehmer
auch hier tätig sind. Liftbetriebe funktionieren nur mit einem Unternehmer."
Soviel zu Deinem Vordenken in Sachen Betreiben der Patscherkofelbahn durch die
Stadt Innsbruck.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wie GR
Mag. Stoll heute schon dargestellt hat, wurde in einigen Wortmeldungen hier die Anbindung von Igls an die Talstation Römerstraße als Bedingung genannt. Vom wem
fordert Ihr das denn bitte ein? Ihr fordert das
letztlich von allen SteuerzahlerInnen der
Stadt Innsbruck! Man kann sich natürlich
immer alles wünschen! In diesem Fall geht
die Forderung aber nicht an mich als BürGR-Sitzung 19.03.2015

germeisterin oder an die Koalitionsregierung, sondern im Grunde stellt sie der Gemeinderat an sich selbst.
Ich würde gern mit zwei oder drei Personen
eine Entscheidung treffen. Wenn ich mit
dem Direktor der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB),
DI Baltes, und den zwei Seilbahnexperten
zusammensitze, dann würden wir liebend
gern diese Entscheidungen fällen. Inzwischen sind es ja über 70 Personen, die über
die Bahn abstimmen. So eine finanzielle
Größenordnung firmiert in ganz Tirol unter
dem Titel Ersatzinvestition. Bei den einschlägigen Firmen, z. B. Doppelmayer,
Leitner oder wie sie alle heißen, braucht
man gar nicht darüber nachzudenken, ob
man für eine solche Investitionssumme eine
Expertise in Auftrag gibt.
Bei uns aber debattieren darüber 40 Gemeinderäte, der Unterausschuss Igls mit
10 Personen, der Unterausschuss Vill mit
10 Personen, die Agrargemeinschaft VillIgls-Patsch, das Stift Wilten und vielleicht
noch die Öffentlichkeit. Sie alle wollen dann
entscheiden, wie eine Reinvestition in einem Skigebiet vonstatten geht. Normalerweise würde man sich an einen Tisch setzen und an einem einzigen Nachmittag eine
Entscheidung herbeiführen. Bei uns läuft
das anders und das ist die eigentliche Herausforderung.
Daher bitte ich alle, ein bisschen von diesem Anspruchsdenken und diesen Junktimierungen wegzugehen! Die Forderungen
stellt der Gemeinderat ja letztlich an sich
selbst und er muss dann schauen, dass die
InnsbruckerInnen dem zustimmen. Bitte bedenkt das!
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GRin Dengg: Zwei oder drei Personen haben das damals mit ihrem eigenen Geld auf
die Beine gestellt. Das ist eben der große
Unterschied. Weil wir das Ganze heute mit
Steuergeldern finanzieren, sind eben mehr
Leute involviert.
(GR Grünbacher: Ach so! Sie haben also
dafür nie Subventionen aus Steuergeldern
bekommen?)