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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.160

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ist. Ich bin keine Hellseherin, aber es könnte auch sein, dass man noch einen zusätzlichen Grund bekommt.
Ich wundere mich deshalb, weil es beim Wohnheim Sieglanger geheißen hat, dass Sieglanger zwischen der Eisenbahn, Autobahn und
Bundesstraße "eingepfercht" ist. Die Frau Pfarrer Liebenwein hat zu mir
gesagt, dass es ihr in den letzten zwanzig Jahren in diesem Wohnheim in
Sieglanger gepasst hat und sie dort auch sterben möchte, worauf ich ihr geantwortet habe, dass ich sie nicht sterben lassen möchte, da sie von mir aus
noch zwanzig Jahre leben kann, aber sie kann und darf dort nicht bleiben.
Ich habe mich diesbezüglich bemüht und bitte die Beweggründe, die sowohl von der Landesrätin Christa Gangl als auch von der
Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon vorgetragen wurden, zu akzeptieren. Ich
bitte mir sowie den zuständigen Landesrätinnen in der Tiroler Landesregierung zuzutrauen, dass eine sinnvolle Verwendung für das Wohnheim in
Sieglanger gefunden wird. Diejenigen Menschen, die das dortige Wohnund Pflegeheim verlassen müssen haben gesehen, dass es woanders auch
ältere Menschen gibt. Eine Dame hat mir zum Beispiel erzählt, sie hat entdeckt, dass im Wohnheim Pradl zwei Schulfreundinnen von ihr untergebracht sind. Sie war glücklich, dass dort auch noch über 80-jährige Menschen leben. Ich habe ihr erklärt, dass im Wohnheim Pradl sogar viele 90jährige Menschen wohnen.
Wir werden es in der Budgetrede noch einmal hören, dass wir
in diese Wohn- und Pflegeheime nicht nur viel Geld und Aufmerksamkeit,
sondern auch Achtsamkeit investieren. Es macht die Qualität einer Stadt
aus, dass die Menschen in Würde alt werden können und mit ihrer jeweiligen Behinderung den entsprechenden Respekt erfahren. (Beifall)
GR Nordholm: Wir glauben, dass sich der Standort Sieglanger
sehr bewährt hat und für diesen Stadtteil auch sehr wichtig ist. Die Freie
Liste ist der Meinung, dass sich die Stadt Innsbruck diesen Standort leisten
soll. Das heißt, dass wir diesem Antrag zustimmen werden. (Beifall)
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich habe zuletzt sehr viel über
"einmauern" und "einbetonieren" gehört und wundere mich, dass das von
der Frau Bürgermeisterin im Zusammenhang mit diesem Antrag gebraucht
wird, der von uns unterstützt wird. Der Antrag sagt aus, dass es außer den

GR-Sitzung 24.5.2005