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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 03_Maerz_2014_gsw.pdf

- S.16

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kann jedoch allen, die eine gute Kondition
besitzen, empfehlen, die Route vom Achensee nach Innsbruck auf einem durchgehenden Wanderweg auszuprobieren. Dies ist
ein wunderschönes Erlebnis im Sommer
wie im Winter.

Die 101 Almen spielen im Alpenpark Karwendel eine große Rolle. Sie prägen ganz
stark das Bild des Karwendels. Ein Großteil
davon ist mit Kühen beweidet. Es gibt aber
vor allem im Bereich von Zirl auch einige
Ziegen- und Schafalmen.

Mit dem Alpenpark Karwendel gehen wir
jetzt in das sechste Jahr. Die anfänglichen
Schwierigkeiten können als überwunden
betrachtet werden. Rückwirkend betrachtet
haben wir versucht, verschiedenste PartnerInnen mit in das Boot zu holen. Darunter
sind 15 Gemeinden, wobei die Stadt Innsbruck auch die größte Zahlerin ist. Umso
mehr freut es mich, unsere Leistungen heute hier präsentieren zu können.

Das zweite stark prägende Bild des Karwendels sind die nördlichen Kalkalpen mit
ihren gigantischen Schotterreisen. Wir sind
buchstäblich steinreich. Damit ist jedoch
nicht unser Budget gemeint, dieses ist
überschaubar. Diese Mischung aus Schotter und Almen prägen den Alpenpark Karwendel.

Zu den 15 Gemeinden zählen noch fünf
Tourismusverbände, der österreichische
und der deutsche Alpenverein, die Tiroler
Landwirtschaftskammer und die Österreichischen Bundesforste. Das sind nach heutigem Begriff die Stakeholder des Vereins.
In den letzten fünf Jahren ist es uns gelungen, Interessensausgleiche zu schaffen, die
naturgemäß bei den verschiedenen Gruppen notwendig werden.
Wir hatten uns damals auch zum Ziel gesetzt, drei Schwerpunkte zu bearbeiten. Das
sind der Naturschutz, die Aus- und Weiterbildung sowie Erholung und Tourismus.
Geplant war auch, diese drei Schwerpunkte
miteinander zu verbinden und einen Ausgleich zu schaffen. Nach fünf Jahren kann
durchaus positiv Bilanz gezogen werden.
Sonntag: Vor drei Jahren, im Jahre 2011,
durfte ich vor den Gemeinderatsmitgliedern
schon einmal referieren. Auf diesem Bild
sehen Sie den damaligen Ausflug des Gemeinderates der Stadt Innsbruck zum Naturparkhaus Hinterriss. Es war und ist für
uns eine Freude, Näheres über den Alpenpark Karwendel zu erzählen.
Im Karwendel leben über 3.300 bekannte
Tierarten, wobei die Wissenschaft von über
10.000 Tierarten ausgeht. Um Neues in der
Natur zu entdecken, muss nicht in die Tropen nach Costa Rica gefahren werden.
Auch bei uns gibt es noch vieles zu entdecken und es werden immer wieder Sensationen verbucht. So wurde zum Beispiel vor
ca. 10 Jahren auf der Nordkette eine besondere Schmetterlingsart entdeckt.

GR-Sitzung 27.03.2014

Es dürften ungefähr 50 % des Gebietes
bewaldet sein. Somit ist das Karwendel ein
sehr waldreiches Gebiet. Die Wälder selbst
sind sehr unterschiedlich. In Zirl, wo hauptsächlich Föhngebiet ist, befindet sich ein
Kiefernwald. Richtung Achensee, wo viel
mehr Niederschläge zu verzeichnen sind,
sind auch dementsprechend verschiedene
Waldtypen zu finden. Damit zeichnet sich
die Vielfältigkeit des Gebietes aus.
Die Beziehung zur Stadt Innsbruck besteht
darin, dass das Gemeindegebiet sehr weit
in das Karwendel hineinreicht. Die Nordkette ist nicht die Stadtgrenze. Diese liegt auf
der Gleirschkette. Die höchste Erhebung in
diesem Bereich mit 2.642 m ist die Praxmarerkarspitze. Der Anteil der Stadt Innsbruck
am Alpenpark Karwendel beträgt 7 % und
47 % der Stadtfläche liegen in diesem
Schutzgebiet. Das ist ein erheblicher Anteil,
dessen man sich so nicht bewusst ist.
Die Struktur des Vereins Alpenpark Karwendel bilden die Gemeinden und Tourismusverbände als Mitglieder des Vereins.
Dies ist die Basis für die Legitimation unserer Arbeit. Dies ist auch die finanzielle Basis. Deshalb auch unser Dank an die Stadt
Innsbruck, die uns nicht nur monetär, sondern auch durch die Mag.-Abt. III, Land- und
Forstwirtschaft, namhaft unterstützt.
Im Vorstand des Alpenpark Karwendel ist
die Stadt Innsbruck durch Christoph Stock,
Geschäftsführer-Stellvertreter des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer, vertreten. Wir in der Geschäftsführung des Vereins, Hermann Sonntag und
Anton Heufelder, versuchen das Ganze zu
koordinieren.