Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.161

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großen Wohn- und Pflegeheimen, die errichtet werden bzw. beabsichtigt
sind gebaut zu werden, die Möglichkeit geben soll, eine kleine Einrichtung
zu bauen.
Ich gehe über das hinaus und sage, dass wir uns hinsichtlich
des ambulanten Bereiches sehr anstrengen müssen. Das beginnt bei Altenwohngemeinschaften und geht bis zur ambulanten Betreuung in den Herkunftswohnungen. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man das mit
dem Begriff "Biedermeierei" niedermachen kann. Was ist daran schlecht,
wenn es Einrichtungen in der Größe gibt, die schon landauf und landab bestehen? Die Bedürfnisse von Menschen, in kleinen Einrichtungen betreut
zu werden, sind am Land nicht anders als in der Stadt.
Zuerst ist es wichtig, dass die Bedürfnisse der Leute, die zu
Hause betreut werden, befriedigt werden. Diesbezüglich gibt es viel zu tun.
Es wurde das schon mehrfach im Gemeinderat angesprochen und der Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge beschäftigt sich damit ebenfalls. Darauf
gehe ich jetzt nicht ein, denn sonst würde meine Rede sehr lange. Es fehlen
hier gewisse Finanzierungsstrukturen, sodass man den Bereich nicht in der
Form bedienen kann, wie es notwendig wäre.
Ich bleibe jetzt bei dem Wohnheim in Sieglanger. Wenn man
ein Wohn- und Pflegeheim für 60 Betten errichtet, gibt es die Kritik, dass
unter Umständen die Grünflächen um das Haus zu klein werden. Es ist für
unsere Fraktion kein Problem, wenn ein Wohn- und Pflegeheim mit
50 oder 55 Betten errichtet wird. Wir möchten diesen Standort behalten, da
wir ihn gut und richtig finden. Ich habe bereits im Ausschuss für soziale
Daseinsvorsorge gesagt, dass man andere Synergien nutzen kann, um kleine Wohn- und Pflegeheime von den Kosten her nicht explodieren zu lassen.
Mein Vorschlag war zum Beispiel, mit der Lebenshilfe Tirol
oder mit Vereinen ähnlicher Art zusammenzuarbeiten und diese die Küche
übernehmen zu lassen. Das wurde eher belächelt, aber mittlerweile gibt es
ein Wohn- und Pflegeheim in Innsbruck, wo dasselbe mit der Wäsche gemacht wird. Hier gibt es Möglichkeiten, damit in diesem Bereich die Kosten nicht davonlaufen.

GR-Sitzung 24.5.2005