Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf
- S.23
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Später werde ich auf diesen Bereich noch
einmal zu sprechen kommen. Jetzt fahre ich
aber mit der Visualisierung des Abschnittes
Defreggerstraße fort, wo die Bautätigkeit in
Kürze begonnen wird. Sie sehen hier im Video gerade den Bereich "scharfes Eck".
Hier erfolgt künftig kein Abbiegen mehr,
vielmehr wird die Trasse geradeaus mit
Durchstich zur Langstraße geführt werden.
Dort soll auch der Haltestellenbereich angelegt werden.
In der Langstraße werden die Fahrspuren
umorganisiert. Da, wo momentan die Autos
parken können, wird sich künftig der Fahrradstreifen befinden. Somit benützen die
RadfahrerInnnen die Spur neben dem
PKW-Verkehr und können von den AutofahrerInnen rechtzeitig erkannt werden. Die
derzeitige Problematik liegt ja darin, dass
die RadfahrerInnen, die auf die Straße einbiegen, sehr plötzlich vor dem PKWVerkehr stehen. Der Radstreifen liegt momentan ja hinter der Parkspur und ist
schwer einsichtig.
Im Bereich Langstraße/Pembaurstraße wird
es eine neue Allee geben. Die dortige Asphaltwüste wird aufgelockert. Wir haben
versucht, die Kreuzungen zusammenzuziehen. Das heißt, die Fahrspuren, die derzeit
sehr großzügig dimensioniert sind, werden
etwas verschmälert, um auch das Tempo
der VerkehrsteilnehmerInnen in diesem Bereich zu reduzieren.
Die Haltestellenausbildungen in der Egerdachstraße werden mit Bedachtnahme auf
die RadfahrerInnen gebaut. Das bedeutet,
dass der Radweg hinter der Aufstellfläche
der Straßenbahn vorbeigeführt wird. Der
Gehsteig wird dahinter angelegt. Es soll
nicht so sein wie in der Anichstraße, wo den
Radfahrenden momentan nämlich genau
75 cm Platz zwischen den Schienen und
der hohen Bahnsteigkante bleiben. Das ist
natürlich gefährlich. Hier, mit dieser Lösung,
werden die RadfahrerInnen nun getrennt
vom restlichen Verkehr vorbeigeführt.
Im Video sieht man gerade die Einfahrt in
die Reichenauer Straße. Die Haltestelle Mitterhoferstraße wird in der Mitte der Straße
angelegt werden, da sie auch von den Buslinien bedient wird. Es sind außenliegende
Haltestellen notwendig, weil die Busse nur
auf der rechten Seite Türen haben. Im Anschluss kann der öffentliche Verkehr (ÖV)
GR-Sitzung 19.03.2015
ohne Unterbrechung bis zum Gasthaus
Sandwirt auf einer eigenen Trasse fahren.
Das bedeutet eine sehr große Erleichterung, da die Fahrzeuge nicht mehr im Stau
hinter den anderen VerkehrsteilnehmerInnen stehen müssen.
Bei der Planung, die wir gerade im Detail
ausarbeiten, haben wir versucht, Parkplätze
zu schaffen. Es ist nämlich klar, dass durch
die Realisierung der Trasse für den ÖV in
der Mitte der Straße auch Stellplätze verloren gehen werden.
Sie sehen im Film gerade den Stopp bei der
Pauluskirche. Dann geht es weiter zur Radetzkystraße, wo eine neue Haltestelle in
Mittellage realisiert werden wird. Ab diesem
Bereich wird keine Buslinie mehr verkehren,
daher besteht kein unbedingtes Erfordernis,
die Haltestelle links und rechts der Straße
zu realisieren - was natürlich wesentlich
mehr Platz auf Fremdgrund in Anspruch
nehmen würde.
Die nächsten Haltestellen befinden sich
beim Wohn- und Pflegeheim Reichenau und
bei der Jugendherberge, wobei Letztere
Richtung Gasthof Sandwirt verschoben
werden wird. Im Video ist zu erkennen, dass
in diesem Bereich die Trasse lichtsignalgeregelt gequert werden kann.
Nun darf ich Ihnen noch ein Arbeitsvideo
zeigen, das auf der derzeitigen Funktionsplanung basiert. Hier sehen Sie den Verlauf
der Trasse über eine Brücke mit freitragenden Schienen. Dieses Projekt haben wir
momentan in der Begutachtung. Die Haltestelle, die momentan am Beginn der Schützenstraße gelegen ist, wird umgebaut, um
die entsprechenden Verkehrsrelationen der
Kreuzung zu nutzen. Wir haben in der Planung versucht, die Straßenbahn außerhalb
der Zone für den Individualverkehr zu führen, damit sie nicht im Stau stecken bleibt.
Auf diese Weise hat sie beim Einbiegen in
die Schützenstraße Vorfahrt. Gleiches gilt
für die Gegenrichtung. Die Straßenbahn
kann bis zur Ampel vorfahren und dann bei
der ersten Grünphase die Kreuzung queren.
Zur Erklärung darf ich anführen, dass auf
dem Plan die eigene Gleistrasse in Blau,
Bahn- bzw. Gehsteige in Gelb und die
PKW-Verkehrsflächen in Grau markiert
wurden. Grün sind die Verkehrsinseln. Wie
gesagt ist das hier nur ein grober Plan, der
auf der momentanen Beschlusslage fußt.