Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 03-Protokoll_19.03.2015_gsw.pdf

- S.79

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auch konstruktiven Verhandlungen stehen.
Wir sind genau an diesem Punkt, um das
umzusetzen. Die ersten Fälle, bei denen
wir, die Stadt Innsbruck, sozusagen Exempel statuieren, werden dann der Zugang
sein, der in Zukunft bei Umwidmungen eine
Rolle spielen wird. Das finde ich den Weg,
der weitaus wichtiger und richtiger ist.
Jetzt komme ich auf das konkrete Grundstück in Igls zu sprechen. Die Kapazitätsgrenzen des öffentlichen Verkehrs nach Igls
sind schon ziemlich erreicht. Wir haben bei
der Linie J im Moment einen Zehnminutentakt und die Busse sind voll, voll, voll.
Ob ich in Igls noch 300 oder 400 Wohnungen damit richtig erschließen kann, das
ist die Frage.
(GR Buchacher: Das ist hanebüchen, was
Du da redest.)
GR Buchacher, Du bist anderer Meinung als
ich. Ich respektiere das. Aber deshalb ist eine andere Meinung noch lange nicht hanebüchen. Ich sage auch nicht zu dem, was
Du sagst, es sei hanebüchen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Keine Zwiegespräche. GR Buchacher kann sich zu
Wort melden und uns alle an seiner Meinung teilhaben lassen. Jetzt ist
StR Mag. Fritz am Wort.
StR Mag. Fritz: Auch wenn ein Grundstück
der Stadt Innsbruck gehört, aber erschließungsmäßig in einer sehr peripheren Lage
zur Konzentration der Arbeitsplätze und der
Bildungseinrichtungen liegt, ist es kein optimales Grundstück für verdichteten, geförderten Wohnbau. Noch dazu, wenn es verkehrsmäßig eben nicht wahnsinnig gut erschlossen ist.

wir eine größere Konzentration von geförderten Wohnungen zusammenbringen, geschaffen werden. Die Verkehrserschließung
ist schlecht. Dieses Grundstück gehört zwar
der Stadt, ist aber für den von der SPÖ vorgeschlagenen Zweck äußerst mäßig geeignet.
Das Axiom, jedes Freiland, das der Stadt
gehört, muss sofort für den geförderten
Wohnbau umgewidmet werden, das teile ich
nicht. Das halte ich für unsinnig, denn ich
möchte in eine andere Richtung gehen. Ich
möchte, dass wir überall dort, wo wir umwidmen - denn Stadterweiterung ist unvermeidlich -, den Anteil der öffentlichen Hand,
des geförderten Wohnbaus und der Finanzierung der sozialen und sonstigen Infrastruktur aus dem Planungsgewinn durchsetzen.
Das ist der zukunftsträchtige Weg. Nicht
der, dass jedes Grundstück, das zufällig der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG) gehört, möglichst schnell für den geförderten Wohnbau umgewidmet wird.
GR Mag. Kogler: Grundsätzlich würde eine
Belebung im Bereich Igls sicher gut tun. Ich
teile aber die Meinung von StR Mag. Fritz,
dass dieser Plan mit diesem Grundstück zu
hinterfragen ist. Ich gebe die Hoffnung nicht
auf, dass man gerade dort, im Nahbereich
vielleicht, doch noch touristisch etwas
ansiedeln kann. Das würde mir viel besser
gefallen. Das war das Eine.
Zum Zweiten muss ich nochmals und immer
wieder der SPÖ und GR Grünbacher sagen,
dass sie bitte mit diesen Zahlen aufhören
sollen, die an Miete für eine Wohnung mit
40 m2 oder 75 m2 scheinbar zu zahlen ist.
(GR Grünbacher: Das sind Tatsachen.)

Von der kleinkörnigen Struktur, davon, dass
wir teilweise dort eine Schutzzone haben,
davon dass es Stadtteilentwicklungskonzepte gibt, davon rede ich erst gar nicht. Diese
Konzepte wurden übrigens von einer breiteren Mehrheit im Gemeinderat beschlossen,
die genau eine solche Entwicklung, wie die
Implantierung einer Scheinurbanität durch
geförderten Wohnbau am Rande von Igls,
nicht vorgesehen hat.

Das sind irgendwelche Angebote. Da müsst
Ihr einmal herausrechnen, was tatsächlich
Miete ist! Was ist da an Betriebskosten enthalten? Was fällt auf Heizungs- und Stromkosten und was fällt an Mehrwertsteuer an?
Da kommt Ihr dann zur Kostenwahrheit. Bitte nicht immer so zu tun, wie böse die VermieterInnen sind und was am freien Markt
verlangt wird.

Wesentlich ist aber, dass sehr viel an wichtiger Infrastruktur dort noch nicht da ist. Diese kann nur mit verhältnismäßig hohen Kosten, im Vergleich zu anderen Flächen, wo

Es ist ja auch so, dass das Verlangen das
Eine ist, was man dafür bekommt ist das
Andere. Und dann sagt bitte auch dazu, wie
hoch die Abgaben sind und was erhaltungspflichtig ist. Auch was man für die

GR-Sitzung 19.03.2015