Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf

- S.12

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GR Kritzinger: Ich gebe zu, dass die Themenvorgabe etwas verwirrend ist. Ich nehme nur einen Satz heraus: Cash ist fesch.
Die erste Assoziation dazu, wer Bares hat,
die/der gilt etwas, wer etwas kaufen kann
oder einen Ferrari in Kitzbühel stehen kann,
nur die/der ist etwas wert.

chem Grundverbrauch ist immer noch besser als ein neuer Stadtteil im Wald.

Ich glaube, das ist eine ganz verfehlte Vorstellung. Wir haben hier als Mitglieder des
Gemeinderates darauf zu achten, auf jene
Menschen zu schauen, die Bedürfnisse haben. Das Thema leistbares Wohnen bzw.
Wohnungen gibt es bei jeder Partei. Keine
Partei wird sich für nicht leistbares Wohnen
aussprechen. Alle wollen gewählt werden.
Das ist legitim.

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich denke,
dass man das Thema von GR
Dr. Stemeseder dritteln könnte. Zuerst setzt
man sich mit den Schlagworten Cash macht
fesch auseinandersetzen. Der zweite Teil
betrifft Jobs, die sich lohnen, wobei hier die
Möglichkeiten einer Stadt bzw. der Kommunalpolitik durchaus eingeschränkt sind. Im
dritten Teil des leistbaren Wohnens kann
man sicherlich sehr viel ausführen.

Es geht auch um die Arbeitsleistung, die
jemand in einer Gemeinde bringt. Die Einfälle, die Gedanken, die damit verbunden
sind. Wenn Menschen kein frisches Wasser
haben, die Straßen nicht befahrbar sind,
dann muss man sich darum kümmern. Weitere Bereiche zähle ich gar nicht auf, denn
dies weiß jede/r. Das ist die Aufgabe dieses
Gemeinderates. Jede/r versucht ihr/sein
Möglichstes zu tun, damit wir für die Bürgerinnen etwas leisten und erfüllen können.
StR Mag. Fritz: Eine kurze Anmerkung zur
Wortmeldung von GR Grünbacher. Wir sind
gerade dabei, auf städtischem Grund - am
Areal der Campagnereiter Gesellschaft
Tirol - ein Stück Stadt zu bauen. Das ist
auch grundvernünftig, weil wir dort bereits
sehr viel an sozialer Infrastruktur in den letzten Jahren geschaffen haben. Schulen,
Kindergärten sowie die öffentliche Verkehrserschließung sind vorhanden.
Einen neuen Stadtteil mitten im Wald, bloß
weil wir zufällig dort einen Grund besitzen,
zu errichten, wird sehr teuer. Von der Erschließung bis über die ganze Infrastruktur
ist alles zu planen und zu bezahlen. Daher
haben wir bereits im ersten aufgelegten
Entwurf des Örtlichen Raumordnungskonzeptes (ÖROKO) die Festlegung enthalten,
dass der Schwerpunkt schon auf die Mobilisierung von bereits gewidmetem Bauland
und auch auf die Verdichtung im Bestand
gelegt wird.
Ich nenne nur das Beispiel GumppstraßeOst, den Bau der Neue Heimat Tirol, Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT): Die
Verdoppelung der Wohnnutzfläche bei gleiGR-Sitzung 22.03.2018

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.

Cash macht fesch: GR Dr. Stemeseder ist
seit mehreren Jahren bemüht sich exzessiv
um die Stadtfinanzen zu kümmern. Bei dieser Fragestellung meint er nicht primär
den/die Einzelne/n, sondern auch die Finanzen der Gebietskörperschaften.
(GR Dr. Stemeseder: Genau, stimmt.)
Danke, dann habe ich das gut verstanden.
Wenn Cash fesch macht, dann ist die Stadt
Innsbruck eine sehr fesche Stadt. Innsbruck
ist sehr gut aufgestellte Stadt.
(GR Dr. Stemeseder: Darauf sind wir stolz.)
Danke, das höre ich sehr gerne. StR Gruber
hat diesbezüglich schon viel ausgeführt. Die
Investitionen, die wir gerade in der Bauwirtschaft tätigen, sind zu nennen. Gerade Krisen, wie sie 2008 und in den folgenden Jahren stattgefunden haben, schlagen sich erst
drei oder vier Jahre später nieder. Ein Projekt, das in diesem Jahr aufgestellt und finanziert wird, ist bei einer Wirtschaftskrise
nicht unmittelbar betroffen. Wir sprechen
über künftige und weitere Planungen, bei
denen die Wirtschaft bzw. einzelne Wirtschaftstreibende zurückhaltend sind.
Genau in diesem Bereich ist die öffentliche
Hand gefordert, dementsprechend tätig zu
werden. Wir haben ein Investitionspaket von
€ 100 Mio. umgesetzt. Das kommt natürlich
der Wirtschaft vor Ort zugute, vor allem in
dem Rahmen, den wir haben, dass 95 %
der Gelder in die regionale Wirtschaft fließen. Das kommt auch bei der einzelnen
Familie sowie bei den Arbeitnehmenden an.